hier mal wieder die Vorstellung einer kleinen Bastelarbeit von mir.
Schon seit längeren hege ich den Wunsch den Parallelanschlag meiner TKS genauer einstellen,
bzw. ablesen zu können.
Bis dato habe ich mir zum Teil mit einer festgeklemmten Messuhr geholfen.
Jetzt soll ein digitaler Messschieber diese Aufgabe übernehmen.
Dieser soll dann auch ständig an der Säge verbleiben können, auch wenn ich mit dem Cross-Cut- Dingeskirchen arbeite.
Vor einiger Zeit habe ich bereits hier:
viewtopic.php?f=8&t=1029&hilit=Messschieber#p19439
diese Spitzenleistung chinesische Ingenieurskunst Preisreduzierung vorgestellt.

Diesen Messschieber werde ich dafür entsprechen umbauen und verwenden.
Eine Genauigkeit von 0,1 mm reicht hier für meine Anwendungen völlig aus.
Natürlich kann man mit einem 150 mm Messschieber nicht 635mm Verfahrweg an der TKS abbilden.
Dass soll er auch nicht.
Der Plan ist einen Probeschnitt zu machen, den Messschieber an den Anschlag zu fahren und zu nullen.
Dann kann der Anschlag sauber und genau nachgestellt werden.
Bein sägen von schmalen Leisten < 150 mm kann der Anschlag am Sägeblatt genullt werden
und entsprechend verfahren werden.
Also frisch ans Werk. Zunächst den Messschieber vorsichtig auseinander genommen:
Und dann auf der Dekupiersäge sämtlich Messflächen abgetrennt, die nicht mehr benötigt
wurden. (Ich brauch hier nur noch den Tiefenanschlag)
So sieht der Messschieber schon ehr nach einem Anbau-Messschieber aus.

Nun geht es an den Halter. In dem inneren Aluprofil soll er befestigt werden.
Dazu wird als erstes ein „T-Nutenstein“ benötigt.
Da hier keine großen Kräfte zu erwarten sind, werde ich diesen aus einer 30 x 10 mm Buchenleiste
gepaart mit einer Einschlagmutter fertigen.
Ein kleines Reststück ist schnell gefunden und auf Länge geschnitten.
Die Breite wird auf meinem Schiebeschlitten gesägt. Das geht recht einfach und sehr genau.
Da der Abstand vom C-Profil zum Sägeblatt bekannt ist, brauche ich nur entsprechende Endmaße dazwischen zu legen,
um mein Maß genau zu erreichen.
Natürlich werden so kleine Teile nicht mit der Hand festgehalten, sondern mit einem Opferholz
das mit angesägt werden kann festgespannt.
Auf dem Frästisch wird nun rechts und links eine kleine Falz gefräst, so dass der „T-Nutenstein“
leicht durch das Profil gleiten kann.
Na bitte passt, wackelt und hat Luft.

Für das Spanngewinde wird eine gewöhnliche Einschlagmutter verwendet.
Da ich aber Sorge hatte dass die Spitzen der Mutter das Holz aufspalten,
habe ich diese wieder zurück gedengelt und werde die Mutter dann mit Superkleber einkleben.
Die entsprechende Bohrung am T-Nutenstein ist schnell gefertigt:
Die Mitte anreißen, körnen und eine 3mm Führungsbohrung durchbohren.
Dann von der hinteren Seite mit einem 20mm Forstner Bohrer 2 mm tief einsenken.
Jetzt noch mit 7,6 mm durchbohren, senken und die Mutter kann eingeklebt werden.
Fertig ist der T-Nutenstein:
Und wie es der Zufall so will, ist somit auch der erste Teil dieses Bauberichtes fertig.

Fortsetzung folgt………………..
LG Dirk