Festool - Tipp

[Der_Oesi]

Kann mir auch nicht vorstellen, dass Festool diesen Weg geht, das muss auch direkt am Gerät schaltbar sein. Macht Bosch ja schon seit längerem so ähnlich. Gibt die Toolbox App die kein Mensch braucht und vermutlich kaum jemand nutzt, da sich am Gerät alles viel komfortabler schalten lässt. Wer hat denn schon Lust ständig sein Handy aus der Tasche zu holen, zu entsperren, die App erstmal auf dem Home-Bildschirm zu suchen und zu öffnen und dann noch die relevanten Buttons zu finden? Ich nicht und wäre vermutlich nach 5 Minuten vollkommen genervt.

Ich bin da nicht ganz bei dir: Bei einigen Bosch-Geräten sind so Dinge wie Kickback an/aus und LED-Leuchtmodi nur über die App zu steuern. Das find ich nicht so gut.
Auf der Baustelle möchte ich (wenn ich jetzt an den Planex denke wird es da trotz Absaugung alles andere als Staubfrei sein) nicht mit dem Handy rumhantieren müssen.
Da kann ich Oliver ganz gut verstehen und teile seine Meinung - alle Funktionen an einem Werkzeug müssen ohne Handy bedienbar sein.

...
Mit der Smartphonesteuerung ist mittlerweile vielerorts ein Drama. Werkzeug, Spielzeug,....
Lego setzt ja auch auf die alleinige (!) Steuerung per App und das bei einer Zielgruppe, die man möglichst lange vom Smartphone als immer und überall fernhalten soll. Zudem schränkt es die Nutzung ein, anderweitig geht nicht.

Da läufst du bei mir offene Türen ein.
Gerade ein Spielzeug, was seit Jahrzehnten eigentlich die Kreativität fördern sollte, geht einen Weg, der genau diese Kreativität immer weniger fördert.
Schlimm genug, dass es heute bei Lego fast nur noch Sets gibt. Da soll das Kind stur eine Bauanleitung durchbauen - wo bleibt denn da die Kreativität?
Früher gabs keine Baupläne und keine fertigen Sets - da gab es ein paar Schachteln mit Steinen, und dann musste das Kind selber bauen.
Aber dass man inzwischen für ganze Themenwelten Handy haben MUSS und die Kinder geradezu dazu animiert werden, ein Smartphone zu brauchen, das ist wirklich - wie soll ich sagen - an Dummheit nicht zu überbieten bemerkenswert .
Ich warte nur darauf, dass irgendwann auch die 4-Jährigen durch eine AR-App geleitet durch die Baupläne geführt werden.
Aber das ist jetzt OT.

Herzlichst,

Der Ösi

[Hirnholz]

Bei meiner Recherche nach einem Fahrrad hatte ich auch eines dabei, dass man ohne Smartphone nicht fahren kann.
So ein Blödsinn.

[oldtimer]

... LED-Leuchtmodi ….
Auf der Baustelle möchte ich (wenn ich jetzt an den Planex denke wird es da trotz Absaugung alles andere als Staubfrei sein) nicht mit dem Handy rumhantieren müssen.



Herzlichst,

Der Ösi

Hallo,

ein beleuchteter Langhalsschleifer ist auch eher Spielerei, aber mit irgendwelchen Innovationen muss man ja winken.
Wer im Trockenbau einigermaßen spachteln kann, braucht bestimmt kein Licht bei ein wenig schleifen.

Und höchste Oberflächenqualität kommt selten vor, die stucco antico -Welle ist längst verebbt, da wäre es vielleicht denkbar gewesen. Die heutigen dekorativen Oberflächen wie Terrazzooptik sind eher körnig und für einige wenige metallenen Oberflächen, die wiederum wirklich nicht jeder Maler herauskitzeln kann, wird Licht am Staubring auch nicht besonders erforderlich sein. Licht ist meist sowieso auf der Baustelle vorhanden.
Und der Preisunterschied zum Marktführer ist auch beachtlich. Und bei dem sieht Innovation dann eher Menschen schonend aus , Giraffenmobil unten auf der Seite https://www.flex-tools.com/de-de/kompet ... cd54929e1c

[Mandalo]

Ok, ich denke für diesen Schritt sind wir einfach zu alt. Irgendwann kennen es die Leute nicht mehr anders oder ist das „Handy“ gleich mit in die Maschine integriert. Allein die Masse der Käufer bestimmen wo es lang geht.

[Dozent]

Lego setzt ja auch auf die alleinige (!) Steuerung per App und das bei einer Zielgruppe, die man möglichst lange vom Smartphone als immer und überall fernhalten soll. Zudem schränkt es die Nutzung ein, anderweitig geht nicht.

