Hallo Leute,
so, dann geht es heute mal wieder weiter mit dem Baubericht und zwar geht es jetzt um die Spannmöglichkeiten auf der Platte. Viel Spaß beim Lesen.
Ich habe mich da im Wesentlichen an der Aufteilung von Guido Henn orientiert. Im Bereich der Spannzange 4 Reihen mit je 4 Löchern, die sich auf dem beweglichen Teil der Spannbacke fortsetzt, damit hier Werkstücke festgeklemmt werden können. Dann im weiteren Verlauf der Platte bis zur Fräse 8 Fünfer Reihen. Und dann vor der Fräse auch noch eine 5er Reihe. Das sollte an Löchern reichen (Hatte ich zumindest gedacht). Wollte ja nicht die ganze Platte durchlöchern.
Bevor hier die Diskussion entflammt was denn jetzt besser ist, die Spannelemente für 19 oder 20 mm Löcher, hier meine persönliche und ganz einfache Entscheidung dazu: Da ich schon diverse Spannelemente und Zwingen für die 20 mm Löcher habe und auch einen guten Forstnerbohrer zur Herstellung selbiger, sind es die 20 mm Löcher geworden. Bis jetzt habe ich das auch noch nicht bereut bzw. noch nichts gefunden, was ich nicht festgespannt bekommen hätte.
Allerdings gibt es bei den 20 mm Löcher in Verbindung mit den Zwingen ein kleines Problem. Das Einfädeln der Zwingen funktioniert nur bis zu einer Plattenstärke von ca. 20 mm. Bei 25 mm Plattenstärke wie hier, keine Chance. Man kommt mit der Zwinge einfach nicht um die Ecke. Platt gesprochen, muss also die Platte unten drunter im Einfädelbereich der Zwinge dünner werden. Das kann man erreichen, indem man unten das Loch um einige mm größer macht. Hier mal ein Probeholz dazu.
Vorderseite
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Rückseite
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Begonnen habe ich mit den Viererreihen vor der Spannzange. Hierzu habe ich dann für einen gleichmäßigen Abstand eine Schablone gebaut. Leider sind mir die Bilder davon abhanden gekommen. Daher erkläre ich das Prinzip bei den Fünferreihen. Die Länge der Schablone entspricht der Bereite der Tischplatte. Hier werden dann 2 Reihen der Löcher mit den jeweiligen Abständen aufgezeichnet und die künftigen Löcher mit 2 mm vorgebohrt.
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Die Schablone an der gewünschten Position festzwingen und die ersten Löcher mit 2 mm unter Zuhilfenahme des mobilen Bohrständers durchbohren. Oder zumindest so tief wie es die Bohrlänge zulässt.
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Dann die Schablone verschieben. Dazu in das erste und letzte Loch von der rechten Reihe einen Nagel einführen, der dann die Lage der nächsten Reihe auf der Platte festlegt.
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So geht es dann Reihe für Reihe weiter, bis alle 2 mm Löcher gebohrt sind (Also Stunden später). Da sind aufgrund der Härte der Platte leider einige Bohrer in die ewigen Jagdgründe eingegangen.
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Dann die Platte einmal umdrehen und mit 30 mm und ebenfalls mit dem mobilen Bohrständer ca 5 mm tief bohren. Zum Glück passte das Ganze perfekt zwischen die Streben, zumindest bei den meisten der Bohrungen.
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So sah es dann anschließend aus.
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Dann geht es weiter auf der Vorderseite. Jetzt „nur“ noch den Rest mit 20 mm durchbohren. Hört sich einfacher an als es ist. Der mobile Bohrständer war da auch schnell raus. Viel zu ungenau. Aber wozu hat man den Bohrständer von Wabeco. Hier kann man ja die Säule umdrehen. Dann das Ganze irgendwie auf der Platte arretieren.
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Das funktionierte im Prinzip. Nur leider war die Bohrtiefe mit dem 20 mm Forstnerbohrer nicht mehr ausreichend.
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Dann versucht das Loch mit einem 20 mm Spiralbohrer weiter zu bohren.
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Allerdings war das auch nicht der Weisheit letzter Schluss. So richtig schön war das Loch anschließend dann auch nicht. Irgendwo hatte ich mal gesehen, dass es für die Famag Bohrer Verlängerungen gibt. Gefunden und bestellt.
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Damit ging es dann bedeutend besser. Irgendwann war es dann geschafft.
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Zuletzt dann noch die Löcher mit der Oberfräse leicht runden.
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Die ersten Spannversuche. Funktioniert tatsächlich wie erhofft.
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So, das war es dann mal wieder für heute.
Fragen

oder Kommentare

. Dann her damit.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag.
Joachim
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