wie schon im Betttread angekündigt, gibts hier den Bericht von meinem Kleiderkasten und Schubladenschrank. Passend zum Bett wieder in Esche und Rüster.
Diesmal bin ich noch nicht fertig, sondern schreibe den Bericht zeitgleich zum Bauen. Deshalb gibts heute noch nicht viel zu sehen, dafür habt ihr länger was davon

Das ist das Ausgangsmaterial für die Korpusse. Eschenbretter mit einer Stärke von 30mm und einer Länge von 3 Metern. Für die Schubladen werde ich mir noch 40mm Pfosten besorgen, die ich dann Auftrenne, damit ich nicht so viel Verschnitt habe. Für den Rest geht es sich hoffentlich mit den Brettern aus, sonst brauch ich da auch noch etwas zusätzlich.
Angefangen habe ich mit den Teilen die man sieht. Falls ich noch neues Holz brauche, habe ich das dann zumindest nicht in dem Bereich, den man sieht ohne, dass man Türen öffnet. Also bitte nicht wundern, am Anfang mach ich bisschen Teil für Teil und schneide nicht gleich alles auf einmal zu.
Am Anfang kam das Ablängen. Da ja der ein oder andere auch was aus Blockware plant gibts da gleich ein paar Tips wie von Klaus gewünscht

Besäumt wird bei mir mit der HKS. Bei den ganz langen Brettern war die Schiene etwas zu kurz. Geht auch wenn man am Anfang eintaucht und am Schluss vorsichtig weiterfährt, aber bitte nur machen wenn man mit der HKS umgehen kann und man sich dabei sicher fühlt damit nichts passiert

Auftrennen dann mit der TKS. 180cm geht noch ganz gut, bei 250cm Länge und 20cm Breite wirds dann alleine schon interessant, mit Rollbock aber nicht unmöglich.
Die kurzen Bretter wurden dann schon gehobelt. Sprich Fläche Abrichten, die 2 Längskanten im Winkel dazu fügen und dann dickenhobeln. Beim Dickenhobeln maximal 2 Bretter auf einmal durch die Hobelmaschine schicken. Einmal ganz links und einmal ganz rechts. Bei großen Dickenunterschied am besten nur eins auf einmal. Da der Druckbalken, der für den Einzug zuständig ist, ja starr und federnd gelager ist, kanns bei verschiedenen Holzstärken sonst zum Rückschlag kommen. Und weil wir grade dabei sind. Bei kurzen Stücken alle hintereinander ohne Abstand durch die Hobelmaschine stecken. Das ist am schonendsten für den Dickenhobel, weil die Druckbalken nicht ganze Zeit auf und ab gehen.
Das sind die fertig gehobelten Bretter. Am ersten Bild sieht mans nicht umbedingt, aber in Natura dafür um so mehr. Das rechte und das 3. Brett von links passen von der Farbe nicht zum Rest. Das dürfte das Holz von 2 verschiedenen Bäumen sein. Daher gabs nochmal 2 neue Bretter. Am zweiten Bild ist dann alles zusammengelegt und zusammengezeichnet. Da passt von der Farbe dann besser.
Weiter gings mit dem Leimen. 2 Platten die jeweils nochmal durch die Hobelmaschine passen damit der Versatz vom Verleimen weg ist. Wenns nochmal durch die Dicke geht, muss man auch nicht so extrem aufpassen.
Vorm aus der Werkstatt gehen gabs noch ne Runde Brennholz schneiden. Ist genau eine Kiste voll Holz geworden.
Interessiert sicher auch den ein oder anderen, ein Plan wenn ich den zeichne. Bemaßt ist da noch sehr sparsam und Details sind auch keine rausgezeichnet, aber bisschen was erkennt man. Am ersten Bild sieht man wie ich zeichne. Sprich jede Menge Linien. Viele Hilfslinien vom zeichnen und ein paar verschiedene Farben damit ich einzelne Sachen ausblenden kann. Das zweite Bild ist dann wie ich es ausdrucke. Hilfslinien sind dann alles weg.
So mehr habe ich noch nicht, morgen gehts dann weiter