Das eigentliche Drama dahinter ist ja noch ein anderes: Wie haltbar sind diese Apps und ihre Verbindung zu Smartphone?

Glaubt wirklich jemand, dass er irgendein Teil mit Smartphone-Steuerung in 10 oder 20 Jahren noch einsetzen kann? Es an die Kinder vererben?
Gibt es dann überhaupt noch Smartphones mit Bluetooth?

Software gammelt unglaublich schnell! Die vermeidlich geringeren Stückkosten (Einsparen von Schaltern, Bedienelementen, etc.) bei der Herstellung relativieren sich über die Zeit in der Wartung der Software, die immer wieder an neue Begebenheiten (Betriebssystemupdates, Sicherheitsbestimmungen, Hardwareänderungen) angepasst werden müsste - oder halt irgendwann nicht mehr funktioniert.

Elementare Funktionen nur über externe Software erreichbar zu machen ist geplante Obdoleszenz!

Daniel

[enovs]

Kann mir auch nicht vorstellen, dass Festool diesen Weg geht, das muss auch direkt am Gerät schaltbar sein. Macht Bosch ja schon seit längerem so ähnlich. Gibt die Toolbox App die kein Mensch braucht und vermutlich kaum jemand nutzt, da sich am Gerät alles viel komfortabler schalten lässt. Wer hat denn schon Lust ständig sein Handy aus der Tasche zu holen, zu entsperren, die App erstmal auf dem Home-Bildschirm zu suchen und zu öffnen und dann noch die relevanten Buttons zu finden? Ich nicht und wäre vermutlich nach 5 Minuten vollkommen genervt.

Ich bin da nicht ganz bei dir: Bei einigen Bosch-Geräten sind so Dinge wie Kickback an/aus und LED-Leuchtmodi nur über die App zu steuern. Das find ich nicht so gut.
Auf der Baustelle möchte ich (wenn ich jetzt an den Planex denke wird es da trotz Absaugung alles andere als Staubfrei sein) nicht mit dem Handy rumhantieren müssen.
Da kann ich Oliver ganz gut verstehen und teile seine Meinung - alle Funktionen an einem Werkzeug müssen ohne Handy bedienbar sein.

Oh, es war mir nicht bewusst, das solch wichtige Funktionen bei Bosch tatsächlich nur über die App zu kontrollieren sind. Da stimme ich dir zu, das ist ein no go.

Ok, ich denke für diesen Schritt sind wir einfach zu alt. Irgendwann kennen es die Leute nicht mehr anders oder ist das „Handy“ gleich mit in die Maschine integriert. Allein die Masse der Käufer bestimmen wo es lang geht.

Ich denke das hat mit dem Alter nichts zutun, sondern einfach mit der sowohl kurz- als auch langfristigen Praktikabilität der Technologie. Ich selbst bin 33 Jahre jung und IT-Ingenieur bei einem im Silicon Valley ansässigen Unternehmen, ich bin also moderner Technologie und Digitalisierung alles andere als abgeneigt. Jedoch ist die Verwendung des Handys im professionellen Bereich nicht praktikabel und als Hobbyholzwerker habe ich auch keine Lust immer mein Handy zu bemühen. Was ist wenn der Akku leer ist oder ich gerade eine Schutzbrille aufhabe und deshalb mein Smartphone über Face-ID nicht entsperrt werden kann? Wer garantiert mir, dass mein Gerät (sowohl das Smartphone, als auch die zu schaltende Maschine) in X Jahren noch durch die App unterstützt wird und das die App überhaupt zuverlässig gepflegt und gewartet wird? Wie sieht es aus mit Standort- und Nutzungsdaten, werden diese vom Hersteller eingesammelt und verwendet, bzw. kann ich die App auch nutzen wenn ich den Datenschutzbestimmungen nicht zustimme? Und und und ...

[Sebastian]

Den Toprock finde ich auch spitze und zahle gern den Preis mit der Gewissheit keinen Billigmüll zu kaufen. Zudem wird der Preis nicht der sein zu dem der Systainer auf der Festoolseite steht. Akku ist spitze, Ladebuchse topp! Corona-Radio/DAB höre ich schon lange nicht mehr - nur noch Internetradio, das ist fantastisch! Auf Stereo lege ich keinen Wert. USB-Stick ist langsam so veraltet wie ein CD-Laufwerk. Das Ding kaufe ich blind.

Ist das Ausschlaggebende für Lautsprecher nicht die Klangqualität sondern der Preis??

