Wie es scheint, erfreut sich die Zirbe hier einiger Beliebtheit.
Da war das sehr schöne Zirbenbett von Matthias und aktuell ist Achim ja auch an seinem Nachtschränkchen aus Zirbe - tolles Design!
Ich war im September 20 in Reit im Winkel, Wanderurlaub machen. Da kam mir die Idee, einen Holzhändler aufzusuchen und dort nach Zirbenholz zu fragen. Ich habe ohnehin einen Faible für die Alpenregion und schätze auch die Art und Weise, wie dort gebaut und eingerichtet wird. Erzeugt ein Gefühl des Wohlbehagens und der „Heimeligkeit“. Da ist die Zirbe natürlich prädestiniert, allein ob ihres Wohlgeruchs.
Also gesagt - getan. Und so konnte ich einige Bretter schönes und wohlduftendes Zirbenholz mit nach Hause nehmen.
Diese habe ich zu Hause in der Werkstatt erstmal besäumt , was auf Grund der Länge besser mit der Tauchsäge als mit der FKS ging (2m Schiebetisch können ziemlich oft doch zu wenig sein).
Habe mich mangels genug Führungsschienen einfach eines Richtscheits bedient, was hinreichend genau war und gut funktioniert hat:
Die besäumten Bretter habe ich dann mal im Schlafzimmer zum akklimatisierten zwischengelagert. Diese Phase dauerte allerdings wesentlich länger als gedacht, weil ich immer wieder überlegt habe, was ich daraus machen sollte. Für ein Nachtschränkchen war’s zu viel, für einen Schrank deutlich zu wenig…
Zirbenholz Truhe
Zirbenholz Truhe
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Re: Zirbenholz Truhe
Moin
Schönes Holz, gefällt mir schon mal sehr gut.
Grüße Mario
Schönes Holz, gefällt mir schon mal sehr gut.
Grüße Mario
Re: Zirbenholz Truhe
Hallo Mario -
Ja, das Holz ist klasse - ein unheimlicher Wohlgeruch beim Verarbeiten.
Weiter im Text…
Irgendwann kam ich auf die Idee einer Truhe, so in der Art Wäschetruhe.
Allein - auch dafür war die Menge an Zirbenholz sehr knapp bemessen. Das wäre doch ein ziemlich kleines Teil geworden und deswegen grübelte ich darüber nach, wie ich Holz einsparen kann und trotzdem bei Zirbe bleibe.
Ich bin dann auf die Idee gekommen alles als Rahmenkonstruktion zu bauen. Die Füllungen bieten ja Möglichkeiten… - dazu später mehr.
Wir sind jetzt aber schon im Oktober 22 - das Holz hatte sich eigentlich schon damit abgefunden nur als Staubfänger zu dienen - doch es kam anders…
Also habe ich erstmal alles in Breite und Länge gesägt, abgerichtet und auf Dicke ausgehobelt.
Dann alles auf Gehrung geschnitten…
Die Rahmen haben verschiedene Breiten, was den Rohmaßen der Bretter geschuldet ist - die Seitenteile haben jeweils schmalere Rahmen, was sich aber in der fertigen Konstruktion trotzdem harmonisch darstellen soll.
Ja, das Holz ist klasse - ein unheimlicher Wohlgeruch beim Verarbeiten.
Weiter im Text…
Irgendwann kam ich auf die Idee einer Truhe, so in der Art Wäschetruhe.
Allein - auch dafür war die Menge an Zirbenholz sehr knapp bemessen. Das wäre doch ein ziemlich kleines Teil geworden und deswegen grübelte ich darüber nach, wie ich Holz einsparen kann und trotzdem bei Zirbe bleibe.
Ich bin dann auf die Idee gekommen alles als Rahmenkonstruktion zu bauen. Die Füllungen bieten ja Möglichkeiten… - dazu später mehr.
Wir sind jetzt aber schon im Oktober 22 - das Holz hatte sich eigentlich schon damit abgefunden nur als Staubfänger zu dienen - doch es kam anders…
Also habe ich erstmal alles in Breite und Länge gesägt, abgerichtet und auf Dicke ausgehobelt.
Dann alles auf Gehrung geschnitten…
Die Rahmen haben verschiedene Breiten, was den Rohmaßen der Bretter geschuldet ist - die Seitenteile haben jeweils schmalere Rahmen, was sich aber in der fertigen Konstruktion trotzdem harmonisch darstellen soll.
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Re: Zirbenholz Truhe
Für die Rahmenfüllungen hatte ich nun deutlich zu wenig Material.
Da habe ich mir überlegt, dass Boden und Rückwand ja eh nicht sichtbar sind - folglich konnte ich da mit Füllungen aus 6mm MPX einiges einsparen.
Für den Deckel hatte ich noch Ahorn aus einem anderen Projekt.
Die großen Rahmen habe ich alle mit einer Mittelstrebe ausgeführt und so zwei Felder erhalten, die mit Füllungen zu versehen waren.
Da ich Rahmen/Füllungs- Konstruktionen schon eine ganze Weile sehr interessant gefunden habe, konnte ich es nun endlich mal richtig zur Anwendung bringen.
Obwohl ich mir für den Universalfräskopf der Tischfräse bereits ein entsprechendes Set an Messern/Abweisern besorgt hatte, musste ich es anders machen, da die nicht zu der Holzstärke der Rahmen passten (so weit ich mich erinnere - oder war es nur eine Ausrede, um ein weiteres Fräserset anzuschaffen?)
Auf jeden Fall habe ich diese Profil - Konterprofil- und Abplattset der Firma ENT gekauft:
Die Fräser sind echt klasse und nach einiger Probiererei an Probestücken konnte ich den Rahmen des Deckels für die Truhe , sowie die beiden Ahornfüllungen, welche ich zuvor hergestellt habe, ohne Probleme fräsen. Davon habe ich leider keine Bilder
Apropos keine Bilder - der Bau meines Frästisches ist auch nicht durch Fotos dokumentiert - ich geh aber davon aus, dass Euch Frästische eh zum Hals raushängen, das wurde hier ja bereits oft gezeigt und da gibt es sicher pfiffigere Varianten, als mein Exemplar.
Also hier der fertige Deckel (die Verbindungen der Rahmenteile sind mit Rundübeln zusammen gesteckt - Leim kam erst viel später…).
Die Rahmenteile habe ich zusätzlich nach außen leicht abgeschrägt (diesmal auf der Tischfräse - aber eben auch keine Bilder…) also eine Schweizer Kante.
Da habe ich mir überlegt, dass Boden und Rückwand ja eh nicht sichtbar sind - folglich konnte ich da mit Füllungen aus 6mm MPX einiges einsparen.
Für den Deckel hatte ich noch Ahorn aus einem anderen Projekt.
Die großen Rahmen habe ich alle mit einer Mittelstrebe ausgeführt und so zwei Felder erhalten, die mit Füllungen zu versehen waren.
Da ich Rahmen/Füllungs- Konstruktionen schon eine ganze Weile sehr interessant gefunden habe, konnte ich es nun endlich mal richtig zur Anwendung bringen.
Obwohl ich mir für den Universalfräskopf der Tischfräse bereits ein entsprechendes Set an Messern/Abweisern besorgt hatte, musste ich es anders machen, da die nicht zu der Holzstärke der Rahmen passten (so weit ich mich erinnere - oder war es nur eine Ausrede, um ein weiteres Fräserset anzuschaffen?)
Auf jeden Fall habe ich diese Profil - Konterprofil- und Abplattset der Firma ENT gekauft:
Die Fräser sind echt klasse und nach einiger Probiererei an Probestücken konnte ich den Rahmen des Deckels für die Truhe , sowie die beiden Ahornfüllungen, welche ich zuvor hergestellt habe, ohne Probleme fräsen. Davon habe ich leider keine Bilder

Apropos keine Bilder - der Bau meines Frästisches ist auch nicht durch Fotos dokumentiert - ich geh aber davon aus, dass Euch Frästische eh zum Hals raushängen, das wurde hier ja bereits oft gezeigt und da gibt es sicher pfiffigere Varianten, als mein Exemplar.
