Den Sammelfred für sowas hab ich gerade nicht gefunden - war vll auch im Vorgängerforum?! Sei es drum..
Ich war am Wochenende zum kleinen Geburtstags-Sit-In eines Bekannten eingeladen und hab mich dann am Freitag Abend kurz entschlossen in die Werkstatt gestellt. Ich wusste, dass eine Freundin ihm einen Flaschenöffner in Form eines Drumsticks besorgt hat - Ja, er spielt Schlagzeug in einer Freizeitband.
Ich hab mich dann schnell mit ihr kurzgeschlossen und gedacht, dass ich ne kleine Halterung für ne Flasche Bier und eben für den Öffner bastele.
Auf den Gedanken hat mich ein kleines Eichebrettchen gebracht, dass am Tag bei mir entstanden ist. Ich wollte meine neue Tischkreissäge mal zum Auftrennen (hochkant) von Eichebohlen ausprobieren. Aus einem ca. 60 cm Abschnitt einer 25mm Bohle mit 16cm Breite sind so zwei Brettchen mit ca. 8mm Stärke geworden. Ich habe bei der Gelegenheit nämlich auch meinem kleinen ADH neue Messer gegönnt und alles eingestellt.
Den "Entwurf" könnt ihr auf dem Zettel auch erahnen
Ich hab nicht wirklich Bilder vom Bau gemacht, aber die hänge ich einfach mal an.
Der Flaschenhalter besteht simpelst aus 4 fast quadratischen Stücken - eines mit ner 64mm Öffnung.
Zu einem Würfel zusammenleimen, ans Brett Leimen, fertig! Dachte ich zumindest.. Wenn ihr das erste Bild mit dem fertigen Zustand vergleicht, seht ihr, dass die Anordnung sich verändert hat. Ich glaube der Leim war zu kalt und meine Geduld dafür zu klein. Der Würfel ist mir beim lösen der Zwingen praktisch auseinander gefallen

Naja, die Spuren schnell verschliffen und mit Leim aus dem Haus neu verleimt. Dabei hab ich aus versehen die falschen Kanten angenommen. Der frische Leim war von der schnell abbindenden Sorte und da hab ich mich zu hektischem Arbeiten verleiten lassen... der Klassiker irgendwie.
War mir letztendlich aber auch egal - dann eben wirklich ein schnöder Würfel

(Das ist nur ein Beispielöffner)
Interessant für euch ist dann aber noch die Beschriftung, die ich mit dem Lötkolben aufgebrannt habe. Das war auch für mich ne Premiere. Nach nem kurzen Versuch hab ich festgestellt, dass man ab 400° C ganz gut arbeiten kann (so zeigt es mir zumindest meine kleine Lötstation an). Das ist schon nicht wenig und braucht wohl nen Lötkolben ab 40W Abgabeleistung schätze ich mal, ohne weitere Erfahrungen zu haben.
Zum Schluss noch auf Endmaß gebracht und oben etwas abgeschrägt. Das Ganze dann einmal schnell mit Hartwachsöl eingerieben
Kurz um, dass werde ich bestimmt mal wieder machen. Nicht nur das Schriftenbrennen, sondern auch das ganze Ding, was ich mal Bierknecht nenne.
Ein schnelles, einfaches, aber dennoch hübsches Mitbringsel.