Es ist mir eine große Ehre und Freude bekanntgeben zu dürfen, das Klein Tools mich bei meinen folgenden Projekten mit hochwertigen Werkzeugen aus ihrem Sortiment unterstützt.
Klein Tools USA fertigt seit 1857 erstklassige Werkzeuge, insbesondere für Elektriker, Telefon-/ Netzwerktechniker und Monteure.
Seit Anfang 2017 kann man eine große Auswahl des Klein Tools Sortiment auch direkt in Deutschland beziehen.
Ein Hinweis in eigener Sache: Aufgrund der in meinen Augen derzeit völlig unklaren Rechtslage in Deutschland bzgl. Veröffentlichungen dieser Art, werde ich alle Beiträge die in Verbindung mit dieser Kooperation stehen als Werbung kennzeichnen auch wenn ich ausdrücklich betonen möchte für diese Beiträge keine Vergütung zu erhalten, sie spiegeln darüberhinaus meine persönliche Meinung wieder.
Wie im Rahmen solcher Kooperationen üblich, darf ich jedoch die mir zur Verfügung gestellten Werkzeuge nach Beendigung der Projekte und Tests behalten.
Ich bin kein Mitarbeiter von Klein Tools.
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Soviel erstmal zum "rechtlichen" Teil. Einige haben es ja evtl. schon auf Instagram gelesen und gesehen, und da ich jetzt auch hier mit meinen Berichten weitermache ist der nötig.
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Ich habe kürzlich unser "Gästezimmer" renoviert und in diesem Beitrag schreibe ich darüber wie ich den Heizkörper ausgetauscht habe.
Zuerst musste ich die richtigen Gewinde-Fittings besorgen. Im Baumarkt gibt es leider nur solche aus Kupfer bzw. verzinkte - bessere Eigenschaften haben aber solche aus Rotguss wie sie z.b. von Viega angeboten werden, und langlebiger sind sie auch. Während man z.B. Pressfittings (von Viega) im Baumarkt noch bekommt, waren diese Rotguss Gewindefittings lokal nicht aufzutreiben.
Es ist nicht schwer online eine Quelle für Rotguss Fittings zu finden, der Nachteil ist: Man muss ziemlich genau wissen was man braucht.
Ich habe gemessen, einen Plan gemacht und dann bestellt:

In alten Häusern haben die Rohre noch 3/8", neues Anschlussmaterial fast ausschließlich 1/2".
Also zuerst ein Reduzierstück 3/8" IG auf 1/2" AG, dann ein Thermostatventil (Vorlauf) und eine Rücklaufverschraubung (Rücklauf) - die kommen jeweils mit einem Anschlussstück mit Überwurfmutter, dann ein 90° Bogen, eine lange Hahnverlängerung, ein Doppelnippel und eine kurze Hahnverlängerung (als Anschlusstück zum Heizkörper)
Und natürlich Flachs und Neo-Fermit.
Ich habe dann alles einmal trocken Zusammengebaut und kam auf die erhoffte bzw. benötigte Länge.
Was ich ebenfalls brauchte war ein Stufenschlüssel, die gibt's meist für Durch-steck-Ratschen, ich war froh diesen für meine Ratsche als Stecknuss-Variante gefunden zu haben.


Dann war es soweit, Heizkörper-Austausch-Tag.


Kurze Erklärung dazu: Wie man sieht sitzt der alte Heizkörper auf Bodenträgern/Stützen die im Boden fest verankert sind. Diese gehen durch den Estrich und sind dann direkt auf der Betondecke verschraubt. Ich hatte keine Lust die heraus zu stemmen, im Nebenraum hatte der Installateur die mehr oder weniger Bündig mit dem Winkelschleifer abgetrennt. Ich bin kein großer Winkelschleifer Fan, daher wollte ich es mal mit dem MultiMaster probieren. Da ich nur noch einen geladenen Akku hatte, habe ich erstmal das Ladegerät hingestellt um den 2. auch zu laden. (Warum das im Kontext "wichtig" bzw. interessant ist, dazu später mehr.
Erstmal Heizung ausschalten und Wasser ablassen.


Ja, nicht der schönste Anblick - aber ehrlich. Den Abfluss mach ich eher selten auf, da Abwasser von Waschmaschine und Kondenstrockner im Boden, seitlich, direkt zugeführt werden.
Dann musste der alte Heizkörper raus. Hier gibt es nur 2 Bilder - das Ding war doch recht schwer - und ich wollte ihn möglichst in einer Bewegung raus heben, rest-entleeren und beiseite stellen.


