Jana hat geschrieben:...
Klaus: wenn du von "richtigen Holzumleimern" schreibst, wie dick sind die dann? Was ich momentan habe ist Furnierkante, 6mm dick, mit Schmelzkleber. Ich hatte gehofft, das wäre erst einmal der beste Kompromiss zwischen einfach anzubringen und trotzdem schön (im Gegensatz zu diesen dünnen Kunststoffkanten). Die richtigen Holzumleimer muss man auch wieder mit Zwingen festpressen, oder? (Da habe ich dann vermutlich schon wieder ein Zwingen-Menge-Problem)
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Hallo Jana,
zum Glück hab ich noch weiter gelesen, sonst wäre ich bei 6mm Umleimer mit Schmelzkleber doch direkt vom Glauben abgefallen ...
Die "richtigen" Holzumleimer - ich verwende 1, 2 und 3 mm - werden normalerweise mit Holzleim und Zwingen festgemacht. Das ist zusammen mit dem Abfräsen/Abhobeln des Überstandes schon ein deutlicher Mehraufwand. Da die damit gestalteten Kanten aber Jahre bzw. Jahrzehnte halten, finde ich den Aufwand gerechtfertigt. Durch den Einsatz von Beleghölzern kann man übrigens etliche Zwingen sparen und bekommt trotzdem eine gleichmässige Verklebung. Hier haben sich bei mir die Uniklamps von Bessey bestens bewährt, weil man die hinstellen kann. Davon 4 Stück sind bei ca. 16 Euro pro Stück durchaus erschwinglich. Manchmal sind mir aber die 600mm doch zu schmal.
Bei z.B. meinem Schlafzimmerschrank mit 2,35m Höhe war da aber mein Zwingenbestand DEUTLICH zu klein. Da hab ich auf Umleimer und Kante Patex transparent gestrichen, trocknen lassen, dann aufgeklebt und mit möglichst viel Druck angerieben. Bis jetzt löst sich da nix ab und ich hoffe, das bleibt so.
Ach ja - und bei den 2 und 3 mm starken Umleimern kann man dann auch noch schön die Kante anfasen oder abrunden. Das macht Haptik und Optik doch angenehmer finde ich.
Gruss und viel Spass beim nächsten Projekt
Klaus