Die Idee
Wie die Idee zustande gekommen ist, lässt sich ganz einfach erklären. Nachdem ich mit meiner Freundin, inzwischen Verlobten in unsere erste Wohnung gezogen sind, waren wir der Suche nach einer Schrankwand und fanden keine zusagende Lösung. Es fiel die Entscheidung des Eigenbaus und bald kam die Idee, die Klötzchenoptik aus Tetris zu übernehmen.
Nach einigen Überlegungen (Wie ist es am schnellsten gebaut? Wie bekomme ich es mit meinen aktuellen Fertigkeiten hin?) war das Ergebnis weit unspektakulärer, als man erst vermuten möchte.
Gebaut habe ich ein Kistenregal aus Kiefer - Leimholzplatten, deren einzelne Kisten, ab nun Module genannt, farblich zum jeweiligen (Tetris)-Block zugeordnet wurden. Der Zweckmäßigkeit halber sind die Module unterschiedlich groß, so dass ein Block auch aus weniger als vier Modulen bestehen kann.
Zu gegebenen Zeitpunkt waren Dübelfixe die einzige Neuanschaffung an Hilfsmitteln. Ansonsten habe ich mich einfach an das gehalten, was bei meinen Eltern so in der Werkstatt war.

Erster Bau
Da ich nach der Hauptschule etliche Jahre nichts mehr mit Holz gemacht habe baute ich erst nur einen Block, um zu sehen, ob ich überhaupt imstande bin, eine derart komplexe Konstruktion einer offenen Box aus fünf Teilen anzufertigen. Überraschenderweise war ich es:
Trotzdem habe ich das Plattenmaterial nur so zugekauft wie ich es gerade verbraucht habe. Das lag daran, da ich mit der Handkreissäge ungeübt war und auch erst später realisiert habe, dass z. B. Führungsschienen durchaus ihren Sinn haben könnten. Ich habe es auch geschafft, das falsche Blatt in der HKS zu verwenden, daher war Nacharbeit an den Schnittkanten so oder so nötig.
Jedenfalls sind nur ein paar Module von mir zu gesägt, den größten Teil habe ich dann im Baumarkt zuschneiden lassen.
Die Verbindungen sind eine eher simple Angelegenheit. Pro Verbindung sind vier 6mm Runddübel drin. Die Verbindungen habe ich mit Buchstaben und einem Pfeil gekennzeichnet, um die Verbindungen korrekt und in der richtigen Richtuung zuordnen zu können
Die Verbindungen sind mir nicht alle geglückt, da ich mit Dübelfixen und ohne Hilfsanschlag gearbeitet habe.
Damit die Module nicht direkt am Boden anfangen habe ich noch eine Bodenplatte gefertigt. Sie besteht aus einer Leimholzplatte, der ich einen Sockel aus Dachlatten angeleimt habe. Eine Seite der Latten habe ich gehobelt, so dass es einigermaßen nach was aussieht.
Vor dem Zusammenbau ist noch etwas Acrylfarbe aus dem Malerbedarf drauf gekommen. Ansonsten gab es keine Endbehandlung, da ich mir erst mal überlegen wollte, wie ich diese Acrylfarbe überhaupt versiegelt bekomme. Sogar auf das Schleifen habe ich verzichtet.

Zur Endmontage habe ich die Module einfach mit Schrauben M6 und Rampamuffen verbunden. Wo Ecke auf Ecke stieß sind zusätzlich Stuhlwinkel angebracht. Ich habe nur nicht daran gedacht, diese Verbindungen genauer zu zeigen, als ich dieses Foto gemacht hab:
Dank Anfängerglück ist das Ergebnis trotz aller Ungenauigkeiten doch ganz ansehnlich geworden. Mit der Zeit habe ich noch ein paar Türen eingepasst und es hat sich noch etwas Zubehör eingefunden. So war der Zustand zum Schluss vor unserem Umzug in die aktuelle Wohnung:
Bis jetzt waren es noch Fotos aus meinem Archiv. Als nächstes werde ich die aktuelle Situation vorstellen.