Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
Yeti
Beiträge: 240
Registriert: Sa 5. Nov 2016, 15:25

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Yeti » Mi 11. Jan 2017, 20:13

Zwackelmann hat geschrieben:...
Mal sehn ob die Eklektikerfraktion noch mahnend den Finger hebt. :?:
...
LG Dirk


Die Fraktion fragt eher nach der Befestigung der Einbauten, bzw. des Deckels. Wie willst Du das machen? Die Schrauben dürfen im Fehlerfall nicht mit Spannung in Berührung kommen. Deshalb sind viele der handelsüblichen Gehäuse ja auch so groß, die Schrauben sind mit Isoliermaterial umgeben, bzw, Inneneinbauten werden in Buchsen montiert.
Das kannst Du zwar so machen, aber dann wirds halt kacke! ;)

Gruß
Claus

Benutzeravatar
Zwackelmann
Beiträge: 1399
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 06:52
Wohnort: Wuppertal

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Zwackelmann » Mi 11. Jan 2017, 20:19

Hi Claus,

was spricht den dagegen wenn das Schütz und die Klemmen (Hutschiene)
durch den Kunststoff in das Holz gehen. ?

Gab auch mal Zeiten da war jeder Plattenspieler, Radio und Fernseher aus diesem Material.

LG Dirk

Benutzeravatar
elektroulli
Beiträge: 1601
Registriert: Di 28. Jun 2016, 22:10
Wohnort: 32423 Minden

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon elektroulli » Mi 11. Jan 2017, 20:28

Hallo Dirk,
nach meiner bescheidenen Meinung ist das alles soweit OK.
Aber ein Kasten bzw. Gehäuse gibt es schon dertig zu kaufen. Sogar mit Befestigungsmöglichkeiten für Einbaugeräte wie Schütz usw.
Auch Schalter mit Selbsthaltung gibt es.
Sorry, vielleicht hätte ich Dich eher darauf hinweisen sollen dann hättest Du Dir etwas Arbeit ersparen können.
Ulli

Beispiele:
https://www.amazon.de/dp/B0159LWMYG/ref ... DybQ23BN8Y
https://www.amazon.de/dp/B01N4GHKWW/ref ... DybRGQM506
https://www.amazon.de/dp/B00B2CEYFM/ref ... Dyb9F0ME3A

Yeti
Beiträge: 240
Registriert: Sa 5. Nov 2016, 15:25

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Yeti » Mi 11. Jan 2017, 20:33

Hallo Dirk,

dagegen spricht nichts, sie dürfen nur nicht nach außen dringen. Ansonsten schließe ich mich Ulli an, es gibt gute Lösungen die ggf. auch kompakter sind. Ein Schütz in Selbsthaltung ist schon etwas Overkill, zumal bei den gekauften Lösungen auch noch ein Unterspannungauslöser vorhanden ist. Aber jeder so wie er mag, Du machst die Sache sehr ordentlich, hebst Dich von den "ichkannauchallesausschrottundrestenbastlern" deutlich ab. Weitermachen!
Zuletzt geändert von Yeti am Mi 11. Jan 2017, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
Das kannst Du zwar so machen, aber dann wirds halt kacke! ;)

Gruß
Claus

Benutzeravatar
Zwackelmann
Beiträge: 1399
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 06:52
Wohnort: Wuppertal

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Zwackelmann » Mi 11. Jan 2017, 20:34

Hi Ulli,

danke aber nu ist es zu spät! :(

Das Risko gehe ich für meine Person ein.

Und um nicht potenzielle Nachbauer in Gefahr zu bringen,
werde ich zur Elektrik nichts weiter schreiben und keine Bilder einstellen.

Gruß Dirk

Benutzeravatar
elektroulli
Beiträge: 1601
Registriert: Di 28. Jun 2016, 22:10
Wohnort: 32423 Minden

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon elektroulli » Mi 11. Jan 2017, 20:59

Hallo Dirk,
bei Probleme oder Fragen schick mir ' ne PN.
Ulli

Yeti
Beiträge: 240
Registriert: Sa 5. Nov 2016, 15:25

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Yeti » Mi 11. Jan 2017, 21:32

Hallo Dirk,

Deine Ausführungen sind schon in Ordnung, es geht ja manchmal nur um Details bzw. Hintergrundwissen.
Einige Lösungen sind eben nicht immer schön, aber "richtig", insbesondere im Werkstattbereich.

Und um es noch einmal zu betonen, ich finde Deinen Eigenbau sehr gut, auch wenn ich solche Dinge aus genannten Gründen meist nicht mag. Das ist aber eine persönliche Meinung, die vielleicht auch nicht jeder mag ;) .
Das kannst Du zwar so machen, aber dann wirds halt kacke! ;)

Gruß
Claus

Fred
Beiträge: 930
Registriert: Mi 7. Sep 2016, 17:25
Wohnort: Halle/Saale

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Fred » Mi 11. Jan 2017, 22:42

Na büddä... sieht doch gut aus, die geänderte Fase ... :lol:

Grüße
Fred

Benutzeravatar
Baumbart
Beiträge: 2142
Registriert: Mi 3. Aug 2016, 19:30

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Baumbart » Mi 11. Jan 2017, 23:33

