Hallo zusammen,
vor den Feiertagen ging es noch ein wenig voran mit dem Küchenschrank.
Nachdem alle Massivholzanleimer angeleimt waren, habe ich die Überstände mit Handhobeln abgenommen.
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Während ich beim letzten Mal den Leim immer auf die Kante der Tischlerplatte aufgetragen hatte, habe ich dieses Mal den Leim auf die Anleimer gepinselt. Das war nicht so gut, denn da die natürlich breiter sind als die Platte ist auch der Leimaustritt höher. Dicke Knubbel habe ich zwar ersteinmal mit der Ziehklinge abgekratzt, aber auch der Rest ist vermutlich der Hobelschärfe nicht unbedingt zuträglich.
Nächstes Mal also doch wieder andersherum.
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Nachdem alle Kanten dran waren, habe ich die Stücke auf die passende Tiefe geschnitten. Da Boden und Deckel mit knapp 130cm mir zu groß für die TKS sind, habe ich dafür schnell die Handkreissäge ausgepackt.
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Klar, irgendwie kommt man auch mit wenig Werkzeug zum Ziel, andererseits ist es doch für die werkzeugliebende Seele auch immer wieder gut zeigen zu können, dass man bei einem Projekt am Ende eben doch alle Varianten eines Werkzeuges braucht - also alle Sägen, alle Oberfräsen, alle Hobel, ... etc. .
Denn in eben diesem Sinne ging es auch weiter. Die Bretter sind mir nämlich auch für auf den Frästisch zu groß. Also habe ich auch die Falze für die Rückwand mit der handgeführten Oberfräse gefalzt.
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Und weil sie dann schon mal draußen war, auch gleich die Fasen an die Anleimer gefast.
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Für die kurzen Teile war das natürlich wieder zu mühsam. Ein Glück, dass ich noch eine zweite Oberfräse im Tisch eingebaut habe, die schnell auf die gleiche Fase eingestellt war.
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Die kurzen Teile haben auch wieder auf die TKS gepasst, um die passende Tiefe zu schneiden.
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Auch Längsschnitte klappen mit langen Teilen auf der TKS gut. Mein Anschlag ist zwar nicht lange genug, aber in diesem Fall musste es nicht auf den Millimeter genau sein. Daher habe ich nur beide Bretter mit Zwingen fixiert und sie zusammen geschnitten, dass sie beide gleich lang sind.
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Im nächsten Schritt ging es ans Flachdübeln. Ihr erinnert euch vielleicht noch an das Desaster mit den Zwischenwänden beim Unterschank? Ich habe mich zum Glück noch daran erinnert und schnell nochmal hier im Forum nachgeschaut (doch gut, wenn man bei solchen Lang-Lang-Langzeit-Projekten alles dokumentiert hat

).
Zuerst habe ich wieder ausgemessen bis ich drei gleiche Innen-Teile hatte. Das habe ich natürlich auch auf dem Werkstück passend ausgelegt und nochmal nachgemessen.
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Dann habe ich die beiden Einlegeböden für die äußeren Fächer zugeschnitten und angelegt, um die genaue Position der Zwischenwände zu erhalten.
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Da ich dem Anriss und dem korrekten Anlegen der Fräse nicht auf Anhieb vertraut habe, habe ich das ganze schnell nochmal mit einem Reststück getestet. Eigentlich war ich mir schon sicher, aber besser nochmal fünf Minuten zum testen investiert als hinterher drei Stunden nacharbeiten - ja, so viel habe ich mittlerweile doch gelernt.
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Passte aber alles!
Somit konnte alles flachgedübelt werden.
Ich weiß, die Maschine hat auch einen Anschlag, aber den zu verwenden verwirrt mich immer. Ich arbeite am liebsten mit der Werkbank als Referenz - in Kanten einfach plan reindübeln...
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Und die Seitenteile gegen einen Werkbankwinkel stellen und dann auch wieder flach auf der Werkbank liegend (die Fräse, nicht ich...) dübeln.
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Wieder ein Testaufbau, um zu schauen ob alles passt. Passt alles!
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Dabei ließ sich auch für das Innenfach das genaue Maß ablesen, mit dem ich den fehlenden Fachboden zuschneiden konnte.
Aufgrund der Bilder- und Smiley-Begrenzung hier eine Unterbrechung.
Als nächstes: die Revolution der Lochreihe!

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