Vertiefung fräsen

[PeterWup]

Hallo zusammen,

ich habe mein erstes Projekt gestartet dass irgendwann mal vor der Haustür stehen soll, eine Laterne.
Wie immer lerne ich beim Bau viel (und erzeuge damit viel Abfall).
Heute habe ich eine Vertiefung in den Laternenboden gemacht in die mal eine Kerze soll. Es ist 18mm Leimholz, in das ein 10mm tiefes Loch mit ca. 8cm Durchmesser soll. Also frisch ans Werk und mit der Oberfräse mit einem Zirkel erstmal die Ausfräsung gemacht.
Danach die Kopierhülse raus, die Höhe neu eingestellt und den Rest mit der Hand rausgefräst. Klar dass die Höheneinstellung da nicht mehr sauber passte und man außen einen Rand sehen konnte. Den bin ich so gut es ging mit der Hand nachgefahren ohne die Wände zu erwischen.
Wenn da auch eine Kerze reinkommt stört mich das trotzdem.
Habt ihr eine Idee wie ich sowas sauber hinbekommen ohne stundenlanges Schmirgeln per Hand:

[elektroulli]

Hallo Peter,
am einfachsten und nur mit einem Stück Holz geht es wie in diesem Video ab ca. der 4-5 Minute.
https://youtu.be/2KeURd4YsvE

Du hadt geschrieben Deine Laterne soll vor der Haustür stehen.
Ich glaue für den Ausseneinsatz ist Buche denkbar ungeeignet.
Deine Bucheplatte besteht aus Leimholz. Bist Du sicher dass sie wasserfest verleimt ist?
Ulli

[PeterWup]

Hallo Ulli,

danke für deine Antwort. Ich befürchte ich habe mein Problem nicht richtig rüber gebracht. Ich will ja ein "Sackloch haben". Den Zirkel aus dem Video habe ich verwendet und damit den ersten Ring ins Holz gefräst. Dann mache ich die Kopierhülse raus, den Zirkel weg um den inneren Teil des Kreises weg zu fräsen und meine Höheneinstellung stimmt nicht mehr da sowohl das Holz des Zirkels wie auch die Kopierhülse weg ist. Also Oberfräse in die Nut von der Fräsung gedrückt und die Höhe damit aufgenommen. Das trifft aber nie 100% und der innere Teil ist dann etwas tiefer oder etwas höher.
Jetzt wo ich es erzähle komme ich auch selbst auf die mögliche Lösung . Einfach ein Stück gleich dickes Holz unterlegen könnte gehen.

Deine Frage zum Leimholz ist natürlich sehr gut. Ich hoffe es geht weil:
- ich das Holz noch lackieren will
- Sie nicht direkt im Regen steht da es ein Vordach gibt, aber ab und an könnte sie etwas abbekommen

Gruß
Peter

[elektroulli]

Hallo Peter,
Du könntest Dir mit dem Zirkel aus dem Video auch erst eine Schbone Fräsen dessen Durchmesser um den Durchmesser Deiner Kopierhülse größer ist.
Dann hast Du eigendlich keine Probleme, weder mit der Tiefe noch mit unsauberen Rändern.
Ulli

[PeterWup]

Hallo Ulli,
noch eine bessere Idee, man kann sich aber auch sowas von auf dem Schlauch stehen. Danke.

Was sagst du denn zum Lack ? Kann das gehen ?

Danke Peter

[Mario]

Hallo Peter,
ich weiß ja nicht was Du so an Fräsern und anderen Werkzeugen in Deinem (Fuhrpark) zur Verfügung hast. Da gibt`s mehrere Möglichkeiten. Wenn Du es mit `ner Maschine machen möchtest, könntest Du Dir eine Schablone herstellen, die ausreichend hoch ist und mit einem Kopierfräser (Nutfräser) mit Anlaufring am Schaft, also Anlaufring oben, das Ganze in einem Arbeitsgang auf eine Ebene bringen. Dann brauchst Du natürlich auch keinen Zirkel mehr.Ob das allerdings den Aufwand lohnt...? Wenn Du mehrere solcher Fräsungen machen möchtest könnte sich das lohnen.
Ich würde die 8cm-Fräsung so machen, wie Du es mit dem Zirkel gemacht hast und dann einfach mit einem scharfen Stemmeisen nacharbeiten und gegebenenfalls ein wenig nachschleifen. Da kommt es natürlich auch auf Deine Fertigkeiten an, die man gerade dadurch aber auch erlernen kann.
So, das fällt mir erstmal spontan dazu ein.

Grüße, Mario!

[elektroulli]

Tut mir leid, Peter,
aber Lack auf Buche hatte ich noch nicht. Fi/Ta und Co. schon. Sei es Klar-oder Buntlacke.
Wichtig ist die Vorbereitung des Untergrundes. Schleifen, Grundieren, Anchleifen, Vorlack, Anschleifen und ggf. 2x Endlack.
So ist jedenfalls meine Reihenfolge. Hat biser eigentlich immer geklappt.
Aber stell doch mal Dein Anliegen vor in der Kateorie 'Oberflächenbehandlung'
viewforum.php?f=39
Ulli

[dirk]

Mal ein anderer Ansatz:

Vorab: Es kommt natürlich auf die weitere Konstruktion der Laterne an.
Ich würde aber vermutlich eher 2 Bodenbretter verwenden. Z.B. eines in 10 und eines in 8mm. Das eine wird dann komplett "durchgefräst". Dann werden beide Bretter übereinandergeleimt und ggf. auf das Endmaß gesägt.

Und: Das mit der Buche habe ich auch schon versucht für den Außenbereich. Würde ich nicht mehr machen. Aber vielleicht hast Du Glück und
das Lackieren reicht, insbesondere wenn die Laterne geschützt steht.

Herzliche Grüße

[michaelhild]

Ich habe sowas bis jetzt mit der MFS, als verstellbaren Fräszirkel gemacht.

Größten Durchmesser gefräst und dann enger gestellt und gefräst bis nur noch in der Mitte was als Führung für den Zirkel blieb. Das hab ich dann per Hand geführter Fräse entfernt.

Buche im Außenbereich ist so ne Sache. Unbehandelt fängts schnell an zu schimmeln. Direkt bewittert sollte auch nicht.
Mein Briefkasten (Siehe Blog) ist auch aus Buche hängt aber schon Jahre draußen rum, keine Probleme. Er ist lasiert und nicht direkt bewittert. Dann geht das schon.

[PeterWup]

Hallo Dirk,

als ich mich eben bei den hier vorgestellten Projekten umgeschaut habe, habe ich deinen Ansatz gesehen und da fiel erst der Groschen .
Wie viele Lösungen es doch für ein Problem gibt.
Danke.