ADH in 260 oder 310 mm ?

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
Hirschtee
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Hirschtee » Fr 31. Jul 2020, 06:31

Also ein ADH ist brutal laut, macht extrem viel Müll, ist sehr sperrig und das Arbeiten daran macht keinen Spaß, aber es öffnet einen alle Möglichkeiten mit Massivholz zu arbeiten.
Meine Erkenntnisse daraus war: Ich brauche unbedingt eine Hobelmaschine :D

Die Frage ist doch eigentlich: „Werde ich nur mit Plattenwerkstoffe glücklich, oder möchte ich Massivholzprojekte angehen?“

Bzgl. Hobelbreite
Ich denke jeder Hobby Holzwurm würde ohne Probleme mit einer 260er Hobelbreite klarkommen. Nur ab den 300er sind die Maschinen deutlich erwachsener was Gewicht, Abrichttischlänge, usw. angeht. Die ganz kleinen „Stationärhobel“ sind in meinen Augen keine Alternative. Wir reden hier von einer Maschine worauf man richtig schwere Massivholzstücke auf 10tel Millimeter genau bearbeiten möchte.
Meine Erkenntnisse daraus war: Ich habe mir zuerst eine 260er geholt und meine neue wird eine 300er wegen dem Gewicht, Abrichttischlänge und vor allem der Spiralmesserwelle.
Gruß Robin

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Klaus
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Klaus » Fr 31. Jul 2020, 11:45

Hallo kretin (nein - ist keine Beleidigung, kenne nur den Vornamen nicht ...),

ergänzend zu Dieters Worten:

kretin hat geschrieben:- ab wann kann man sich überlegen einen Abricht-Dickenhoben zu gönnen
- ab wann sollte man von einer kleinen (15-20cm Breite) auf eine >30 cm wechseln
– und rechnet sich denn eine (halb-)stationäre Maschinerie überhaupt


- wenn man viel mit Massivholz arbeitet und einem das Abrichten von Hand auf den S...Keks geht
- wenn die Breite der Bauteile die Hobelbreite übersteigt
- nein - ausser Du hast einen Gewerbebetrieb

Wenn noch nicht abgeschreckt, hier noch ein paar Gedanken dazu.

kretin hat geschrieben:- klar, der Preis der Kleinen mit 15-20cm Breite ist mit 200€ für grün, gelb oder blau schon ne Ansage
- aber bei der Breite findet man genug "Filestücke" in den Bohlen die man gut von Hand bearbeiten kann
- mit 30cm ist man deutlich flexibler und kann auch Seitenteile oder Regalböden aus einem Stück machen
- jedoch geht es hier erst ab 600€ los und das sind aber immer noch die Handlichen für auf die Werkbank stellen
- aber wäre für Eiche/Buche etc nicht der lange Gusstisch und das hohes Eigengewicht einer (halb-)stationäre Maschinen besser
- doch hier ist man dann im vierstelligen Bereich und wieviel Platz für neue Möbel hat man damit sich das noch rechnet

Daher würde mich interessieren, was war euer „Das gönne ich mir jetzt“ oder anders herum euer „Lass das, dafür kannst du dir...“


Für die genannten Beträge bekommst Du eher das untere Level. Da würde ich über mehr als 260mm gar nicht nachdenken. Ausser Du kaufst einen reinen Dickenhobel von Makita oder Metabo bzw. schaust nach gebrauchten Geräten. Ob ein kurzer Tisch ausreicht hängt von der Länge der Bauteile ab, die Du abrichten möchtest, also Deine Entscheidung.

"Rechnen" im monetären Sinne wird sich im Hobbybereich gar nix. Das ist also eher der falsche Ansatz. Für den Seelenfrieden und die innere Zufriedenheit kann es aber schon sinnvoll sein. Wenn also bei "Das gönne ich mir jetzt" genug "immaterieller Ertrag" rum kommt und weder Frau noch Kinder hungern müssen, dann mach's, sonst eher nicht. Leider auch wieder eine persönliche Entscheidung, die wir Dir nicht abnehmen können.

