Ja Hallo erstma,
als bekennender Fan von Gehrungen war ich natürlich recht enttäuscht, das meine K3 da eher etwas rumzickt. Etwas Recherche im Internet hat mich dann schnell auf diese Video geleitet, das die Lösung meines Unbehagens verspricht: https://www.youtube.com/watch?v=BG9LRnB9-Hg. Ein fertiger DGA kostet ein kleines Vermögen (ca. 800 - 900 Euro), also hab ich bei Verlag den Bauplan als PDF bestellt (man will ja nicht nur Schmarozer sein) und nach etwas Reifezeit losgelegt. Deshalb gibt's auch diesmal keine Sketchup-Zeichnung.
Erst mal die Grundplatte auf Mass sägen ...
Dann die Anschläge aus passendem 27mm Buche Leimholz
Und mit den Befestigungsbrettern ist erst mal alles komplett
Der Guido Henn hat da eine Altendorf als "Vorlage", deshalb musste ich natürlich einiges für meine Hammer anpassen. Vor allen hab ich aus Platzgründen keinen Ausleger. Das hat dann doch einige Zeit an tüffteln und grübeln gebraucht, bis ich einfach einen Ausleger selber gebaut hab.
Schnell einen Fräszirkel gebastelt und die Viertelkreise für die Winkelverstellung und die Aussenkante mit 10mm gefräst
Doppelgehrungsanschlag
Doppelgehrungsanschlag
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Zuletzt geändert von Klaus am Mo 14. Aug 2017, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Doppelgehrungsanschlag
Von Wabeco hab ich noch ein paar Nutklötze in 10 und 12mm - Originale von Felder kosten knappe 20 Euro
... pro Stück !!
Nur die Schraube musste Federn lassen, die hab ich im Schweisse meines Angesichts von Hand gekürzt.
Passt dann bündig in das Befestigungsbrett, wie es sein soll.
Die Anschläge werden mit Dominos und Leim an den Justagebrettern befestigt
Haltebrett festschrauben und erst mal Mass nehmen
Sieht mal so aus, wie wenn es passen könnte ... also wird geschliffen und noch ein paar Kanten gebrochen
Im Laufe der Woche kommt dann noch Öl drauf und am Wochenende wird dann die Stunde der Wahrheit sein - passt's oder eher ned so recht ...
Gruss, Klaus

Nur die Schraube musste Federn lassen, die hab ich im Schweisse meines Angesichts von Hand gekürzt.
Passt dann bündig in das Befestigungsbrett, wie es sein soll.
Die Anschläge werden mit Dominos und Leim an den Justagebrettern befestigt
Haltebrett festschrauben und erst mal Mass nehmen
Sieht mal so aus, wie wenn es passen könnte ... also wird geschliffen und noch ein paar Kanten gebrochen
Im Laufe der Woche kommt dann noch Öl drauf und am Wochenende wird dann die Stunde der Wahrheit sein - passt's oder eher ned so recht ...
Gruss, Klaus
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Re: Doppelgehrungsanschlag
Hallo Klaus
Na da bin ich ja auch mal gespannt, aber ich denk, wird schon!
Auch wenn ich`s nicht oder noch nicht brauch, find ich`s sehr interessant.
Ach ja, übernimm Dich bitte nicht beim Schraubenablängen, ich will ja schließlich noch das Endprodukt sehen.
Grüße, Mario!
Na da bin ich ja auch mal gespannt, aber ich denk, wird schon!

Auch wenn ich`s nicht oder noch nicht brauch, find ich`s sehr interessant.
Ach ja, übernimm Dich bitte nicht beim Schraubenablängen, ich will ja schließlich noch das Endprodukt sehen.

Grüße, Mario!
- Zwackelmann
- Beiträge: 1399
- Registriert: Sa 12. Nov 2016, 06:52
- Wohnort: Wuppertal
Re: Doppelgehrungsanschlag
Moin Klaus,
so ein Anschlag steht in abgewandelter Form auch noch für mein Schiebebrett auf der "to do Liste",
daher schaue ich gespannt zu.
Für mich ist das austüfteln und konturieren ein maßgeblicher Teil beim werkeln, der mir sehr große
Freude bereitet. Daher kann ich nicht wirklich nachvollziehen warum Du ein solch relativ einfaches Teil
nach Bauplan baust. Aber egal ...............
Hat es einen besonderen Grund, warum das Haltebrett so weit zur Seite rausschaut?
Ich sehe da den Grund für die Länge nicht wirklich.
Wären da ein paar Aussparungen an den Anschlägen für Kniehebelspanner nicht auch von Vorteil?
Ich sehe das immer so: Alles was ich spannen kann, brauch ich nicht festhalten und die Vollzähligkeit
meiner Finger ist nicht gefährdet.
Gespannte Grüße, Dirk
so ein Anschlag steht in abgewandelter Form auch noch für mein Schiebebrett auf der "to do Liste",
daher schaue ich gespannt zu.
Für mich ist das austüfteln und konturieren ein maßgeblicher Teil beim werkeln, der mir sehr große
Freude bereitet. Daher kann ich nicht wirklich nachvollziehen warum Du ein solch relativ einfaches Teil
nach Bauplan baust. Aber egal ...............
Hat es einen besonderen Grund, warum das Haltebrett so weit zur Seite rausschaut?
Ich sehe da den Grund für die Länge nicht wirklich.

