Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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Mandalo
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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon Mandalo » Sa 5. Okt 2019, 10:26

Ich nehme sie hauptsächlich zum Schneiden von Styropor, Styrodur und Schaumstoffzeugs. Da ist die Maschine unschlagbar drin.

Sie schafft, wenn es nicht gerade ein Spielzeug ist, Holzquerschnitte zu sägen wie kaum eine andere Maschine.

Dann natürlich zum Schweifen, was man aber sicher seltener macht.

Ich kenne Viele die nehmen Sie gern als Brennholzsäge und früher war sie für den Wagner unverzichtbar.

Heutzutage spielt sie im Holzhandwerk keine große Rolle mehr. Ähnlich wie beim Handhobel meinen aber irgendwie viele „Holzwürmer“ genau das verkörpert den professionell, ausgestatteten Hobbyisten. :D
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Bavarian-Woodworker
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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon Bavarian-Woodworker » Sa 5. Okt 2019, 10:27

Ha, wusst ichs doch, da war noch was.....

Hatte ich ja sogar noch gezeigt im Test der 450.

Ja, den grünen Anschlag musst Du umbauen. Geht aber ruck zuck. Nur die Einstellschraube seitlich rausdrehen und von der anderen Seite wieder reinschrauben und schon klappt das.

Servus, der Lothar
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Klaus
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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon Klaus » Sa 5. Okt 2019, 11:17

oldtimer hat geschrieben:Wenn mir nach 25 Jahren doch einmal klar würde, wo der Sinn einer solchen Bandsäge sein soll. :oops:


Also ich würde sie wahrscheinlich hauptsächlich zum vertikalen Auftrennen von Bohlen nutzen. Da ist die FKS zum einen in der Höhe begrenzt, zum anderen hab ich schon immer ein mulmiges Gefühl wenn ich einen verdeckten Schnitt mit 100mm Höhe in Vollholz mache ... Dazu brauche ich aber eine Bandsäge mit einer Schnitthöhe von 200, besser 300mm und die sind in brauchbarer Qualität wieder entsprechend teuer. Und das für ein paar Trennschnitte will ich mir halt derzeit einfach nicht leisten (vom Platz abgesehen).

Schweifen passt nicht ganz zu meinem Möbelstil, wird daher sicher die Ausnahme sein. Es ist aber vielleicht auch wie mit z.B. der Hobelmaschine. Sobald sie in der Werkstatt steht fallen einem viele Sachen ein, die vorher nicht oder nur schwer möglich waren. Damit verändert sich dann auch die Arbeitsweise. Ausklinkungen, grössere Schwalben/Zinken hab ich auch schon damit gesehen. Gibt also durchaus gute Anwendungsfälle.

Das alles aber nur aus der Sicht von jemand, der nur ne leise Ahnung hat.

Gruss, Klaus

Günter Löffler
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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon Günter Löffler » Sa 5. Okt 2019, 22:54

oldtimer hat geschrieben:Wenn mir nach 25 Jahren doch einmal klar würde, wo der Sinn einer solchen Bandsäge sein soll. :oops:


Ein Kollege von mit hat eine Drehbank, ich habe eine kleine Metallfräse. Wenn wir etwas für die gleiche Funktion konstruieren, plant er so dass er das mit der Drehbank machen kann, und ich plane so dass ich dass mit der Fräse machen kann. Jeder denkt in seinen Konstruktionen also immer mit seinen vorhandenen Werkzeugen.
Ich denke mir, da sind wir alle gleich, und das macht ja auch Sinn.
Brauchen tue ich eine Bandsäge nicht, aber sie wäre eine sehr zeitsparende, sichere und angenehme Ergänzung in meiner Werkstatt.
In meinem letzten Projekt habe ich z.B. eine ca. 30 mm starke Bohle aus Wenge kaufen müssen. Andere Maße gab es halt nicht bei meinem Holzhändler. Die habe ich auf 18 mm runter gehobelt. Bei solchen Sachen muss ich stündlich den Sack von der Absauganlage entleeren und bei Wenge müssen die Hobelmesser an schließend zur Reha. Reststücke, die man mal für andere Projekte nutzen könnte, gibt es beim Hobeln nicht.
Viele Sägearbeiten mache ich auf der Tischkreissäge mit Schiebeschlitten, die ich deutlich sicherer mit einer Bandsäge machen könnte.
Jahrelang hatte ich keine Stichsäge mehr. Da habe ich eben ohne gearbeitet. Ging auch ganz gut. Seit ich wieder eine gute Stichsäge habe, wird diese auch regelmäßig bei entsprechenden Arbeiten benutzt. Viele davon könnte ich deutlich präziser und sinnvoller mit einer Bandsäge machen und würde das auch tun, wenn ich eine hätte.
Das Entscheidende dabei ist für mich der Platz. Ich merke bei mir ganz eindeutig, dass ich Werkzeuge sehr bevorzugt benutze, wenn diese sofort einsatzfähig sind. Selbst wenn sie nicht ideal für die Tätigkeit sind. Da sind wir vielleicht auch alle gleich.

Viele Grüße,
Günter

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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon Klaus » So 6. Okt 2019, 09:53

Hallo Günter,

Günter Löffler hat geschrieben:Die habe ich auf 18 mm runter gehobelt.


