oldtimer hat geschrieben:Wenn mir nach 25 Jahren doch einmal klar würde, wo der Sinn einer solchen Bandsäge sein soll.

Ein Kollege von mit hat eine Drehbank, ich habe eine kleine Metallfräse. Wenn wir etwas für die gleiche Funktion konstruieren, plant er so dass er das mit der Drehbank machen kann, und ich plane so dass ich dass mit der Fräse machen kann. Jeder denkt in seinen Konstruktionen also immer mit seinen vorhandenen Werkzeugen.
Ich denke mir, da sind wir alle gleich, und das macht ja auch Sinn.
Brauchen tue ich eine Bandsäge nicht, aber sie wäre eine sehr zeitsparende, sichere und angenehme Ergänzung in meiner Werkstatt.
In meinem letzten Projekt habe ich z.B. eine ca. 30 mm starke Bohle aus Wenge kaufen müssen. Andere Maße gab es halt nicht bei meinem Holzhändler. Die habe ich auf 18 mm runter gehobelt. Bei solchen Sachen muss ich stündlich den Sack von der Absauganlage entleeren und bei Wenge müssen die Hobelmesser an schließend zur Reha. Reststücke, die man mal für andere Projekte nutzen könnte, gibt es beim Hobeln nicht.
Viele Sägearbeiten mache ich auf der Tischkreissäge mit Schiebeschlitten, die ich deutlich sicherer mit einer Bandsäge machen könnte.
Jahrelang hatte ich keine Stichsäge mehr. Da habe ich eben ohne gearbeitet. Ging auch ganz gut. Seit ich wieder eine gute Stichsäge habe, wird diese auch regelmäßig bei entsprechenden Arbeiten benutzt. Viele davon könnte ich deutlich präziser und sinnvoller mit einer Bandsäge machen und würde das auch tun, wenn ich eine hätte.
Das Entscheidende dabei ist für mich der Platz. Ich merke bei mir ganz eindeutig, dass ich Werkzeuge sehr bevorzugt benutze, wenn diese sofort einsatzfähig sind. Selbst wenn sie nicht ideal für die Tätigkeit sind. Da sind wir vielleicht auch alle gleich.
Viele Grüße,
Günter