Wären da ein paar Aussparungen an den Anschlägen für Kniehebelspanner nicht auch von Vorteil?

Ich sehe das immer so: Alles was ich spannen kann, brauch ich nicht festhalten und die Vollzähligkeit
meiner Finger ist nicht gefährdet.

Gespannte Grüße, Dirk
Re: Doppelgehrungsanschlag
Hallo Klaus,
diese Gehrungsanschläge kenne ich nun auch schon lange. Vermisst habe ich sie bisher noch nicht. Aber zu der Zeit, als ich sehr viele Gehrungen geschnitten habe, erfolgte dies auf der Festool CS 70. Das ging dort mit dem Winkelanschlag unproblematisch. Seit 2009 habe ich dann auch die Kappsäge. Daher vermisse ich es an der FKS nicht.
Aber es ist sehr schön, so einen Bau im Detail miterleben zu dürfen.
Weiterhin viel Erfolg.
Gruß
Volker
diese Gehrungsanschläge kenne ich nun auch schon lange. Vermisst habe ich sie bisher noch nicht. Aber zu der Zeit, als ich sehr viele Gehrungen geschnitten habe, erfolgte dies auf der Festool CS 70. Das ging dort mit dem Winkelanschlag unproblematisch. Seit 2009 habe ich dann auch die Kappsäge. Daher vermisse ich es an der FKS nicht.
Aber es ist sehr schön, so einen Bau im Detail miterleben zu dürfen.
Weiterhin viel Erfolg.
Gruß
Volker
Re: Doppelgehrungsanschlag
Zwackelmann hat geschrieben:so ein Anschlag steht in abgewandelter Form auch noch für mein Schiebebrett auf der "to do Liste",
daher schaue ich gespannt zu.
Für mich ist das austüfteln und konturieren ein maßgeblicher Teil beim werkeln, der mir sehr große
Freude bereitet. Daher kann ich nicht wirklich nachvollziehen warum Du ein solch relativ einfaches Teil
nach Bauplan baust. Aber egal ...............
Hat es einen besonderen Grund, warum das Haltebrett so weit zur Seite rausschaut?
Ich sehe da den Grund für die Länge nicht wirklich.![]()
Wären da ein paar Aussparungen an den Anschlägen für Kniehebelspanner nicht auch von Vorteil?![]()
Ich sehe das immer so: Alles was ich spannen kann, brauch ich nicht festhalten und die Vollzähligkeit
meiner Finger ist nicht gefährdet.
Hallo Dirk,
da bin ich mal auf Deine Version gespannt

Die Länge des Haltebretts ist dem Bauplan von Guido Henn geschuldet, der es am Ausleger festmacht. Da hab ich gestern abend auch noch kurzerhand zur Stichsäge gegriffen. Die Idee mit den Kniehebelspannern ist interessant, ich häng da genauso an meinen Fingern wie Du.
oldtimer hat geschrieben:diese Gehrungsanschläge kenne ich nun auch schon lange. Vermisst habe ich sie bisher noch nicht. Aber zu der Zeit, als ich sehr viele Gehrungen geschnitten habe, erfolgte dies auf der Festool CS 70. Das ging dort mit dem Winkelanschlag unproblematisch. Seit 2009 habe ich dann auch die Kappsäge. Daher vermisse ich es an der FKS nicht.
Hallo Volker,
die Einstellerei mit dem Queranschlag ist an der Hammer recht mühsam und damit wirklich dichte Gehrungen dadurch aufwändig. Dazu lassen sich mit so einem DGA auch unterschiedlich breite Leisten recht einfach zusägen (hoffentlich). Eine Kappsäge steht bei mir schon aus Platzgründen nicht auf der Bestellliste