Für mich war die ADH trotz anfänglicher Skepsis eine gewaltige Weiterentwicklung. Die Unabhängigkeit von vorgefertigtem Material und die damit verbunden Freiheiten in der Konstruktion und bei der Holzauswahl sind schon sehr befriedigend. Die Breite von 310mm hab ich eher wegen den längeren Tischen genommen, wenn es 50mm weniger sind, passt man sich halt an. Das wäre für mich ein eher untergeordnetes Kriterium. Also rechnet sich zwar nicht, ist aber sehr zufriedenstellend ;)

Gruss und viel Spass bei der Entscheidungsfindung
Klaus

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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon michaelhild » Sa 1. Aug 2020, 10:31

Das für und wieder wurde schon angesprochen.

Aber was für Abrichtdickenhobelmaschinen gibt es für 200 bzw. 600€ neu?
Grüße
Micha

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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon derHajo » Sa 1. Aug 2020, 14:08

michaelhild hat geschrieben:Das für und wieder wurde schon angesprochen.

Aber was für Abrichtdickenhobelmaschinen gibt es für 200 bzw. 600€ neu?


Makita NB2012, habe ich und finde das Teil toll!

Viele Grüsse, Hajo
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon tmaey » Sa 1. Aug 2020, 14:21

Den hab ich auch - ist aber „nur“ einen Dickenhobel - keine Abrichte

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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon derHajo » Sa 1. Aug 2020, 15:07

tmaey hat geschrieben:Den hab ich auch - ist aber „nur“ einen Dickenhobel - keine Abrichte

Das stimmt natürlich Thomas,

Etwas zu kurz von mir gegriffen. Ich schiebe mal die schwülen 28 Grad als Ausrede vor 8-)

Viele Grüsse, Hajo
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon tmaey » Sa 1. Aug 2020, 15:26

:lol: :lol: :lol:
Akzeptiert. Hier hält man es auch nur in der Wohnung einigermaßen aus.

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derHajo
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon derHajo » Sa 1. Aug 2020, 15:37

Am besten ist es im Keller, dort läuft für irrsinnige Stromkosten ein Luftentfeuchter. Das ist ja praktisch eine Klimaanlage, 18 Grad Celsius und 55% rel. Luftfeuchtigkeit. Aber Keller bei zwei Meter unter dem Meeresspiegel ist halt nicht einfach und das ganze grün/schwarze Zeugs soll ja auch nicht rotten. :lol:

Sorry an Manuel für das OT!

Viele Grüsse, Hajo
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Mandalo » Sa 1. Aug 2020, 23:00

Also wenn man richtig viel mit Vollholz arbeiten möchte, sollte es schon eine vollwertige Maschine sein. Sprich Abrichte und Dickten in Einem. Wie sonst sollte ich meine Hölzer in den benötigten Winkel bringen, beziehungsweise auf eine gleichmäßige Stärke? Handhobel ist keine Alternative für mich, ich möchte ja vorwärts kommen. Wenn man richtig viel mit Vollholz arbeitet ist ganz schnell jede Maschine in Breite und Durchlasshöhe zu klein - daher, vielleicht lieber etwas länger sparen und etwas vernünftiges kaufen. Unter Umständen hat man diese Maschine sein Leben lang - ich habe meine erste Maschine schon 30 Jahre... 8-)
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Dozent » So 2. Aug 2020, 07:01

Mandalo hat geschrieben:Also wenn man richtig viel mit Vollholz arbeiten möchte, sollte es schon eine vollwertige Maschine sein. Sprich Abrichte und Dickten in Einem. Wie sonst sollte ich meine Hölzer in den benötigten Winkel bringen?


Hm... wäre mit der Dickten plan hobeln und dann mit TS+FS abrichten eine Möglichkeit? Oder ist das zum Scheitern verurteilt?

Ich spekuliere; habe noch keine Hobelmaschine. Wenn, dann wird es bei mir aus Platzgründen aber auch nur für die kleine Makita/Metabo reichen (Bernardo hat jetzt auch ein entsprechendes Modell im Angebot), also für eine reine Dickte.

Das Platzbudget ist halt bei vielen auch immer ein begrenzender Faktor und da hilft „länger sparen“ in der Regel auch nicht :lol:

Daniel


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