Hallo,
mit der Planung und ein wenig Vorarbeit habe ich vor einigen Wochen begonnen. Ich möchte hier die einzelnen Phasen des Baufortschritts vorstellen.
Vom Aussehen und der Farbgestaltung der Konsole habe ich schon eine gewisse Vorstellung.
Da der Bau aufwendig ist, wird es einige Zeit in Anspruch nehmen.
Es besteht aber auch das Risiko, dass ein aufwendiges Projekt scheitert. Was ich aber nicht wirklich befürchte.
Über Hinweise, Einwände oder auch Warnungen freue ich mich. Vielleicht gibt es auch während der Bauzeit das eine oder andere zu diskutieren.
Es soll eine Konsole werden mit den Massen 1200 x 350 x 770 mm. Im oberen Teil möchte ich drei Schubladen gestalten. Eine Handskizze reicht mir zur Planung.
Werkstoff sind diese Eschen-Bohlen
Das Abrichten der Bohlen mit einer Vorrichtung für die OF habe ich hier beschrieben: viewtopic.php?f=37&t=168
Hier hatte ich die Bohlen noch mit einem 20 mm Nutfräser abgerichtet, Das Ergebnis zeigte, dass deutlich Schleifarbeit erforderlich ist, allerdings reichte ein kurzes Schleifen mit der Rotex und 80er Korn.
Mittlerweile nutze ich für diese Arbeit einen 35 mm Nutfräser, das Ergebnis ist nun deutlich besser, diesen habe ich bei der Eichenbank eingesetzt.
viewtopic.php?f=43&t=318
Nach dem ich die abgerichteten Bretter einige Wochen gelagert habe, konnte ich sie gestern schleifen.
Das folgende Brett ist als oberste Platte gedacht:
Da die diese Platte nur klar lackiert wird, stellt sich die Frage, welche Seite die Oberseite werden soll, die ruhigere im ersten Bild oder die lebhafte im zweiten.
Gruß
Volker
Konsole im Stil Louis XVI:
Konsole im Stil Louis XVI:
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Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Hallo Volker,
tolles Projekt hast Du Dir da vorgenommen.
Sehr schönes Ausgangsmaterial, das auch ich nicht "überlackierdn" würde (wäre schade drum). So ganz spontan hätte ich bei "Louis XVI" aber an irgendwas "vergoldetes" gedacht
Zur Frage, welche Seite: Mir würde die lebhaftere besser gefallen, wäre da nicht im unteren Teil eine Art "Astloch" (?), daher dann lieber die ruhigere Version
Aber Dir muss die Optik gefallen... bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!
lG
tolles Projekt hast Du Dir da vorgenommen.
Sehr schönes Ausgangsmaterial, das auch ich nicht "überlackierdn" würde (wäre schade drum). So ganz spontan hätte ich bei "Louis XVI" aber an irgendwas "vergoldetes" gedacht

Zur Frage, welche Seite: Mir würde die lebhaftere besser gefallen, wäre da nicht im unteren Teil eine Art "Astloch" (?), daher dann lieber die ruhigere Version

Aber Dir muss die Optik gefallen... bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!
lG
Dirk.
Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Hallo Volker,
mir gefällt auch die lebhaftere Seite besser. Vielleicht ist die Platte lang genug und Du kannst das Aststück noch abtrennen.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
mir gefällt auch die lebhaftere Seite besser. Vielleicht ist die Platte lang genug und Du kannst das Aststück noch abtrennen.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
____________
LG
Roland
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Roland
- michaelhild
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Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Moin Volker,
Ein Scheitern gibts nicht, nur Lösungen.
Zur Platte: Ich tendiere zur ruhigen Seite. Weil die hat trotzdem ne lebhafte Maserung, ist aber von den Farbunterschieden dezenter, das passt besser zum wahrscheinlich eher edlem Design.
Ein Scheitern gibts nicht, nur Lösungen.

Zur Platte: Ich tendiere zur ruhigen Seite. Weil die hat trotzdem ne lebhafte Maserung, ist aber von den Farbunterschieden dezenter, das passt besser zum wahrscheinlich eher edlem Design.
Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Hallo,
danke für die Meinungen.
Meine Tendenz geht heute (im Gegensatz zu gestern) zur ruhigeren Seite. Dies dürfte eher dem Stil des Möbelstücks entsprechen. Zudem glaube ich auch, dass meine Frau nicht deckend lackiertes Holz nur in ruhigerem Bild akzeptiert.
