Immer noch Mai 2015, der Metallbereich wird vorbereitet für den Estrich. Torseite mit Brett verschließen, Randdämmstreifen auslegen, und die Endhöhe für den Estrich markieren. Natürlich ist auch hier ein Gefälle von 15cm auszugleichen. Nach einigem hin und her hab ich mir das Einlegen von Bewährungsmatten gespart. Bis heute sind noch keine negativen Auswirkungen zu sehen.
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Das Betonwerk empfahl mir dann statt Estrich-Beton normalen Beton zu verwenden. Verteilt wurde der Beton mit zwei Schubkarren, und einer hat glattgezogen.
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Ärgerlich: Meine Berechnungen für die Menge waren trotz Zugabe nicht ausreichend. Der Mischer-Fahrer musste nochmal ins Werk und -natürlich jetzt mit Mindermengenzuschlag- einen dreiviertel qm³ mischen lassen.
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Weil ich es in den Tagen nach dem Betonieren versäumt habe die Trocknung zu verlangsamen, Trocknete der Beton zu schnell aus und es bildeten sich oberflächlich kleine Risse und die oberste Schicht blätterte ab. Der Ursprüngliche Plan den Boden mit einem 2K EP Garagensiegel zu beschichten viel ins Wasser.
Nachdem ich den Beton abschleifen lassen musste…
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wurde der Staub mit dem Flächenreiniger des Kärchers gebunden und mit dem Nasssauger aufgenommen,…
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danach mit Natriumsilikat bzw. Wasserglas behandelt und so oft mit Leinöl eingelassen bis er nichts mehr aufgenommen hat. Im Nachhinein war das die bessere Lösung. Die mechanische Belastbarkeit der Oberfläche ist mindestens gleichwertig mit der einer EP-Beschichtung. Und der Preis für das Abschleifen war ungefähr gleich. Günstiges Leinöl zum nachölen findet man zu Preisen von max. 3€/L im Pferdezubehör.
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Sommer 2015 - Trotz eines Elektrikers in der Familie nahm die Elektrische Ausstattung viel Zeit und Geld in Anspruch. Spätestens jetzt sollte man sich halbwegs im Klaren sein wo sich die verschiedenen Arbeitsplätze befinden, wo Maschinen stehen, oder, weil ich die Druckluftleitung in den Kabelschächten verlegen wollte, wo die Luftanschlüsse gebraucht werden.
Wie auf den Bildern zu sehen habe ich einmal ringsum entlang der Decke einen Kabelkanal gelegt, um von da aus die Kabel senkrecht zu den geplanten Maschinen oder Werkbänken zu legen.
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In den beiden Räumen wurde jeweils eine Grundbeleuchtung…
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und zusätzliche Leuchtstoffröhren an den jeweiligen Hauptarbeitsplätzen angebracht. Die Beleuchtung hat sich als gerade ausreichend erwiesen. An verschiedenen Maschinen werde ich wohl noch einzelne Beleuchtungen nachrüsten.
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Die beiden Räume sind getrennt abgesichert, und es gibt einen Hauptschalter der die komplette Werkstatt vom Stromnetz trennt. Was ich übrigens sehr empfehlen kann, wenn man z.B. mal eilig die Werkstatt verlässt, legt man den Hauptschalter um und alles ist aus.
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Die Druckluftleitung habe ich der Einfachheit halber und der Kosten wegen mit einem normalen Gewebeschlauch (Innendurchmesser 12,5mm) ausgeführt. Sämtliche (Messing) Verbindungen wie 90° oder T-Stücke sind mit 1-Ohr-Schlauchschellen abgedichtet. In jedem der beiden Räume wurden zwei Druckluft-Wanddosen installiert. Der Kompressor steht im Stadel nebenan und kann dort knattern ohne zu stören. Am Anfang der Zuleitung ist ein Kugelhahn Installiert, um bei Bedarf die Luft abstellen zu können, den ich aber bis jetzt nicht benutze.
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Das Feldtelefon ist die analoge Verbindung zum Wohnhaus. Um das Telefon auch zu hören wenn eine Maschine läuft habe ich vom Elektriker eine Moped-Hupe nachrüsten lassen.
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Das orange Cat7 Kabel ist die digitale Verbindung zum Wohnhaus, das ca. 60m von der Werkstatt entfernt ist. Vom Router in der Werkstatt bis zum Router im Wohnhaus sind es 80m, die nur per Lan-Verbindung verlustfrei zu realisieren sind. Versuche mit WlanRepeater, auch zwei in „Reihe geschaltet“, scheiterten.
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Im Winter 2015/16 bekam das Wohnhaus neue Zimmertüren. Die alten Türen habe ich benutzt um die beiden Werkstatträume noch besser voneinander zu trennen. Die rechte Türe der beiden oben wurde Klappbar gemacht, um die Wärme des später aufgestellten Holzofens besser in die Holzwerkstatt zu leiten.
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Von den Restlichen 6 Türblättern habe ich links eine Türe als normalen Durchgang eingebaut, und die 5 verbliebenen Türen wurde zu einem Schiebetor verschraubt. Um dem ganzen einen einheitlichen Look zu geben wurde später alles noch grau Lackiert.
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Bevor der Winter 2016/17 eintrifft, habe ich im November 2016 noch einen Holzofen installiert. Bei der Planung wurde der zuständige Kaminkehrer einbezogen, was sich als völlig Problemlos herausstellte. Wenn man eine Feuerstätte neu installiert, kommt man um den Neukauf eines Ofens fast nicht herum. Denn der Ofen muss die 1. Bundesimmisionsschutzverordnung Stufe 2 erfüllen, und diese erfüllen ältere Öfen meist nicht.
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Die beiden Räume zusammen haben ein Volumen von ca. 260qm³. Die Leistung des Ofens beträgt 12kw. Bei einer Außentemperatur von -5° hat es in der Werkstatt ohne Heizen max. +5°. Um im Holzbereich eine angenehme Arbeitstemperatur von ca. 15° zu erreichen muss man schon drei Stunden richtig einheizen. Wenn es draußen nur um die 0° hat, geht es natürlich viel schneller. Bei diesem Ofen handelt es sich um ein Modell ohne Schamott, deshalb dachte ich dass das Anheizen etwas schneller geht.
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Als Schornstein kam hier der Einfachheit halber und aus Kostengründen nur ein Edelstahlschornstein in Frage.
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Eine Abnahme der Feuerstätte hab ich noch nicht machen lassen, werde das aber im Januar nachholen. Ich gehe davon aus dass es dabei keine Probleme geben wird.
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Hier sieht man das Sektionaltor, das ich im März 2016 eingebaut habe. Ich habe es gebraucht in den Kleinanzeigen gefunden, und es hat auf den Zentimeter genau gepasst. Es war sogar die benötigte Niedrigsturz-Variante. Wenn man noch nie so ein Tor eingebaut hat, ist es wirklich nicht einfach. Und man kann nur hoffen dass derjenige der das Tor ausgebaut hat, auch alle Schrauben und Kleinteile sorgfältig verpackt und im besten Fall beschriftet hat. Was hier nicht der Fall war. Der Ursprüngliche Plan sah eigentlich den Eigenbau eines Holztores vor, aber darauf hätte ich aus Zeitgründen wohl noch ein paar Jahre warten müssen.
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