Wie zu erwarten war, Eisen ohne Ende. Im übrigen als "Magnetit" bzw. "Magnetit-Schlamm" der "Tod" jeder neuen Heizungsanlage - da hilft nur die Kreisläufe zu trennen wenn die alten Heizkörper erhalten bleiben sollen, mit spülen allein bekommt man das nicht raus.
Als nächstes dann die alten Bodenträger raus. Wie angedacht mit dem MultiMaster und einem E cut universal metal/wood (BIM) Sägeblatt von Fein und auf der höchsten Stufe (6). Ging wunderbar und das Sägeblatt ist noch immer scharf - sehr überzeugend!



Und jetzt die Überraschung - 1 Balken der Akku-Anzeige "verloren" - Das ist wirklich überraschend und hervorragend zugleich - da kenne ich von meinem ehemaligen Gerät anderes.
Jetzt nochmal eine Trockenübung und Maßnehmen.

Jetzt die Schnellmontage-Konsolen an die Wand schrauben.
Werkzeug bereit stellen. Die Tradesmen Pro (R) Werkzeugtasche auf Rollen ist eines der Werkzeuge bzw. Zubehör das Klein Tools mir zur Verfügung gestellt hat. Ich werden darauf demnächst näher eingehen - aber was ich schon jetzt, nach einigen Wochen des Gebrauchs, sagen kann ist: Das es sich um eine der wirklich besten und hochwertigsten Werkzeugtaschen handelt die ich bisher verwendet habe. Ich werde demnächst ausführlich berichten, auch über den einen oder anderen kleinen Kritikpunkt im Vergleich mit anderen Taschen. Aber soweit kann ich nur sagen, tolles Teil!


Was soll ich sagen, ich habe es mittlerweile schon so oft gesagt. Aber hier mal wieder: Eine 2 cm dicke, verputzte Isolierplatte und dahinter nur wenig "Fleisch" an der Wand - halt doof zu bohren, jeder Fehler unverzeihlich. Die Löcher müssen einfach exakt sitzen und haargenau passen - wenn man hier mit den 3800 rpm der PDC und den CE-Stone von Festool rangeht bekommt man zuverlässig genau das. Ein rundes, exaktes Loch in dem der Dübel 100% sitzt.



Die Schrauben anziehen ist nicht weniger delikat bei so einem Wandaufbau. Angezogen habe ich sie also mit meiner 1/2" Snap-On Ratsche und einer 3/8" Reduzierung von Gedore um eine 3/8" Stecknuss von Snap-On verwenden zu können - das ist auch immer so zusammen in meinem Drehschlag-Schrauber-Systainer. Um den langen Weg der Schrauben zu verkürzen habe ich sie mit dem Snap-On Drehschlag-Schrauber (bis zum ersten Schlag) eingedreht.




Jetzt den Heizkörper vorbereiten, das habe ich mit dem Stufenschlüssel gemacht.

Hier muss ich mich nochmals entschuldigen nicht mehr Bilder gemacht zu haben, aber ich hatte Dichtmittel und Flachsfasern an den Fingern - keine Chance da noch Kamera bzw. Smartphone zu bedienen.
Jetzt zum vielleicht kritischsten Teil. Das Rohr für den Rücklauf war zu lang, das wusste ich und habe mir eine entsprechende 3/8" Gewindeschneid-Kluppe gekauft. Da ich nicht wusste wie gut mir der Teil dieses Projekts gelingt hatte ich darauf verzichtet mir auch die passende Ratsche zu kaufen, einfach damit die nicht auch noch hier rumfliegt wenn ich abbreche bzw. es nicht nochmal mache. Zumal mein Installateur das im anderen Raum auch mit der Knipex gemacht hat. Was soll ich sagen, das hat sehr gut funktioniert - ging gut von der Hand und ich brauchte nichtmal viel Kraft. Dennoch werde ich mir für die 2 folgenden Räume noch die Ratsche kaufen, das dürfte noch angenehmer sein und ich weiß jetzt das es überhaupt kein Problem ist. Da die Rohre wirklich fest in der Wand sitzen, bestand hier auch keine Gefahr beim Gewindeschneiden etwas zu beschädigen.


Dann noch die Fensterbank-Träger.

Und so sieht es fertig aus...

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Dann noch was zum schmunzeln. Als im anderen Raum die Fensterbank-Träger durch den Profi installiert wurden, hatte er 2 Teile (Bleche) übrig. Außerdem hatte er 2 Stege aus dem Gitter herausgeschnitten. Ich fand das erstmal nicht tragisch. Bis ich es jetzt selber gemacht habe (siehe oben) und die Anleitung vorher gelesen habe. Die Bleche braucht es zur Gewichtsverteilung und außerdem sollen die "Haken" gerade nicht in die Lamellen greifen...
So hat der Profi es im Nebenraum installiert (und die Bleche natürlich entsorgt ...) Mal schauen ob mir der Schlosser um die Ecke 2 Bleche schneidet, dann korrigiere ich das. Ansonsten bestelle ich mir 2 neue Träger ...


Viele Grüße,
Oliver