Mobile Werkbank

[dirk]

Hi,

Der Mario hat wenigstens die Dübel, ich habe weder Fräse noch Dübel...

Ich bin zunehmend gespannter, wie lange es dauert, bis sich meine Pocket-Hole Verbindungen „auflösen“...

Ansonsten wären große Dominos vermutlich eine gute/bessere Option gewesen

Bis dann...

[Mario]

Hi,

Der Mario hat wenigstens die Dübel, ich habe weder Fräse noch Dübel...

Ich bin zunehmend gespannter, wie lange es dauert, bis sich meine Pocket-Hole Verbindungen „auflösen“...

Ansonsten wären große Dominos vermutlich eine gute/bessere Option gewesen

Bis dann...

Na toll, und wie soll ich die Dominos reinkriegen???
Nee, nee, mit Oberfräse und Anschlägen bzw. einer Vorrichtung geht das natürlich schon.

Dübelstangen wären aber auch eine geeignete Sache und einfacher einzubringen als die Dominos, jedenfalls ohne DF.
Aber wie ich schon schrieb, ich habe dafür große Sechskant Holzschrauben genommen. Versenkt natürlich, damit es eine Seite ergibt und nicht beim Einspannen von Werkstücken stört.

Grüße, Mario!

[dirk]

So, nun folgt Teil 2...

...das ist erstmal der "Zwischenstand mit dem ich zur Zeit "klarkomme", weitere Verbesserungen sind angedacht und darauf gehe ich dann ganz am Schluss noch kurz ein.

Bis hierher war ich gekommen:

IMG_1627_web.jpg

Als nächstes sollte der Tisch einen "umlaufenden Rahmen" aus MPX bekommen, in den ich an 2 Seiten noch eine T-Nut-Schiene einlassen wollte.

Zunächst mal die MPX Platte in Streifen a 70mm sägen. Mit Schiene und Tauchsäge auch für mich machbar

IMG_1665_web.jpg

IMG_1666_web.jpg

IMG_1668_web.jpg

IMG_1669_web.jpg

70mm? Ja, passt!

IMG_1670_web.jpg

Mit den kurzen Seiten gings los:

IMG_1671_web.jpg

Die MPX-Platte sieht man schon, die ist aber nur "aufgelegt".

Dann waren die Nuten zu fräsen. Was Fräsen angeht bin ich kein "Meister", aber ich arbeite dran

IMG_1674_web.jpg

IMG_1675_web.jpg

Das hier meinte ich mit "kein Meister":

IMG_1677_web.jpg

...aber das tut der Funktionalität keinen Abbruch. Ich komme damit klar und hoffe, es das nächste mal besser hinzubekommen

Die Schiene schonmal probehalber einsetzen...

IMG_1678_web.jpg

...sieht doch ganz OK aus.

Jetzt noch die Bohren/Senken...

IMG_1679_web.jpg

...und dann an Ort und Stelle bringen:

IMG_1681_web.jpg

Soweit - sogut.

Von den folgenden Arbeitsschritten fehlen mir die Fotos, aber ihr habt ja alle Fantasie und daher bin ich optimistisch, dass meine Stichpunkte reichen

Nach dem Verschrauben der MPX-Leisten habe ich noch die Schienen befestigt. Gebohrt, gesenkt, verschraubt. Dann habe ich die MPX Tischplattemit der Tauchsäge auf Endmaß gebracht und dann von oben mit dem Rahmen verschraubt.
Im letzten Schritt habe ich mit einem Bündigfäser (untenliegendes Kugellager) die Arbeitsplatte exakt auf Endmaß gebracht (da waren hier und da noch 1-2mm Überstand).

Ende Teil 2

Ausblick (wie versprochen):
Ich möchte eigentlich die relativ dünne MPX-Platte mit einer weiteren Platte (evtl. ebenfalls MPX) verstärken, d.h. aufdoppeln. In diese zusätzliche Platte sollen dann noch ein paar T-Nut-Schienen eingelassen werden.
Eventuell - falls sich der Bedarf zeigt - werde ich auch MPX-Leisten mit T-Nut-Schiene vertikal an die Tischbeine bringen. Mal sehen.
Vielleicht werde ich ca. in die Mitte des Tisches eine Fräsplatte mit Lift einbauen, dann könnte ich die Bank auch als Frästisch verwenden.
Unter die Werkbank kommen vermutlich "irgendwann" noch 2 Korpen mit Schubladen. Einer links, einer rechts. Die Mitte soll freibleiben für die Fräse.

Das wars erstmal... Fortsetzung folgt... (aber nicht so schnell)...

lG

[Mario]

Hallo Dirk
Mach Dir mal keinen Kopf mit solchen Fräsausrutschern. Das passiert auch Leuten mit mehr Erfahrungen an der Fräse, als Du sie hast.
Glaub mir, ich weiß wovon ich rede!
Das mit den Nutschienen habe ich bei mir anders gelöst und nicht extra eine Platte seitlich angebracht, sondern diese in die Tischzarge direkt eingelassen.
Vertikale Nutschienen hatte ich mir zuerst auch überlegt, habe dann aber erstmal drauf verzichtet und nur zwei Reihen mit 20mm Löchern für 20mm Rundhölzer als Auflage für seitlich eingespannte Werkstücke gebohrt. Für etwas längere Werkstücke habe ich ein etwas längeres Kantholz mit 2 eingeklebten Rundstäben, das ich in die 20mm Löcher stecken kann. Muss aber auch dazu sagen, dass das beim herausziehen sehr leicht verkanten kann und man manchmal Probleme hat, das Teil herauszuziehen. Das muss man ziemlich gleichmäßig tun, dann geht`s.
Bei zwei Nutschienen mit über die ganze Breite gehendes Kantholz oder wie auch immer, stelle ich mir das aber auch etwas knifflig vor. Das kann sicher auch leicht verkanten.

