habs ja zwischendurch schon erwähnt, dass ich vor Weihnachten noch nen Couchtisch gebaut habe. Tisch ist rechtzeitig fertig geworden und ein paar Bilder hab ich natürlich auch gemacht. Eins noch vorweg, der Tisch ist super angekommen

Hab grad gesehen, dass ich ein paar mal zum Fotografieren vergessen habe, aber das Meiste ist selbsterklärend und sehr kompliziert ist die Konstruktion auch nicht.
So jetzt aber genug der Worte. Aufschneiden, hobeln und verleimen hab ich mir jetzt mal erspart. Das gabs ja schon zur Genüge von mir.
Los gings mit den Tischfüßen. Die müssen natürlich ausfahrbar sein, sprich da gibts nen Fuß in nem Fuß damit es funktioniert.
Die 4 Teile für den äußeren Fuß wurden mit dem Tischlerdreieck zusammengezeichnet und nummeriert damit die richtigen Teile wieder zusammenfindne.
Zuerst werden die Füße nur zu einem U verleimt. Das hat mir der späteren Befestigung zu tun. Gegen das Verrutschen beim Verleimen helfen 3 Lamello Größe 10 pro Seite.
Die Innenseiten gleich schleifen und im Paket verleimen. Wer genau hinsieht, bemerkt dass ein Fuß abgeht. Den habe ich probeweise schon vorher in der Vorderzange der Hobelbank verleimt.
Der Tisch bekommt ne obere und ne untere Platte. Damit die Füße niergends vorstehen werden sie bei der unteren Platte ausgeklinkt. Ausgeschnitten wurde auf der Kreissäge und verputzt mit dem Stemmeisen.
Jetzt sieht man schon warum ich nur ein U verleimt habe. Auf der einen Seite geht die Befestigung nur noch mit Dübeln. Da das Holz nur 15mm stark ist, halten die nicht wirklich viel. Darum gibts hinten durch 2 Löcher für Schrauben. So hälts dann trotzdem Bombenfest.
Für die obere Platte gibts 2 Gradleisten da sie schon etwas verzogen war. Mit nem Forstnerbohrer die Schrauben versenken damit man sie nicht sieht. Das Durchgangsloch groß genug damit die Platte arbeiten kann und damit die Schrauben nicht durchfallen gibts ne Beilagscheibe.
Den nächsten Schritt würde ich wenn ich noch so nen Tisch mache erst später machen. Ich habe die Füße mit der oberen Platte verdübelt und dann erst das Gestell fertig verleimt. 2 von 4 Füßen habe ich nochmal umgedübel.
Gestell wurde also noch mal zerlegt und im Anschluss alles dirket geschliffen. Dann hab ich das Gestell zusammengeleimt und verschraubt. Im Anschluss wurden die Füße zum endgültigen O verleimt.
Vom verschleifen der Füße gibts leider kein Foto. Angefangen hab ich mit dem Bandschleifer bis alles eben war und im Anschluss mit dem Rotex alles fein geschliffen.
Nach dem oben genannten umdübeln der Füße wurden sie auch schon direkt mit der Platte verleimt. 2 Dübel 8/50 pro Fuß. Hält einwandfrei.
Soweit ist alles fertig, also gehts ans Ölen. Einmal mit Auro Nr 129.
Leider sieht man den schön rötlichen Farbton der Birne auf den Fotos nicht. Aber die wolkige Maserung sieht man schön.
Am letzten Bild hat man nochmal den Farbvergleich mit und ohne Öl. Da passt aber auch leider der Farbton überhaupt nicht.

Die Höhenverstellung gibts ganz zum Schluss. Vom Prinzip ganz einfach. Ein 10mm Loch mit einem Durchgangsloch von 3mm. Im Loch eine Feder und davor ein zusammengeschliffener 10er Dübel. Im Dübel ist eine Schnur befestigt die nach hinten geht (und ja, die Schraube muss da raus schauen

Im Nachhinein würde ich 2 Punkte zum Anziehen machen. So muss die Schnurlänge sehr exakt passen, damit man alle 4 Dübel auf einmal weit genug rein zieht.
So und dann ist der Tisch auf schon fertig. Wenn der Tisch eingefahren ist liegt er auf den O Füßen auf. Zumindest in der Theorie. In der Praxis hatte ich irgendwie Luft zwischen Platte und Füßen, steht aber trotzdem alles stabil. Und sobald er nach oben gezogen wird, werden die 4 Dübel durch die Federn nach außen gedrückt und dienen aus Auflage damit der Tisch nicht wieder reinrutscht. Die Füße stecken noch ca 20cm inneinander, dadurch wackelt auch nichts. Die Füße mussten einmal mit ner alten Kerze eingerieben werden damit sie schön rutschen. Davor hats ziemlich geklemmt. Sobald man an der Schnur zieht, werden die Dübel nach innen gezogen und der Tisch kann wieder eingefahren werden.
So das wars dann auch schon wieder. Vllt kann ja die Mechanik irgendwer für irgendwas brauchen, würd mich freuen