Hallo Dirk,
wie Ulli schon sagte ist das mit dem Kunststoffkasten ganz ok, über Schrauben die die Hutschiene befestigen brauchst du dir keine Gedanken zu machen wenn sie nicht direkt mit den Stromleitungen in Berührung kommen, sieht nicht so aus da die Kunstoffgehäuse von den Schützen die Schiene komplett verdecken. Wenn du dir jetzt noch was einfallen läßt wie du den Deckel befestigt, eine Möglichkeit wäre runde Kunstoffstäbe an den Ecken einzukleben und in denen dann Muttern oder Gewidebuchsen zu kleben oder den Deckel überstehen zu lassen und die Schrauben dann im Holzgehäuse zu schrauben. Das würde mir jetzt so einfallen, vielleicht hast du ja auch schon eine Idee :geek:. Bitte stell auch weiterhin Bilder zu deiner Elektrik ein sie gehören auch zum Baubereich hinzu wie ich finde. Generell ist es ja so das jeder selber wissen muss was er nachbaut oder sich an Inspiration aus deinem Bericht nimmt ohne das du befürchten musst ob jemand dadurch zu Schaden kommt.
Gruß Christian
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit :lol:

Benutzeravatar
Zwackelmann
Beiträge: 1399
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 06:52
Wohnort: Wuppertal

Re: Vom Rasenmaher zur Tellerschleifmaschine

Beitragvon Zwackelmann » Sa 14. Jan 2017, 07:11

Moin zusammen,

Sorry, war die Tage doch ein wenig genervt, und hatte den Eindruck mir werden immer aufs Neue Gründe präsentiert, warum es so nicht sicher genug ist.

Den Deckel werde ich wie folgt bauen. Aus Kunststoff wird eine Platte gefertigt die stramm in den Kasten passt.
Diese Platte wird dann auf eine 5mm dicke Hartfaserplatte geklebt die zu jeder Seite ca. 30mm Überstand hat.
Das wird dann unter die Grundplatte geschraubt. Durch die Maschinenfüße habe ich ja genug Abstand.

Nun mal zum weiteren Bauvorschritt :

Die beiden Tischschwingen werden mittels Nut unter den Auflagetisch befestigt.
Da aber die Drehachse außerhalb (Obere Tischvorderkante) liegt, mussten die Platten erst größer zugeschnitten werden
um die 16mm starken Bögen fertigen zu können. Haber mir aber mal lieber von den Teilen eine Skizze gemacht.
K1024_1.JPG


Die Frässchablone von den Bögen der Schutzvorrichtung hatte ich ja noch. Also die jetzt benötigten Radien angezeichnet,
gebohrt und beschriftet. Sicher ist sicher. ;)
K1024_2.JPG


Jetzt eine 200 mm breite und 18mm starke Buchenholzplatte angezeichnet und den Aufnahmestift der Frässchablone gebohrt.
Das anzeichnen dient nur um die eigenen Nerven zu beruhigen.
Aber so sieht man wenigstens vor dem fräsen, ob der Führungsstift der Schablone auch im richtigen Loch steckt.
K1024_3.JPG


Dann die Platte mit Teppichklebeband auf eine Opferlatte geklebt und den Außenradius gefräst.
K1024_4.JPG


Nun den Innenradius.
Dann wird der Bogen in der Mitte durchgesägt. Auf diesen beiden Bögen wird später der Tisch geführt.
K1024_5.JPG


Jetzt wurden die Platten für die Tischschwingen zugeschnitten, exakt angezeichnet und gebohrt.
Ich brauch ja hinterher eine linke und eine rechte Tischschwinge, also eine Platte „gespiegelt“ fertigen.
K1024_6.JPG


Nun können die Platten wie gehabt auf die Opferplatte gepappt werde.
Damit beim Fräsen nichts kippelt noch eine Reststück gleicher Dicke bereit gelegt.
K1024_7.JPG


Das einfachste zu erst. In diesem Fall eine 4mm tiefe Nut die der Fixierung des Führungsbogen dient.
K1024_8.JPG


K1024_9.JPG


Jetzt den äußeren Rand „abschneiden“.
K1024_10.JPG


Jetzt den 8mm Langlochbogen fräsen. Dieser Bogen beschreibt 50°.
Durch diese Bögen gehen hinterher 2 M8 Schrauben die den Auflagetisch im eingestellten Winkel halten.
Start und Endpunkt werden durch die zuvor angezeichneten und gebohrten 8mm Löcher ja bereits vorgegeben.
K1024_11.JPG


K1024_12.JPG


Das Fräsen der Schwingplatte ist somit erst mal abgeschlossen.
Also runter vom Frästisch und rauf auf die Werkbank.
Die beiden Führungsbögen gehen schön stramm in die 4mm tiefe Aufnahmenut.
K1024_13.JPG


K1024_14.JPG


Als nächstes muss der 8mm Langlochbogen auf den Führungsbogen übertragen werden.
Damit der arme Fräser nicht so ackern muss, habe ich mit einem 8mm Übertragungskörner
einige Bohrungen „frei Schnauzte“ angekörnt, und die dann mit 7mm gebohrt.
K1024_15.JPG


Jetzt alles wieder auf dem Frästisch pappen und den Langlochbogen fräsen.
K1024_16.JPG


Nachdem die Platten final zu gesägt waren, wurden Führungsbögen noch verschraubt
und die überstehenden Enden bündig gesägt und gefeilt.
K1024_17.JPG


Na bitte, wieder 2 Teile näher am Ziel!

Weiter nach der Werbung ………………………………….

LG Dirk
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Zurück zu „• (Halb)Stationäre Maschinen“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste