Tommy1961 hat geschrieben:Hallo Rudi,
wirklich schöne Arbeit, gefällt mir gut.
[...]
Leute wird man hier toll verwöhnt, mit schönen Bildergeschichten und sonstige Leckereien.
Gruß
Tommy
Tommy, wie konnte ich dich bei den Danksagungen vergessen? Das ist hiermit umgehend nachgeholt! Süßigkeiten vor dem Schlafen gehen gibbet bei uns aber nicht jeden Tag, nur in absoluten Ausnahmefällen. Also, gewöhn dich nicht zu sehr daran...
Klaus hat geschrieben:Hallo Rudi, schön, wieder ein Projekt von Dir zu sehen

Vielen Dank für die lieben Worte, ich habe lange auf das Werkeln gewartet. Es war schön, aber anderes war und ist natürlich schönerererer...
Klaus hat geschrieben:Wie arbeitest Du denn Deine Sachen ein? Gibt es da eine Probezeit mit anschliessender Abschlussprüfung? Warum trägst Du den Lack mit Lammfell auf und nicht gleich mit Schaumstoff?
Eingearbeitet heißt hier im Prinzip, dass Pinsel und Rollen schon mal im Einsatz waren. Die Heizkörperpinsel z.B. beim Streichen eines Zimmers mit Wandfarbe. Wenn die HK-Rolle fusselt (was meine von Werk aus nicht machen), dann eine nehmen, die schon mal beim Renovieren benutzt worden ist.
Früher haben wir Pinsel und Rollen, die neu waren, 24 Stunden vor der Erstnutzung in heißes Wasser eingelegt und vor der Nutzung kurz mit Seife ausgewaschen. Was für eine Zeitverschwendung. Ich habe während meiner Lehre allerdings ein eigenes Rollengeschirr (HK-Rolle, mittlere und große Rolle) gehabt, für das ich eigenständig verantwortlich war. Ersetzt auf Kosten des "Alten" wurde nur, wenn abgearbeitet war. Die Pinsel z.B. habe ich vor längerer Nichtnutzung immer nach dem Auswaschen mit etwas Seife eingerieben und so in Form gehalten. Langsam kommen nach so langer Zeit einige Details hoch...
Schaumstoffwalzen immer frisch nehmen. Bei Acryllack gerne sehr gut auswaschen nach dem jeweiligen Anstrich, bei Alkydharzlack die Rolle über Nacht in einen gut verschlossenen Frühstücksbeutel einwickeln (die Rolle kann am Stiel bleiben). Dann vor dem ersten Streichen die Rolle auf einem Stück Pappe wieder aktivieren durch mehrfaches Hin- und Her-Rollen.
Lackpinsel vpn perfekter Qualität wasche ich nur einmal kurz unter dem Wasserhahn vor der ersten Nutzung kurz aus (die Pinsel von der vorherigen Seite verlieren bei 8-10 Türblättern zwei Haare. Bei Wistoba sieht das eher aus, als hätte die Tür einen Dreitagebart, von daher kaufe ich die nur noch in Ausnahmefällen). Nach dem Lackiergang mit Alkydharzlack werden die in einem sauberen Tuch ausgedrückt und dann bekommen sie einen freihängenden Platz im Pinselpott. Dieser ist mit einer Mischung und Leinölfirnis und Terpentin gefüllt. So hoch, dass die Borsten des Lackpinsels bis zur ersten Bindung eingetaucht werden können.
Vor dem Lackieren drehe ich die Ringpinsel im Deckel des Pinselpottes (so, als würde ich Feuer mit Holz machen wollen) und drücke den Rest vom Leinöl mit einem Lappen raus. Dann wird der Pinsel zwischen 10 und 20 Mal in dem Lack ca. 2 cm an der Spitze eingetaucht und am Rand der Lackdose abgestriffen. Gleiches geht auch mit einem größeren Stück Pappe, auf dem man den Pinsel mit etwas Lack jeweils beginnt austzustreichen (Volker hat das anhand einer Rolle ja bereits gezeigt).
Puh, doch länger geworden. Ach ne, eins noch: ich trage den Acryllack mit einer Schaustoffwalze beim Lackieren nicht auf, weil dieser extrem schnell anzieht und die Rollen nicht für viel Materialaufnahme ausgelegt sind. Heißt, bei der zweiten Rolle mit Farbe streiche ich schon eventuell Muster in den Lack. Da ich eh Pinselkind bin, war das hier eine Übung, ob ich mit Schaumstoffwalze den Lack glatt abziehen kann. Und das hat bei den kleinen Wwerkstücken funktioniert. Eine Tür würde ich so aber nicht lackieren...
@Boli:
Von wegen "Abschauen"... deine Projekte sind das, wo ich mir was abschauen kann. Mit MPX rumzubasteln ist was völlig anderes, als mit Vollholz...
@Mario:
Vielen Dank für die netten Worte. Und nein, Du und Klaus habt das nicht anne Okulyte... allerdings scheint euer Langzeitgedächtnis durch Plörre und/oder Whiskey etwas eingrostet zu sein... ich hatte hier doch mal gefragt, wie man am cleversten die FS1400 sägen kann. Und ob ein kleiner Spalt zwischen den Schienen was ausmacht. Michael hatte "damals" geschrieben, das auch ein Millimeter Spalt eher besser als schlechter ist. Was widerrum Verwunderung bei Euch hervorgerufen hatte... Tsss tsss...
Ich habe seitdem drei Schienen: 1400, 800 und 600mm lang. Für fast alle Zwecke anwendbar.
@Dieter:
Danke Dir und gern geschehen! Aber nur einen Lolli heute! Versprochen, oder?