Also hier der fertige Deckel (die Verbindungen der Rahmenteile sind mit Rundübeln zusammen gesteckt - Leim kam erst viel später…).
Die Rahmenteile habe ich zusätzlich nach außen leicht abgeschrägt (diesmal auf der Tischfräse - aber eben auch keine Bilder…) also eine Schweizer Kante.
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Re: Zirbenholz Truhe
Für die Front und die beiden Seitenteile habe ich mir überlegt, um weiter Material einzusparen aber trotzdem bei Zirbe zu bleiben, bietet sich der Einsatz von Lamellen an. Das bietet weiterhin den Vorteil, dass viel Oberfläche vorhanden ist und damit der Zirbenduft stärker zu Tage treten kann und die Optik gefällt mir auch gut.
So weit in der Theorie - allein die praktische Durchführung gestaltete sich langwierig und mit einigen Fallstricken.
Zunächst mal habe ich mir genügend Leisten zugesägt, aus denen ich dann später die Lamellen fräsen konnte…
Dann habe ich ein Probestück gefertigt und gesehen, dass ich auf eine Materialstärke von 10mm komme - bei 30mm Breite - das harmonierte nun sehr gut mit einem 10mm Nutfräser.
Um die entsprechenden Nuten in die Rahmen zu bekommen, habe ich eine Schablone gebaut (für einen 17mm Kopierring der Oberfräse):
Die entsprechenden Probefräsungen zeigten schnell, der Winkel für die Lamellen zu flach gewählt war - außerdem war die Schablone zu dick - der Fräser schaffte nur noch ca. 5 mm ins Material einzutauchen - war mir zu wenig.
Also neue Schablone (überdies erwies sich die Befestigung von Schablone an der Werkbank und spannen der Rahmenteile zur Schablone ebenfalls als ziemlich tricky - aber davon lebt der Holzwurm ja - Problem - Lösungsansatz - Fehler - Verbesserung- usw. - so lange die Geduld eben reicht…
Schließlich kam ich auf diese Version , wobei leider immer noch die zwei Führungen nicht genau auf einer Achse waren, so dass ich zwischendurch die Schablone umspannen musste.
Vermutlich denkt der ein oder andere - wie umständlich - das wäre auch deutlich einfacher gegangen. Immerhin selbst erdacht und am Ende hat’s funktioniert…
Wie man sieht, habe ich eine Führung nochmal neu gemacht , da ich beim Fräsen die ursprüngliche angemackt hatte.
Das wiederum führte dann noch zu weiteren Fehlern, weil - wo zwei ähnliche Führungen nebeneinander , da ist der Fehlerteufel beim Messen nicht weit
Schlussendlich, nach vielen Nerven und einigen Mißratenen Stücken (glücklicherweise hat das Material auch dafür gereicht):
Die Abstände der Lamellen zueinander, sowie die Verteilung innerhalb der Rahmenhöhe waren dabei am nervigsten.
So weit in der Theorie - allein die praktische Durchführung gestaltete sich langwierig und mit einigen Fallstricken.
Zunächst mal habe ich mir genügend Leisten zugesägt, aus denen ich dann später die Lamellen fräsen konnte…
Dann habe ich ein Probestück gefertigt und gesehen, dass ich auf eine Materialstärke von 10mm komme - bei 30mm Breite - das harmonierte nun sehr gut mit einem 10mm Nutfräser.
Um die entsprechenden Nuten in die Rahmen zu bekommen, habe ich eine Schablone gebaut (für einen 17mm Kopierring der Oberfräse):
Die entsprechenden Probefräsungen zeigten schnell, der Winkel für die Lamellen zu flach gewählt war - außerdem war die Schablone zu dick - der Fräser schaffte nur noch ca. 5 mm ins Material einzutauchen - war mir zu wenig.