Mario hat geschrieben:Ach ja, übernimm Dich bitte nicht beim Schraubenablängen, ich will ja schließlich noch das Endprodukt sehen.
Hallo Mario,
da bin ich zuversichtlich - schliesslich mach ich tägliches extreme keyboarding!
Gruss und vielen Dank für eure Anregungen
Klaus
- michaelhild
- Moderator
- Beiträge: 4408
- Registriert: Di 28. Jun 2016, 20:01
- Wohnort: Im sonnigen LDK
- Kontaktdaten:
Re: Doppelgehrungsanschlag
Sowas wollte ich mir auch immer mal basteln, für die Zugsäge ging das ja einfach.
Ich finde nur die Nutzung von Buche Massivholz als Anschläge nicht optimal, nicht das die krumm werden. Auch würde ich da noch ne T-Nutschiene und Anschlagreiter anbauen. Gerade bei Rahmen auf Gehrung ist ja extremst wichtig, dass die gegenüberliegenden Teile exakt gleich lang sind.
Ich finde nur die Nutzung von Buche Massivholz als Anschläge nicht optimal, nicht das die krumm werden. Auch würde ich da noch ne T-Nutschiene und Anschlagreiter anbauen. Gerade bei Rahmen auf Gehrung ist ja extremst wichtig, dass die gegenüberliegenden Teile exakt gleich lang sind.
Re: Doppelgehrungsanschlag
michaelhild hat geschrieben:Sowas wollte ich mir auch immer mal basteln, für die Zugsäge ging das ja einfach.
Ich finde nur die Nutzung von Buche Massivholz als Anschläge nicht optimal, nicht das die krumm werden. Auch würde ich da noch ne T-Nutschiene und Anschlagreiter anbauen. Gerade bei Rahmen auf Gehrung ist ja extremst wichtig, dass die gegenüberliegenden Teile exakt gleich lang sind.
Hallo Michael,
Buche ist vom grossen Meister Guido vorgeschrieben

Gruss, Klaus
Re: Doppelgehrungsanschlag
@Micha: Mit den T-Nut Schienen und dem Anschlagreiter stimme ich Dir zu. Gerade zur Feineinstellung des Anschlagreiters ist das sehr hilfreich. Das mit Länge der gegenüberliegenden Friese ist mit dem Anschlagreiter kein Problem, wenn diese Bauteile auf derselben Seite des DGAs gesägt werden.
@Klaus: Mich würde Deine genaue Vorgehensweise beim Sägen aller Winkel für einen Rahmen interessieren. Guido sagt in seinem Video, dass alle Winkel gegenüberliegender Bauteile auf derselben Seite des Anschlags gesägt werden. Dazu ist es aber notwendig das Werkstück zu wenden. Und das möchtest Du ja meines Wissens nach nicht, um Ausrisse zu vermeiden. Wenn Winkel ungleich 45° für unschiedlich breite Rahmen gesägt werden sollen, ist es meinem Verständnis nach notwendig, dass alle Winkel auf derselben Seite des Anschlages gesägt werden und damit das Werkstück gewendet werden muss.
@Klaus: Mich würde Deine genaue Vorgehensweise beim Sägen aller Winkel für einen Rahmen interessieren. Guido sagt in seinem Video, dass alle Winkel gegenüberliegender Bauteile auf derselben Seite des Anschlags gesägt werden. Dazu ist es aber notwendig das Werkstück zu wenden. Und das möchtest Du ja meines Wissens nach nicht, um Ausrisse zu vermeiden. Wenn Winkel ungleich 45° für unschiedlich breite Rahmen gesägt werden sollen, ist es meinem Verständnis nach notwendig, dass alle Winkel auf derselben Seite des Anschlages gesägt werden und damit das Werkstück gewendet werden muss.
- haifisch18
- Beiträge: 1495
- Registriert: Mo 24. Jul 2017, 22:32
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Re: Doppelgehrungsanschlag
Olli, ich habe diese Anschläge so verstanden, dass man ein Teil vor und ein Teil hinter dem Anschlag fräst. Dadurch ergeben sich immer Gehrungen, die genau den Winkel des Anschlags einschließen. Wenn man beim bauen also einen Winkelfehler begeht, schleppt man den immer mit.
Vorteil dieses Systems ist, dass man im Vergleich zum einfachen Anschlag eben nicht wenden muss.
Das Video von Guido kenne ich allerdings nicht.
Vorteil dieses Systems ist, dass man im Vergleich zum einfachen Anschlag eben nicht wenden muss.
Das Video von Guido kenne ich allerdings nicht.
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