Gestern kamen das fehlende Ritzel, um den zweiten Kettenspanner herzurichten. Das Ritzel an der ersten Umlenkstation hab' ich noch mal ausgebaut. Die Bohrungen in den Ritzeln - das alte und das neue - wurden auf 9,5 mm aufgebohrt, natürlich im Maschinenschraubstock, damit die Ritzel später nicht auf der Achse eiern, danach auf 10H7 aufgerieben. Und zum Schluss die Iglidur-Laufhülsen eingepresst, damit bekommen die Bohrungen Gleitlagereigenschaften bei einem Durchmesser von 8H7, so laufen die Ritzel auf 8h6-Wellen ohne merklichen Widerstand. Das erste Umlenkritzel bekam auch eine neue Achse aus 8h6-Material, 60 mm Gesamtlänge, davon 40 mm mit M8-Gewinde. Eine neue Bohrung mit D=6,5 mm reicht im Buchenholz, um die Achse - ohne vorheriges Gewindebohren - dauerhaft einzuschrauben. Und jetzt kam's:
Threedots hat geschrieben:schon mal zur Führung der zweiten Andruckrolle an ein Langloch gedacht?
Heute hab' ich d'ran gedacht, ans Langloch. Für die zweite Umlenkstation hab' ich dann in meinem Fundus gekramt und ein Stück Aluminium gefunden, 40x12 mm im Profil, etwa 80 mm lang. Da hinein kam das Langloch und eine Bohrung mit M8-Gewinde. Da ich heute der Achsenmacher war, war die zweite Achse auch kein Problem, ähnlich wie die erste, nur etwas kürzer. Fertig war das Bauteil für die zweite Umlenkstation - mit Langloch - und jetzt kann nachgespannt werden. Nur noch ein bisschen Fräsen, um für das Aluteil eine Lagernut herzustellen und schon bewegt der Kettentrieb die zweite Spindel wie von Geisterhand.
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Endlich eine gebrauchsfähige Spannlade. Ein bisschen Umbauarbeit war noch notwendig. Die Spannlade hatte ich komplett ausgebaut, um die fehlende Spindeltiefe beim Werktisch nachzuarbeiten. Gleichzeitig habe ich die Befestigung der Spannlade verbessert, in dem ich in die Werktischplatte 2 Zylindermuttern eingelassen habe. Die Zylindermuttern habe ich aus 20er Rundalu hergestellt und das Querloch mit M8-Gewinde gebohrt. Damit wird der feststehende Teil der Spannlade gegen die Stirnseite der Werktischplatte geschraubt. Das hält bombig. Vor dem Einbau der Spannlade musste ich noch die Einbautiefe der Spindeln in der Werktischplatte korrigieren. Gleichzeitig wurde auch noch die Breite der Fräsungen kontrolliert und nachgearbeitet. Jetzt sitzt die Spannlade gebrauchsfähig am Werktisch. Und an einer Stelle, an der ich die Spannlade häufig benutzen werde.
Die Abdeckung ist noch nicht montiert, was aber auch noch nicht möglich ist, weil die Entscheidung, ob der Zapfen an der zweiten Spindel noch verwendet werden soll, noch nicht getroffen wurde. Das hindert mich aber nicht daran, die Spannlade ab sofort zu benutzen. Der Neubau/Umbau und die Umrüstung auf den Kettentrieb hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wenn ich früher an der Spannlade gearbeitet habe, war das Spannen mit zwei einzel beweglichen Spindeln immer eine Frickelei. Die hat jetzt ein Ende
PS. Auf dem Tisch liegen schon Teile vom nächsten Projekt

aber erst muss die Horizontalfräse noch fertig werden....
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