Lego setzt ja auch auf die alleinige (!) Steuerung per App und das bei einer Zielgruppe, die man möglichst lange vom Smartphone als immer und überall fernhalten soll. Zudem schränkt es die Nutzung ein, anderweitig geht nicht.

Das eigentliche Drama dahinter ist ja noch ein anderes: Wie haltbar sind diese Apps und ihre Verbindung zu Smartphone?

Glaubt wirklich jemand, dass er irgendein Teil mit Smartphone-Steuerung in 10 oder 20 Jahren noch einsetzen kann? Es an die Kinder vererben?
Gibt es dann überhaupt noch Smartphones mit Bluetooth?

Software gammelt unglaublich schnell! Die vermeidlich geringeren Stückkosten (Einsparen von Schaltern, Bedienelementen, etc.) bei der Herstellung relativieren sich über die Zeit in der Wartung der Software, die immer wieder an neue Begebenheiten (Betriebssystemupdates, Sicherheitsbestimmungen, Hardwareänderungen) angepasst werden müsste - oder halt irgendwann nicht mehr funktioniert.

Elementare Funktionen nur über externe Software erreichbar zu machen ist geplante Obdoleszenz!

Ja, die Gefahr ist durchaus gegeben. Allerdings darf man nicht aus den Augen verlieren für wen die Geräte konzipiert sind. Für Handwerker. Da ist das Teil nach 3 bis 5 Jahren abgeschrieben und trotz hoher Qualität von Festool wird eine Maschine die die rauen Bedingungen auf einer Baustelle aushalten muss nach etwa 8 Jahren höchstwahrscheinlich ersetzt. Gerade im Baugewerbe wird es spätestens dann schwierig noch durch die elektrische Prüfung (alle 3 Monate) zu kommen.

VG
Sebastian

[tmaey]

Ist das Ausschlaggebende für Lautsprecher nicht die Klangqualität sondern der Preis??

VG
Sebastian

Ich denke, auf einer Baustelle/in der Werkstatt spielt die Klanqualität nicht sooo eine grosse Rolle
Und Festool wird - wahrscheinlich - auch keine Billigst-Lautsprecher verbauen.

[the_black_tie_diyer]

Ich sags mal so: Ich habe an einigen Dingen die das Smartphone bzw. diverse Software/Apps heute kann - viel Spaß, bzw. sie machen mich produktiver.

Wenn ich aber gezwungen werden soll, eine App zu nutzen/mich zu verbinden oder was weiß ich - um grundlegende Funktionen von etwas zu nutzen - an dem Punkt steige >>ich<< halt aus. Ich will keine totale Vernetzung, ich will - nach wie vor - kein "Smarthome" und ich will Werkzeug das grundsätzlich erstmal ohne Smartphone auskommt. Und ich werde mich auch gegen jegliche Eingriffe von aussen "Intelligentes Stromnetz"/Smartmeter etc. wehren.

Aber der Mehrheit der Leute scheint das halt völlig wurscht zu sein, die finden es ja auch total Klasse für eine einfachste Buchung 3 oder 4 "Prozessoren" dazwischen zu haben, die alle irgendwie daran verdienen und die alle irgendwelche Daten darüber erheben.

Aber dann jaulen fast alle auf, wenn die NYT mit einer grandiosen Recherche wie zu clearview.ai um die Ecke kommt.

Für mich ist die Frage mittlerweile nicht mehr ob ich den "Ethernet-Stecker" ziehe, sondern nur noch wann. Hätte ich vor 10 - 15 Jahren geahnt wo diese Reise mal hinführt, ich hätte so, so vieles anders gehandhabt. ...

Und bevor ich noch emotionaler werde und mir wirklich die Hutschnur platzt, drücke ich mal auf absenden.

Viele Grüße,
Oliver

[Mandalo]

...Elementare Funktionen nur über externe Software erreichbar zu machen ist geplante Obdoleszenz! Daniel

...wobei deren Höhepunkt doch schon erreicht schien!

Das Ding kaufe ich blind.

Ist das Ausschlaggebende für Lautsprecher nicht die Klangqualität sondern der Preis??

Weder noch, die Farben machen es aus!

Wie sieht es aus mit Standort- und Nutzungsdaten, werden diese vom Hersteller eingesammelt und verwendet, bzw. kann ich die App auch nutzen wenn ich den Datenschutzbestimmungen nicht zustimme? Und und und ...

...Datenschutz? Gibts das echt noch? Wie schon geschrieben, "Allein die Masse der Käufer bestimmen wo es lang geht", und die werden schon in die gewünschte Richtung hingebracht werden.