Hallo zusammen,
natürlich ging es hier noch weiter. Indes wurde es mit jedem Tag etwas mühsamer und am Ende hatte ich nur wenig Lust, zu berichten. Nach dem Feiertag musste ich dann auch wieder regulär arbeiten und am gestrigen Tag war schon wieder so viel zu tun... (auch in der Küche, aber vorwiegend haben wir unser Schlafzimmer wieder umgezogen).
Aber von vorne... war das Dienstag? Ich glaube schon... Küchenbautage gehen alle nur noch ineinander über...
Ich mag keine Sockel. Hatte ich es schon erwähnt? Ich glaube nicht. Aber es ist so. Spätestens nach all diesen winzigen Sockeln aus Spanplatte. Es gibt ja überhaupt wenig schlimmeres als Spanplatte, aber wenn man auch noch Millimeter davon absägen muss...
Bei der Kücheninsel hatte irgendwas mit dem Fuß-Abstand nicht gepasst. Die Sockelleiste ging nicht weit genug hinter die Front zurück. Daher musste ich sie auch in der Breite kürzen. Aus 19mm knapp 10 Millimeter.
Mit einer normalen Tischkreissäge hätte ich an diesem Punkt vermutlich nicht mehr weiter gewusst oder mir wäre beim Schneiden sehr unwohl gewesen. Mit der Formatkreissäge, bzw. dank des Schlittens ist aber sogar das möglich!
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Zwei halbe Sockel.

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Passt!
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Nach dem Silikon-Ziehen entlang der Sockel waren diese dann zum Glück abgeschlossen. Als nächstes folgten weitere Fronten.
An einem der Hochschränke habe ich die Scharniere gewechselt. Ihr wisst ja wie das von Haus aus ist - immer falsch herum. Beim Kühlschrank war der Anschlag z.B. rechts, wo ich ihn links brauchte. Und hier bei diesem Schrank war das Weitwinkel-Scharnier an der rechten Tür Richtung Wand und das normale an der linken.
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Das ist natürlich doof. Also umgetauscht.
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Bei allen anderen Hochschränken waren praktischerweise bei beiden Türen Weitwinkel-Schraniere verbaut.
Ein bisschen herumgefuddelt und irgendwann passten auch die Spaltmaße.
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Aber Freude war noch nicht angesagt. Denn da waren ja noch zwei weitere Schränke ... auch hier hat das Spaltmaß etwas gedauert, vor allem bis es an allen drei Schränken wieder zusammengepasst hat.
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Dann weitere Schubladen und Fronten.
Pro-Tip: Fronten als erstes nur diagonal anschrauben. Wenn man dann nochmal ruckeln muss, hat man nochmal zwei frische Schraublöcher. Denn gerade bei ein oder zwei Millimetern zieht es die Front mit den 'alten' Schraublöchern immer wieder in die alte Lage.
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Hilft natürlich nicht so viel, wenn man 4 bis 5 mal korrigieren muss.
Auch fertig.
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Aber ... oh nein... noch ein leerer Schrank!
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An dieser Stelle mal ein Hoch auf Rollschubführungen. Seit über 20 Jahren im Einsatz und nur eine einzige in der ganzen Küche hat ein Rädchen verloren! Ich bin sehr zuversichtlich, dass diese Auszüge auch noch die nächsten 20 Jahre überleben. Das müssen die ganzen Unterflurauszüge erstmal schaffen (wobei ich natürlich schon zugeben muss, dass sie komfortabler sind mit ihren Dämpfungen und Weiterentwicklungen).
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Und hier noch ein Pro-Tip: wenn man Schränke auseinander nimmt mit dem Hintergedanken, sie wieder zusammen zu setzten, immer alles gut beschriften. Möglichst in logischer Reihenfolge!
Also nicht so:
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Die roten Zahlen habe ich euch noch hinzugefügt, da man sie auf dem Foto schlecht lesen kann. Und das ist wirklich die Original-Beschriftung. Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wo ich da mit meinen Gedanken war.
Zum Glück waren die Fronten wenigstens passend 'falsch' nummeriert, so dass ich alles zusammen bekommen habe.
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An dieser Stelle ein kleiner Blick ins Innere. Vielleicht wollt ihr euch oder euren Lieben auch mal eine Küche bauen (oder erweitern) und könnt ein paar Anregungen gebrauchen.
Zuerst einmal die Pfannen/Topfschublade mit innenliegender Deckelschublade:
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Da wir viel zu viele Töpfe und Pfannen haben, haben wir uns entschieden diesen Schrank nicht neben den Herd zu packen. Uns wird diese Schublade künftig als (Nicht-Tupper-)Dosen-Schublade dienen. Denn auch hierbei ist es ungemein praktisch, wenn man die Deckel getrennt von den Dosen aufbewahren kann um ein Chaos zu verhindern.
Die Besteck-Schublade:
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Hier die Spuren von jahrelanger Messer-Lagerung.
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Eine 'Kram-Besteck-Schublade mit herausnehmbarem Einsatz. Darunter waren bei meinen Eltern die wirklich scharfen Messer und Fleischbeil gelagert, die man nur selten braucht.
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Ich habe die Träger nochmal etwas umgesetzt, nun passt meine Selbstbau-Schubladeneinlage aus der alten Küche dort hinein. Untendrunter liegt auch bei uns die Fleischerbeile.
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Der Spülmaschinensockel hatte meinem Mann nicht zugesagt. Und ja, er hatte ja irgendwie recht. Als einheitliches Bild hat die neue gebeizte Sockelfront nicht zur alten Dekorfront gepasst. Kurzer Blick zurück, so sah es aus:
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Nachdem alle Fronten verbaut waren habe ich tatsächlich auch noch die passende Front gefunden, die früher unter der Dekor-Seite eine Schublade zierte. Also einmal die Breite und Höhe ausgemessen...
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Zurechtgeschnitten ...
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Eine Kante aufgebügelt und gebeizt.
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Und eingebaut.
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Das sieht doch wirklich stimmiger aus! Und das beste, wenn man die Spülmaschine öffnet ... tadaaa ...
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... dann passt auch das Muster.
Bisschen Kleinkram kam dann noch dazu, weitere Silikonfugen an der Nischenrückwand, eine Abschlussleiste auf der Nischenrückwand und zur Tür hin, weitere Fußleiste, etc. etc.
Ähnlich ging es auch am 1. Mai noch weiter. Lauter so Kleinkram, der aufhält. Zum Mittag hin war dann aber soweit alles fertig und wir konnten mit dem Einräumen beginnen.
Daher nun *Trommelwirbel* die (vorerst) fertige Küche:
Eimal rundherum:
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Blick von der Tür aus:
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Und damit ging der Küchenbau-Urlaub zu Ende.

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