Weiter gehts mit dem Montieren. Dadurch, dass ich das in der Arbeit hauptsächlich mache, hat das super hingehauen.
Angefangen wurde mit dem Schubladenkasten, weil der in der Ecke steht und alles von ihm ausgeht.
Zuerst einmal zusammenschrauben. Das aber leider ohne Foto.
Mit den Kunststofffüßen wurde er in die Waage gerichtet. Wichtig, wenn an einem Möbel mehr wie 4 Füße sind. Alle bis auf die Äußeren erstmal in die Luft stellen. Die Mittigen werden im Normalfall nur für zusätzliche Stabilisation benötigt. Beim Einrichten sind sie nur hinderlich.
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Die Abdeckplatte gehört natürlich an die Wand angepasst. Dazu gibts ein super Helferlein. In der Arbeit wars immer das rote Viech weils früher rot war. Den Namen hatte es noch lange nachdem auf ein blaues umgestellt wurde. Mittlerweile nennen es mein Arbeitskollege und ich blaues Hupferl. Mal schauen ob sich das noch durchsetzt
Der Handel ist bei der Namensfindung nicht so erfinderisch und nennt es Parallelanreißer.
Irgendwo wurde hier im Forum das anzeichnen schon mit ner Beilagscheibe als Abstandhalter gezeigt. Geht auch wenn man einfach ein Stückchen Holz an die Wand hält und mit dem entlangfährt.
Mit dem Hupferl hat man den Vorteil, dass man den richtigen Abstand schnell verstellen kann. Deshalb ist es für mich schon unverzichtbar geworden. In der Arbeit hab ichs eigentlich immer eingesteckt.
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Angepasst wurde die Kante dann mit dem Hobel. Das ist auch mal ne Anwendung wo der Elektrohobel optimal ist. Sonst lebt er in der Werkstatt ja eher ein Schattendarsein. Hier aber unverzichtbar.
Handhaltund habe ich auch dem Foto grad ne etwas komische. Aber das Prinzip sieht man. in 95% der Fälle sieht man nur eine Kante von den Dingen die man anpasst. Deshalb hinterhobelt man das Ganze. Die Tiefeneinstellung stellt man grob auf das Maß ein, welches weggeholt gehört. Damit man genau auf dem Strich hobelt hält man den Hobel dann schräg nach unten. Je schräger man den Hobel hält, desto weniger hobelt man weg. Ich hoffe, ich habs halbwegs verständlich erklärt.
Mit etwas Übung kriegt man so alles perfekt angepasst.
Bei Längsholz ist das Hobeln recht unproblematisch. Bei Hirnholz darf man auf keinen Fall über die Enden raus fahren. Sonst reißt mit Pech ziemlich aus. Deshalb hier immer von beiden Seiten hobeln.
Genaus so bei bekanteten Spanplatten. Da darf man auch nicht raus fahren.
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Da ne Ecke bei ner Wand normalerweiße nie Eckig ist wird die Platte an der Ecke auch abgerundet. Das geht am Schnellsten mit nem Schleifklotz.
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Etwas kniffelig ist es, wenn man etwas deckenhoch zum Einpassen hat. Hierbei messe ich an der Wandseite die genaue Deckenhöhe und zeichne diese am Brett mit 1-2mm kleiner an. Dann die Platte schräg an die Decke lehnen und von der Markierung weg mit dem Parallelanreißer den Deckenverlauf anzeichnen. Hoffe das war wieder halbwegs verständlich. Sonst mach ich beim nächsten Deckenhohen noch ein paar Fotos zum besseren Verständnis.
Nach dem Schubladenkasten habe ich die erste Korpusseite angepasst.
An diese habe ich alles Böden mit den Clamexverbindern befestigt und mit den Rückwänden verschraubt.
Dann wurde die 2. Korpusseite angepasst und dann wieder mit den Verbindern befestigt.
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Die Boarde waren im Prinzip relativ schnell montiert.
Zuerst die Postion der Tablarträger anzeichnen und im nächsten Schritt anschrauben. Die Wand hat hinter dem Putz ne Rigipsplatte und die ist auf ner Fichtenschalung befestigt. Deshalt brauchts hier keine Dübel.
Die Nutleisten wurden einmal auf die Korpusseite geschraubt und die 2. wurde angedübelt. Hier hab ich dann leider ne Ziegelwand als Untergrund.
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Die Fächer habe ich nur aufgeschoben. Das ging so stark dass die sicher nicht runterfallen.
Vom Frontenanschlagen gibts leider wieder keine Bilder. Dürften aber die Meisten sicher schon gemacht haben.
Und das einstellen werde ich auch sicher niemandem erklären müssen
Deshalb gehts hier gleich mit den Bildern vom fertigen Kasten weiter.
Leider wars heute beim Fotografieren lichttechnisch nicht optimal.
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Ich probiers morgen abend nochmal, hoffentlich ists da dann besser.
Abschließend kann ich sagen, dass ich froh bin, dass ich das hier endlich abschließen konnte.
Aber der letzte Teil von meinem Zimmer steht schonwieder halb fertig in der Werkstatt

Wenn ich irgendwas unklar beschrieben habe bitte melden. Dadurch dass ich den letzten Teil vom Bericht tagtäglich mache, könnte es sein, dass ich irgendwo was wichtiges übersehen habe, dass mir ganz logisch erscheint.

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