Also neue Schablone (überdies erwies sich die Befestigung von Schablone an der Werkbank und spannen der Rahmenteile zur Schablone ebenfalls als ziemlich tricky - aber davon lebt der Holzwurm ja - Problem - Lösungsansatz - Fehler - Verbesserung- usw. - so lange die Geduld eben reicht…
Schließlich kam ich auf diese Version , wobei leider immer noch die zwei Führungen nicht genau auf einer Achse waren, so dass ich zwischendurch die Schablone umspannen musste.
Vermutlich denkt der ein oder andere - wie umständlich - das wäre auch deutlich einfacher gegangen. Immerhin selbst erdacht und am Ende hat’s funktioniert…
Wie man sieht, habe ich eine Führung nochmal neu gemacht , da ich beim Fräsen die ursprüngliche angemackt hatte.
Das wiederum führte dann noch zu weiteren Fehlern, weil - wo zwei ähnliche Führungen nebeneinander , da ist der Fehlerteufel beim Messen nicht weit

Schlussendlich, nach vielen Nerven und einigen Mißratenen Stücken (glücklicherweise hat das Material auch dafür gereicht):
Die Abstände der Lamellen zueinander, sowie die Verteilung innerhalb der Rahmenhöhe waren dabei am nervigsten.
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Re: Zirbenholz Truhe
Nach dem Einfräsen der Langlöcher konnte ich die erforderliche Länge für die Lamellen ermitteln.
Diese habe ich entsprechend abgelängt und auf dem Frästisch gefräst:
Zusammengebaut sah das dann so aus:
Die Lamellen habe ich dann noch geschliffen (mit der Schleifwalze für die Tischfräse - siehe mittleres Bild oben- sehr praktisch ) wodurch sie das beabsichtigte leichte Spiel in den Langlöchern bekommen haben.
Der Zusammenbau war etwas frickelig und dabei haben die Rundübelverbindungen mich sehr genervt.
Also - weg damit - waren mir eh ein Dorn im Auge. Trotz des Bohrens mit Dübelschablone gab es einen Höhenversatz von ca. 0,5 mm - 1mm an einigen Verbindungen.
Muss der Leim eben allein halten - ich hoffe, er macht das auch dauerhaft….
Rückwand uns Boden waren einfach herzustellen, bedurfte es doch nur einer durchlaufenden Nut in der Mitte der Rahmenstärke.
Hab ich mit einem Scheibennutfräser gemacht, wie ihn der Michael Hild vor kurzem hier verkauft hat. (ja, auch ich hab überlegt, wie ich die Schneiden der einzelnen Scheiben anordne
)
So, nun ging es ans verleimen der Rahmen.
Anschließend habe ich die Rahmen, entgegen meiner ursprünglichen Absicht doch noch geschliffen (die Entscheidung wurde mir durch ein paar Macken beim Leimüberschuss entfernen deutlich erleichtert
) Das Schleifen hat der Festool Rutscher übernommen - ich mag ihn unheimlich - leicht und handlich.
Diese habe ich entsprechend abgelängt und auf dem Frästisch gefräst:
Zusammengebaut sah das dann so aus:
Die Lamellen habe ich dann noch geschliffen (mit der Schleifwalze für die Tischfräse - siehe mittleres Bild oben- sehr praktisch ) wodurch sie das beabsichtigte leichte Spiel in den Langlöchern bekommen haben.
Der Zusammenbau war etwas frickelig und dabei haben die Rundübelverbindungen mich sehr genervt.
Also - weg damit - waren mir eh ein Dorn im Auge. Trotz des Bohrens mit Dübelschablone gab es einen Höhenversatz von ca. 0,5 mm - 1mm an einigen Verbindungen.
Muss der Leim eben allein halten - ich hoffe, er macht das auch dauerhaft….
Rückwand uns Boden waren einfach herzustellen, bedurfte es doch nur einer durchlaufenden Nut in der Mitte der Rahmenstärke.
