GTS 10 XC EinsatzInzwischen sind die T-Nut-Schienen und ein Queranschlag vom Sauter gekommen und ich kann mit der eigentlichen Einlegeplatte weitermachen. Erst einmal "probelegen".
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Die Maschineneinlage soll soweit wie möglich nach links, da ich den Fräsanschlag ja überwiegend rechts haben möchte. Damit ich mit dem Queranschlag wenigstens 25 cm breite Werkstücke bearbeiten kann, wird sie auch noch ein wenig nach vorne verschoben.
Die T-Nut-Schiene ist tatsächlich genau 10mm hoch und passt von der Höhe her perfekt. Der HDF-Streifen ist nicht ganz 17 mm breit, so dass ich nun mit der Tischverbreiterung die Platte fest an die T-Nut-Schiene und diese wiederum an den Tisch der GTS klemmen kann. So ist alles sauber und sicher parallel zum Tisch ausgerichtet.
Mit dem Parallelanschlag lässt sich dann die auch die Frässchablone sehr einfach präzise ausrichten.
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Für einen reinen Frästisch wäre das mit der Winkligkeit natürlich alles nicht so wichtig – der Fräser dreht ja immer die gleichen Kreise

. Aber ich will ja eben auch mal andere Maschinen einsetzen.
So nun geht es daran, in HPL zu fräsen

Um nicht mit dem Fräser eintauchen zu müssen, bohre ich mit einem 25mm Bormax erst einmal ein Loch hinein.
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Das ist eine rechte Qual und bringt meinen GSR 12V-15 an seine Leistungsgrenze!

Okay, Mandalo hatte mich gewarnt – aber das Zeug ist
wirklich hart
Aus Angst um meinen guten 12,7 mm Bündigfräser beschließe ich, zunächst mit einem vergleichsweise preiswerten 19mm Nutfräser zu arbeiten, zu dem ich auch noch ein passendes 19 mm Kugellager mit 8 mm Innendurchmesser habe. Damit kämpfe ich mich dann bei niedriger Drehzahl (Stufe 3-4), vielen Pausen zum Abkühlen und der stets bangen Frage, ob der Fräser durchhält, einmal herum. Er hält, aber ist vermutlich nicht mehr zu viel zu gebrauchen. Am Schluss fahre ich dann noch einmal mit dem 12,7 mm Fräser herum, damit die Ecken passen.
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Das Innere ist dann auf dem Stichsägentisch

wiederum recht schnell herausgesägt.
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Alles in allem hat mich dieses kleine Loch jetzt mehr als 2 Stunden Arbeit und viele Nerven gekostet!
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Zur Stabilisierung, aber auch um zu verhindern, dass die Platte nach vorne herausrutschen kann, kommt nun noch ein Rahmen aus 18mm Multiplex darunter. Längs und Querfriesen sind mit 10er Flachdübeln verbunden. Das ganze wird mit Weißleim aufgeleimt.
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Zum besseren Halten der Maschineneinlagen werden nun noch ein paar Supermagnete eingeklebt, auf denen später die Madenschrauben aufliegen. Die Magnete gehören bei der RTS/PLATE/A zum Lieferumfang. Eingeklebt wird mit Epoxy, die Magnete selber lassen sich sehr schön mit einer M8-Schraube "fassen", in das Epoxy eintunken und anschließend in ihr Loch einbringen.
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Die T-Nutschienen werden auf Länge gekürzt, gebohrt und gesenkt.
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Und anschließend eingeschraubt, wodurch die Platte auch noch mal verwindungssteifer wird. Nun ist es auch an der Zeit, die schwere Fräse mal einzulegen.
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Passt wie angegossen
Fortsetzung folgt
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