Grüße, Mario!

[Klaus]

Hallo Dirk,

sehr interessantes Projekt. Mit pocket holes hab ich keine Erfahrung, würde mich aber gefühlsmässig Dirk und Mario anschliessen. Aber vielleicht werden wir ja eines Besseren belehrt und man muss ja nicht JEDE Erfahrung selber machen ...

Bin mal auf den endgültigen Stand gespannt.

Gruss, Klaus

[Mario]

Ich nochmal
Ich wollte Dich nur noch darauf hinweisen, wenn Du vorhast eine Fräse einzubauen, denke ich solltest Du Dir doch noch Gedanken um etwaige Versteifungen machen. Wenn ich die länge Deiner Werkbank sehe, denke ich das sie doch etwas durchhängen wird. Ich würde da auf jeden Fall noch vier Beine mit einbauen um das Gewicht abzufangen. Sonst hast Du evtl. keine ebene Auflagefläche.
Ich muss bei mir in der Hinsicht auch nochmal nacharbeiten. Ich habe zwar extra Tischbeine, aber mein Tisch ist auch 1,03 m tief und könnte noch zwei Streben in der Zarge vertragen.
Die Tischbeine könntest Du ja später als seitliche Aufnahme für Deine eventuellen Schübe mit nutzen.

Grüße, Mario!

[Thomas]

Hallo Dirk,

dein Bau und Bericht kommt für mich genau passend.
Ich plane ja auch eine Werkbank in diesem Stil, aber nicht auf Rollen. Bzgl. der Stabilität habe ich mir auch ein paar Gedanken gemacht. Ich planen mit Standard Fichte KVH in 60x60 zu bauen, also etwas weniger massiv als du. Pocket Holes traue ich mich aber nicht, ich befürchte dass die bei schweren Sachen oder ruckartigen Bewegungen vielleicht nicht halten. Wegen der Gewichtsverteilung auf die Beine werde ich das wohl wie folgt bauen:

werkbank.png

Der Werktisch soll 60cm tief und 95cm hoch werden und dann über viele Meter an die Wand gestellt werden.
Dann an den oberen Rahmenteile eine Verblattung (heiß doch so, oder?) um das Gewicht auf der Arbeitsplatte optimal auf die Beine zu leiten, ohne das irgendwas nur ab Schrauben hängt. Die Breite ist noch etwas unklar, aber die Seitenteile sollten genau so werden. Bzgl. ungeraden Boden werde ich die KVH-Reststücke als Füße verwenden und dann ggf. in der Stärke etwas anpassen.
Verschrauben werde ich dann mit 5x80 oder sowas und dazu ein Rundstab als Dübel - so zumindest meine erste Idee.



Ich beobachte deine Werkbank auf jeden Fall weiter.


Gruss
Thomas

[OliverK]

Hallo Dirk,

schön gemacht, da wirst Du sicher viel Freude und Nutzen dran haben.
Ich habe vor ein paar Jahren auch so einen mobilen Werktisch gebaut und weiß heute gar nicht mehr, wie man ohne leben kann
Alle Bedenken wie "auf einem Tisch auf Rollen kann man nicht Hobeln" o.ä. haben sich als grundlos erwiesen.
Bei meinem Tisch habe ich die Stirnseiten mit durchgehenden (also 2 m langen) Gewindestangen verschraubt - so wie Guido Henn seinen Werktisch bei Holzwerken TV gebaut hat. Das hat sich extrem bewährt.
Wenn ich Zeit habe, stelle ich mal ein paar Fotos vom Bau ein.

Viele Grüße
Oliver

[dirk]

Hallo zusammen;

@Mario: Daran, dass sich 70x70 KVH Douglasie durchbiegen könnte, habe ich - ehrlich gesagt - noch gar nicht gedacht. Aber da hast Du natürlich recht.
Ich werde auch das beobachten und notfalls eine vertikale Zwischenstrebe einziehen. Zusätzliche "Füße", d.h. incl. Rollen kann ich mir nicht so gut vorstellen

@Thomas: Ich erkenne in Deinem Entwurf einige konstruktive Abweichungen zu meinem "Plan". Im Wesentlichen setzt Du damit die (sicher berechtigten) Bedenken der Anderen (Volker, Mario, Dirk,...) um. Das macht sicher Sinn.
Ich hoffe nun, dass auch meine "Bastellösung" stabil genug ist. Wer weiss - vielleicht habe ich ja Glück?

@Oliver:
Was die "Standfestigkeit" auf Rollen angeht, muss ich Dir recht geben. Da bewegt sich nicht viel. Kommt halt (auch) auf die Rollen an:-)
Mit jeder weiteren Antwort auf meine Vorstellung bin ich nun gespannter, wie gut / wie lange die Pocket Holes halten... Bei so vielen "kritischen Stimmen" bin ich schon fast überrascht, dass das Ding nicht schon längst auseinandergefallen ist

lG

[OliverK]

Ich würde mir jetzt gar nicht so viele Gedanken wegen der Haltbarkeit machen.
Was soll den schon passieren? Wenn es nicht hält, kannst Du immer noch eine andere Verbindungstechnik einsetzen. Wenn Demontierbarkeit keine Anforderung bei Dir ist, sind Holzdübel und Holzleim ja auch eine Lösung...