Hab ich mit einem Scheibennutfräser gemacht, wie ihn der Michael Hild vor kurzem hier verkauft hat. (ja, auch ich hab überlegt, wie ich die Schneiden der einzelnen Scheiben anordne

So, nun ging es ans verleimen der Rahmen.
Anschließend habe ich die Rahmen, entgegen meiner ursprünglichen Absicht doch noch geschliffen (die Entscheidung wurde mir durch ein paar Macken beim Leimüberschuss entfernen deutlich erleichtert

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Re: Zirbenholz Truhe
Beim betrachten der Bilder kommt mir gerade der Spruch in den Sinn „gut Ding will Weile haben“ - auf den Bildern kann man echt den Wechsel der Jahreszeiten sehen
Nebenbei - der schöne Wald (überwiegend Fichte) ist dem fiesen Borkenkäfer zum Opfer gefallen…
Immerhin die Douglasien und die Lärchen habe ich nicht abholzen lassen sondern selber abgemacht und diese warten nun auf ihren Transport zum Sägewerk.
Mit den Aufräum- und Auffortstungen warten noch Projekte ganz anderer Größenordnung auf mich - aber das nur am Rande.
So, hier kommen wir langsam zum Ende - fehlt noch der Zusammenbau und letzte Feinarbeiten.
Erstmal ne Stellprobe…
So ganz wollte ich mich nicht auf die Qualität des Leims allein verlassen und deswegen habe ich in alle Fugen noch Lamellos eingefräst.
Die Korpuszwingen warteten schon ganz ungeduldig, mit weit aufgerissenen Mäulern und so habe ich sie nicht lang warten lassen sondern ihre gefräßigen Mäuler bald mit Futter gestopft.
Das Verleimen:
Am nächsten Tag habe ich den Zwingen ihre Beute wieder entrissen und die Leimüberschüsse entfernt, diesmal vorsichtig
.
Die Verbindung zwischen Truhe und Deckel habe ich mit einem Stangenscharnier oder Klavierband gelöst, wozu ich die Hinterwand nochmal um 3mm mit der Tischfräse gekürzt habe.
Die Ecken des Deckels habe ich auch noch gleich entschärft - wenn man dagegen läuft ist das sonst ja schonmal recht unangenehm - Schmerz lass nach…
Schließlich habe ich mich noch entschieden das fertige Stück doch einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen. Dafür hatte ich bereits vor längerer Zeit ein Zirbenöl aus Österreich gekauft, welches versprach, den Eigengeruch der Zirbe zu erhalten und zu verstärken.
Der Grund dafür sind unsere Hunde, die gerne auf alles springen, was sich dazu anbietet. Das war mir doch zu heikel, mit dem unbehandelten Holz.
Das Ganze nach Fertigstellung:
Nun, das Zirbenöl trocknete ziemlich schnell (lässt sich zur Beschleunigung vor der Verarbeitung bis auf 60 Grad vorwärmen, was ich mit dem Werkstattofen ganz bequem nebenbei machen konnte) - der Geruch erinnerte mich tja eher an einen Saunaaufguss - nicht unangenehm aber doch etwas intensiv. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt , denn tatsächlich haben wir im Zeitstrang der Erzählung die Gegenwart erreicht.

Nebenbei - der schöne Wald (überwiegend Fichte) ist dem fiesen Borkenkäfer zum Opfer gefallen…

Immerhin die Douglasien und die Lärchen habe ich nicht abholzen lassen sondern selber abgemacht und diese warten nun auf ihren Transport zum Sägewerk.
Mit den Aufräum- und Auffortstungen warten noch Projekte ganz anderer Größenordnung auf mich - aber das nur am Rande.
So, hier kommen wir langsam zum Ende - fehlt noch der Zusammenbau und letzte Feinarbeiten.
Erstmal ne Stellprobe…
So ganz wollte ich mich nicht auf die Qualität des Leims allein verlassen und deswegen habe ich in alle Fugen noch Lamellos eingefräst.
