Hallo zusammen,
Ersteinmal Danke Dieter und Dirk für euren Zuspruch.

Dafür geht es auch noch ein bisschen weiter.
Also, rein mit dem Kitt! Für das präzise Arbeiten hilft mal wieder ein Schaschlikspieß.
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Bisschen verreiben, und schon sieht es aus wie beim Schreiner.
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Rundherum habe ich anschließend die Kanten noch gefast. Bei zwei Seiten pro Tür und innerhalb der Krachmach-Zeiten lohnt es sich, den Frästisch zu nutzen.
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Passt.
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Danach ging es wieder mal ans Topfband-Bohren. Erinnert ihr euch noch, dafür hatte ich mir extra eine Vorrichtung für die Oberfräse gebaut. Also eigentlich hatte ich zwei Vorrichtungen gebaut. Von denen die verwendete dann vom Abstand her irgendwie auch nicht richtig gepasst hat.
Ja, solche Vorrichtungen sind "schnell" aus Restholz zusammengebaut. Mag sein. Aber
1. versuche ich gar nicht so viel Restholz zu sammeln, bei größeren, passenden Stücken wird es da manchmal schon eng.
2. Vorrichtungen erfordern meist eine gewisse Präzision. Ihr wisst ja, das ist nicht meine Stärke, daher verlasse ich mich am liebsten auf professionelle Präzision.
3. Ich möchte Möbel bauen. In meiner Freizeit. Meine Holzwerker-Zeit und Muse ist begrenzt. Ich habe eigentlich keine Lust, mir irgendwelche Hilfsdinge zu basteln... (mit der nötigen Präzision, also Geduld und Zeit). Und am meisten ärgert mich, wenn es dann am Ende doch nicht passt ....
4. Natürlich habe ich immer zu wenig Geld, insbesondere zum Holzwerken. Aber am Ende ist es dann doch mehr Geld als Zeit.
Ich schaue daher immer sehr neidisch auf den Amerikanischen Holzwurmmarkt, wo es alles mögliche schon fix und fertig als Jig zu kaufen gibt (Rockler wäre definitiv mein Äquivalent zum Schuhladen).
Und freue mich dann, wenn doch ein bisschen was auch auf den deutschen Markt schwappt (Denn die Bestellung in Amerika ist mir dann meist doch zu teuer).
Daher habe ich mir für die Türen eine Kreg Topfbandschablone geleistet.
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Da man dort innerhalb einer Sekunde den Abstand des Topfbandloches zur Tür umstellen kann, habe ich direkt zwei Probebohrungen getätigt.
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Am lebenden Objekt getestet war schnell die passende Einstellung ermittelt und so passen auch die Türen perfekt!
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Wer nur auf einmal viele Scharnierlöcher für den gleichen Hersteller bohrt (mit Selbstbau-Schablone und Oberfräse) oder das oft macht und geübt ist (mit Ausmessen und Forstnerbohrer), der kann sich so ein Jig natürlich sparen.
Für den Gelegenheits-Holzwurm, der jedes Mal irgendwo Beschläge bestellt, wo es gerade passt und damit unterschiedliche Hersteller verarbeitet, und der keine Lust hat, sich Schablonen zu bauen, für den sind diese knapp 35€ eine Überlegung wert.
Sehr schnell, sehr unkompliziert, ohne große Rüstzeit, variabel und aus Kunststoff (ein Bonus für den feuchten Kellerbesitzer), inklusive passendem Bohrer - von mir bekommt die Kreg Bohr-Schablone einen Daumen hoch! (Schöne Späne macht sie auch noch)
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(Und nein, ich bekomme nirgendwo Prozente für diese Meinung, daher verrate ich euch auch nicht, wo ich sie gekauft habe

).
Nach diesem kurzen Bohr-Intermezzo fehlte noch das Schleifen. Nachdem ich hier schon so fleißig für Dinge werbe ... liebe Bosch, Festool, Maffel und sonstige Maschinenhersteller, die hier mitlesen. Es ist ja bald wieder Weihnachten ... stellvertretend für alle Menschen mit kleinen Handwerkerhänden wünsche ich mir dieses Jahr einen kraftvollen Schleifer, der auch mit kleinen Händen ergonomisch gehalten werden kann! Nachdem die Technik immer kleiner wird, dürfte das so schwer doch nicht mehr sein ...
Bis dahin musste ich wieder meinen kleinen Bosch-Klotz nutzen. Auf der Fläche geht es ja, aber an den Kanten macht es definitiv keinen Spaß.
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Nach dem Schleifen dann ran ans Ölen. Wie zuvor wieder mit Osmo Top Oil Natural.
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Und seitdem trocknen die Rahmen vor sich hin. Die restliche, samstägliche Krachmach-Zeit habe ich dann noch für die Formatkkreissäge genutzt.
Viele Grüße,
Jana
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