Au weia - da blutet das Herz und der Geldbeutel :?

Schön beschrieben, warum wir immer neues Werkzeug brauchen :) Aber ist natürlich auch so - man arbeitet mit dem, was man hat (was auch sonst). Und wenn man mehr hat kann man anders, vielleicht sogar besser, arbeiten. Wenn ich nur dran denke, welche neuen Welten mir die Hobelmaschine erschlossen hat ...

Gruss, Klaus

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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon oldtimer » So 6. Okt 2019, 12:20

Ich will keinem seine Bandsäge ausreden, aber so viel ich bisher erfahren habe benötigt es zum Auftrennen von Bohlen schon richtige Maschinenkaliber. https://www.krueger-maschinen.de/catalo ... B_800.html
Dabei gehe ich mal davon aus, dass eine Bohle so zwischen 20 und 30 cm breit ist und eine Dicke über 50 mm hat. Wird mit Lamellen von 30 bis 80 mm gearbeitet, kann man diese mit der TKS oder TS+Schiene schneiden. Diese dann auf der TKS in der Dicke zu halbieren ist doch kein Problem.
Ich habe hier wirklich ein Verständnisproblem oder ich habe wirklich keine Verwendung für so etwas. Ansonsten möchte ich auch nicht noch einmal so einen unnützen Kauf wie meine Metallbandsäge tätigen.

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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon Mandalo » So 6. Okt 2019, 14:24

Es ist schon schön so ein kleines Sägewerk zuhause zu haben, auch ein etwas kleineres (Qualitäts-)Modell macht sicher Spaß und ist eine tolle Ergänzung zur Werkstattausstattung. Nur ist es nicht die Maschine aller Dinge und kommt, im Vergleich zur Tischkreissäge, Hobelmaschine und Tischfräse, doch eher selten zum Einsatz. Bevor ich mir eine Bandsäge in die Bude stelle würde ich eher mal in die vorgenannten Maschinen investieren. Vor allem wenn ich eh keinen Platz habe. Habe ich allerdings alles, dann immer her mit. Gerade bei dir und deinen Arbeiten, Volker, könnte ich mir vorstellen dass du darin aufgehen würdest - das würde dir garantiert gefallen und ist nicht mit einer noch weniger einsetzbaren Metallbandsäge zu vergleichen.

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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon oldtimer » Mo 7. Okt 2019, 08:55

Aber das Aufteilen einiger Balken war dieses Jahr das erste Mal, weil die Holzhändler 60/80 KVH nur krumm und verdreht anbieten konnten.
Und selbst, wenn ich anders denken würde, für eine einigermaßen große Bandsäge wäre kein Platz.

viewtopic.php?f=36&p=49601#p49601

Auf dem Wunschzettel steht schon lange eine ADH. Da hätte ich dann gerne eine mit langen Tischen. Auch zu wenig Platz. Demnächst steht die Verarbeitung von Blockware an. Da ich relativ lange Bohlen benötige, werde ich wohl wieder mit der OF abrichten und dann beim Holzhändler zumindest durch die Dicke schieben.

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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon schubbi » Fr 25. Okt 2019, 11:42

Drechseln ohne Bandsäge ist wie eine Hochzeit ohne Musik - würden wir sagen :)

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Re: Testbericht RECORD POWER Bandsäge SABRE 350

Beitragvon cogito » Di 5. Nov 2019, 18:22

Sodele,
hier meine ersten beiden Erfahrungen mit der Sabre 350

1. Auftrennen schmaler Leisten. Standardsägeblatt.

Leiste1.jpg


Leiste2.jpg


Leiste3.jpg


Leiste4.jpg


Das erste Bild zeigt eine Abachileiste 110 x 3 x 1 cm. Diese wurde etwa mittig geteilt - Bild 2. Das 3. und 4. Bild zeigt die Breite am Anfang und am Ende der abgeschnittenen Leiste. Phänomenal - hm 8-) aber auch glücklich, die zweite Hälfte hatte 0,4 mm Abweichung. Aber auch das ist sehr gut. Für die letztlich geplanten Griffleisten von 10 cm Länge bedeutet das optisch nicht sichtbare 40 µm Unterschied.

2. Bretter aus einem 4 Jahre gelagerten (=> innen noch ein wenig feucht) Ulmenstamm von ca. 120 cm Länge und maximal 22 cm Dicke. 25 mm Sägeblatt.

Ulm1.jpg


ulm2.jpg


Da war das System überfordert. Wir hatten nur den kleinen Tisch als Auflage. Hinten hat einer gehalten und vorne einer durchgeschoben. Das Blatt blieb z.T. mehrmals hängen. Also zurück und neuer Anlauf. Ob das nun an fehlender Power oder am Verkanten bei der doch sehr provisorischen Führung lag, vermag ich nicht zu entscheiden. Aber dafür scheint mir die Säge einfach nicht konzipiert. Doch mehr ein Bastlerteil. Was für mich aber völlig OK ist.
Man sieht auf den Bilder deutlich, dass kein planer Sägeschnitt vorliegt. Nach weiterer Lagerung zwecks Trocknung muss da ein Hobel 'ran.
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