Die Korpuszwingen warteten schon ganz ungeduldig, mit weit aufgerissenen Mäulern und so habe ich sie nicht lang warten lassen sondern ihre gefräßigen Mäuler bald mit Futter gestopft.
Das Verleimen:
Am nächsten Tag habe ich den Zwingen ihre Beute wieder entrissen und die Leimüberschüsse entfernt, diesmal vorsichtig

Die Verbindung zwischen Truhe und Deckel habe ich mit einem Stangenscharnier oder Klavierband gelöst, wozu ich die Hinterwand nochmal um 3mm mit der Tischfräse gekürzt habe.
Die Ecken des Deckels habe ich auch noch gleich entschärft - wenn man dagegen läuft ist das sonst ja schonmal recht unangenehm - Schmerz lass nach…
Schließlich habe ich mich noch entschieden das fertige Stück doch einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen. Dafür hatte ich bereits vor längerer Zeit ein Zirbenöl aus Österreich gekauft, welches versprach, den Eigengeruch der Zirbe zu erhalten und zu verstärken.
Der Grund dafür sind unsere Hunde, die gerne auf alles springen, was sich dazu anbietet. Das war mir doch zu heikel, mit dem unbehandelten Holz.
Das Ganze nach Fertigstellung:
Nun, das Zirbenöl trocknete ziemlich schnell (lässt sich zur Beschleunigung vor der Verarbeitung bis auf 60 Grad vorwärmen, was ich mit dem Werkstattofen ganz bequem nebenbei machen konnte) - der Geruch erinnerte mich tja eher an einen Saunaaufguss - nicht unangenehm aber doch etwas intensiv. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt , denn tatsächlich haben wir im Zeitstrang der Erzählung die Gegenwart erreicht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Zirbenholz Truhe
Hallo Stefan,
sehr schöne Truhe hast du aus dem Holz gebaut, mit den Lamellen hast du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, du hast eine Belüftung für das innere der Truhe und du lockerst das Gesamtbild der Truhe etwas auf.
Kannst du noch Bilder mit offenem Deckel machen, ein Blick ins innere der Truhe wäre interessant
sehr schöne Truhe hast du aus dem Holz gebaut, mit den Lamellen hast du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, du hast eine Belüftung für das innere der Truhe und du lockerst das Gesamtbild der Truhe etwas auf.
Kannst du noch Bilder mit offenem Deckel machen, ein Blick ins innere der Truhe wäre interessant

Gruß Christian
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit

Re: Zirbenholz Truhe
Hallo Christian,
vielen Dank!
Ich denke auch, dass die Lamellen eine gute Entscheidung waren- vielleicht ein Glück, dass ich mit dem Material sparsam sein musste.
Klar ich werde nochmal Bilder am Aufstellungsort machen und dann auch mit geöffnetem Deckel. Vielleicht wäre sogar noch eine Unterteilung innen sinnvoll - mal sehen.
Stefan
vielen Dank!
Ich denke auch, dass die Lamellen eine gute Entscheidung waren- vielleicht ein Glück, dass ich mit dem Material sparsam sein musste.
Klar ich werde nochmal Bilder am Aufstellungsort machen und dann auch mit geöffnetem Deckel. Vielleicht wäre sogar noch eine Unterteilung innen sinnvoll - mal sehen.
Stefan
Re: Zirbenholz Truhe
Moin Stefan
Ich finde die Truhe auch sehr gelungen und mit den Lamellen schön und gut gearbeitet.
Schade wegen dem Wald, aber auch Schäden durch den Käfer werden heutzutage als Designelement genutzt, falls Du das noch nicht kennst...könnte man vielleicht auch noch gebrauchen.
Grüße Mario
Ich finde die Truhe auch sehr gelungen und mit den Lamellen schön und gut gearbeitet.
Schade wegen dem Wald, aber auch Schäden durch den Käfer werden heutzutage als Designelement genutzt, falls Du das noch nicht kennst...könnte man vielleicht auch noch gebrauchen.
Grüße Mario
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