@ Roland: Leider ist die Platte nicht lang genug, um sie entsprechend zu kürzen. Aber ich könnte die Astlöcher kaschieren, ähnlich wie an meinem Fehler bei einem Regal aus Eiche. Beim Herstellen einer Leimholzplatte hatte ich zum Ausrichten Lamellos gesetzt. Später habe ich die vorderen Kanten der Eckregale um 45° angeschnitten, und prompt hatte ich bei einem Boden eine sichtbare Feder (Lamello).
Da ich kein Holz zur Neuanfertigung mehr hatte, musste ich mit verschiedenen Patinierfarben und Lacken kaschieren. Am fertigen Möbelstück ist diese Fehlstelle nicht mehr erkennbar und ich muss heute schon nach ihr suchen.
Hier die Kaschierung mal in Großaufnahme:
@ Dirk. Gold kommt bestimmt ins Spiel durch Handcolorierung wie bei diesem Regal:
@ Michael: Notfalls Ami-Methode, mit dem Druckluftnagler zusammen kloppen
Gruß
danke für die Meinungen.
Meine Tendenz geht heute (im Gegensatz zu gestern) zur ruhigeren Seite. Dies dürfte eher dem Stil des Möbelstücks entsprechen. Zudem glaube ich auch, dass meine Frau nicht deckend lackiertes Holz nur in ruhigerem Bild akzeptiert.
@ Roland: Leider ist die Platte nicht lang genug, um sie entsprechend zu kürzen. Aber ich könnte die Astlöcher kaschieren, ähnlich wie an meinem Fehler bei einem Regal aus Eiche. Beim Herstellen einer Leimholzplatte hatte ich zum Ausrichten Lamellos gesetzt. Später habe ich die vorderen Kanten der Eckregale um 45° angeschnitten, und prompt hatte ich bei einem Boden eine sichtbare Feder (Lamello).
Da ich kein Holz zur Neuanfertigung mehr hatte, musste ich mit verschiedenen Patinierfarben und Lacken kaschieren. Am fertigen Möbelstück ist diese Fehlstelle nicht mehr erkennbar und ich muss heute schon nach ihr suchen.
Hier die Kaschierung mal in Großaufnahme:
@ Dirk. Gold kommt bestimmt ins Spiel durch Handcolorierung wie bei diesem Regal:
@ Michael: Notfalls Ami-Methode, mit dem Druckluftnagler zusammen kloppen
Gruß
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Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Hallo Volker,
danke für den Ausflug zum Kaschieren von Fehlstellen. Deine Umsetzung ist einfach genial.
danke für den Ausflug zum Kaschieren von Fehlstellen. Deine Umsetzung ist einfach genial.
____________
LG
Roland
LG
Roland
Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Immer wieder gerne, Roland.
An der Eschenplatte habe ich ein wenig weitergearbeitet.
Ich wollte eine Kante fräsen, in die engere Auswahl kamen Hohlkehl-, Profil- und Multiprofilfräser.
Das letzte Bild zeigt einen Versuch in MPX, die Hohlkehle kann ich mir an der Esche nicht vorstellen.
Also nächster Versuch an einem Stück KVH mit dem Profilfräser
Das gefiel mir.
Also die Platte mit dem Duplex noch einmal geschliffen. Den Duplex habe ich für den Schliff gewählt, da er linear schleift. So kann man schon einmal verhindern, dass sich vielleicht Schleifkringel wie beim Excenter bilden. Auch ist der Linearschliff in diesem Fall im Hinblick auf die spätere Beschichtung gewählt.
Dann die Stirnseiten zuerst und anschließend die Längsseiten gefräst.
Dabei entstand dieser kleine Ausriss, aber kein Problem nach der Längsfräsung ist er weg.
Der grüne Stift zeigt noch einmal deutlich die Fräsung.
Anschließend wurde noch einmal mit dem Duplex geschliffen
abgestaubt (dafür benutze ich einen Entstauber von Storch)
und grundiert mit Cloucryl.
Hier ein Bild des frisch aufgesprühten Lacks.
Gruß
Volker
An der Eschenplatte habe ich ein wenig weitergearbeitet.
Ich wollte eine Kante fräsen, in die engere Auswahl kamen Hohlkehl-, Profil- und Multiprofilfräser.
Das letzte Bild zeigt einen Versuch in MPX, die Hohlkehle kann ich mir an der Esche nicht vorstellen.
Also nächster Versuch an einem Stück KVH mit dem Profilfräser
Das gefiel mir.
Also die Platte mit dem Duplex noch einmal geschliffen. Den Duplex habe ich für den Schliff gewählt, da er linear schleift. So kann man schon einmal verhindern, dass sich vielleicht Schleifkringel wie beim Excenter bilden. Auch ist der Linearschliff in diesem Fall im Hinblick auf die spätere Beschichtung gewählt.
Dann die Stirnseiten zuerst und anschließend die Längsseiten gefräst.
Dabei entstand dieser kleine Ausriss, aber kein Problem nach der Längsfräsung ist er weg.
Der grüne Stift zeigt noch einmal deutlich die Fräsung.
Anschließend wurde noch einmal mit dem Duplex geschliffen
abgestaubt (dafür benutze ich einen Entstauber von Storch)
und grundiert mit Cloucryl.
Hier ein Bild des frisch aufgesprühten Lacks.
Gruß
Volker
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Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Noch ein Nachtrag.
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich von der Fräsung der unteren Kante kein Bild habe. Dort habe ich mit einem Viertelstabfräser gearbeitet.
Gruß
Volker
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich von der Fräsung der unteren Kante kein Bild habe. Dort habe ich mit einem Viertelstabfräser gearbeitet.
Gruß
Volker
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Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Hallo Volker,
wenn Du in Deiner Garage/Werkstatt was lackierst, was machst Du da gegen evtl. durch die Spritzpistole aufgewirbelten Staub? Hast Du da ne Absaugung im Raum ? Steht der Kompressor ausserhalb? Ich frage deshalb, weil ich ja in der Schilderwerkstatt auch öfter mal was zu lackieren habe und die Problematik mit dem Staub nur allzugut kenne. Nix ist ärgerlicher, als wenn plötzlich so ein paar Staubpartikel genau Deine gerade lackierte Fläche finden... oder lackierst Du mit ner Elektro-Pistole?
Servus, der Lothar
wenn Du in Deiner Garage/Werkstatt was lackierst, was machst Du da gegen evtl. durch die Spritzpistole aufgewirbelten Staub? Hast Du da ne Absaugung im Raum ? Steht der Kompressor ausserhalb? Ich frage deshalb, weil ich ja in der Schilderwerkstatt auch öfter mal was zu lackieren habe und die Problematik mit dem Staub nur allzugut kenne. Nix ist ärgerlicher, als wenn plötzlich so ein paar Staubpartikel genau Deine gerade lackierte Fläche finden... oder lackierst Du mit ner Elektro-Pistole?
Servus, der Lothar
Re: Konsole im Stil Louis XVI:
Hallo Lothar,
Der Kompressor steht im übernächsten Raum, Absaugung gibt es keine.
Also Garage ausfegen, vielleicht saugen, dann wird es bei mir aber grob, der Stihl-Laubbläser kommt zum Einsatz.
Dann habe ich immer Malerfolien 2m x (x) m von der Rolle zum Wände abhängen. Die binden schon mal sehr viel Sprühnebel.
Den gesamten Boden lege ich mit Malervlies aus.
Am liebsten lackiere ich bei feuchter Witterung, oft benebel ich das Vlies mit Wasser, aber nur wenig, ein bis anderthalb Lackbecher der Pistole voll.
Alternativ bindet auch Wurzelvlies aus dem Galabau an den Wänden gut Staub.
Gruß
Volker
Der Kompressor steht im übernächsten Raum, Absaugung gibt es keine.
Also Garage ausfegen, vielleicht saugen, dann wird es bei mir aber grob, der Stihl-Laubbläser kommt zum Einsatz.
Dann habe ich immer Malerfolien 2m x (x) m von der Rolle zum Wände abhängen. Die binden schon mal sehr viel Sprühnebel.
Den gesamten Boden lege ich mit Malervlies aus.
Am liebsten lackiere ich bei feuchter Witterung, oft benebel ich das Vlies mit Wasser, aber nur wenig, ein bis anderthalb Lackbecher der Pistole voll.
Alternativ bindet auch Wurzelvlies aus dem Galabau an den Wänden gut Staub.
Gruß
Volker
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