Vielen Dank, Achim.
Habe ich heute erst gesehen, da ich lange nicht mehr in diesem Thema war.
Aber in dieser Woche habe ich mir dann doch eine kleine Terrassenarbeit hervor geholt.
Unser Terrasseneßtisch ging langsam aus dem Leim. Vor vierzig Jahren hatte er seine Karriere als schicker Eßtisch, Modell Eiche brutal, im Wohnzimmer begonnen. Irgendwann landete er im Keller und vor zehn Jahren habe ich ihn dann dieses Schattendaseins enthoben und in passendem CWS weiß lackiert. Damit passte er zu den damaligen Terrassenstühlen - zudem blieb mir eine Fahrt in einen grundsätzlich verhaßten Baumarkt und der Kauf eines weißen Plastiktischs erspart.
Obwohl er bei Nichtgebrauch meist abgedeckt wurde, lösten sich in den letzten beiden Jahren die Leimfugen, okay war ja wohl grundsätzlich der falsche Leim für den Außenbereich damals benutzt worden und - Gratleisten fehlten auch (

).
So bot er also mittlerweile ein trauriges Bild.
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So habe ich schnell mein ältestes und neuestes Festoolgerät auf die Terrasse geschafft, den Festo RS3 von 1998 und den neuen Midi mit Longlifesack.
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Warum bei all meinen Maschinen diese Kombi? Ganz einfach, weil ich nur für den Methusalix ein geeignetes 40er Papier im Bestand habe.
Und mit dem Siarexx ging es dann recht flott.
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Die Platte war dann in kürzester Zeit eher "abgefräst".
Am nächsten Tag war es regnerisch kalt und auch unter der Terrassenüberdachung macht früh morgens frieren keine Freude. Also habe ich den Tisch zerlegt und das Untergestell in den kleinen Werkraum verbracht.
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Dort bin ich dann dem Gestell mit dem RO 90 auf die Beine gerückt.
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Und wie man sieht, das Siarexx setzt kaum zu.
Nun schreibt ja immer wieder mal jemand, dass der Multimaster für eine solche Arbeit das ultimative Gerät ist. Also mal schauen:
Ich habe zuerst das original 40er Fein aufgeklettet und
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nach dem Schliff einer kleinen Stelle sieht man, wie leicht es sich zusetzt.
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Also einen Versuch auf dem MM mit dem Sia, und im Vergleich zu RO sieht man auch hier ein schnelleres Zusetzen,
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Beide haben hier je eine Seite geschliffen.
Mein Fazit ist nun, man kann es mit geeignetem Papier mit dem MM machen. Ich weiß nur nicht , ob es auch ein geeignetes Papier in der passenden Größe für den MM gibt. Wer das Gekreische des MM ertragen kann und etwas mehr Papier verbrät kommt dann auch zum Ziel, dabei funktionier die Absaugung des MM nicht einmal so übel.
Aber weiter ging es natürlich mit dem RO und nach Verbrauch von drei Schleifblättern war der grobe Lacke runter.
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Zwischendurch ein kleiner Schleifversuch mit 80er Papier (Rubin) auf dem Rundteller und Stellung Grobschliff.
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Dann ging es mit den Unterseiten der Halbplatten weiter.
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Und hier vermute ich eine Ursache der Risse. Die Hartholzführungsschiene hat keine Langlöcher. Das könnte dann erklären, warum an den äußeren Tischkanten die Risse zuerst auftraten, die Platte konnte in der Mitte nicht arbeiten.
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Die Platten habe ich dann auseinander genommen,
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die Leimreste auf dem Bandschleifer abgeschliffen
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und da ich leider nur zu schmale Fremdfedern hatte mit Lamellos ausgerichtet und die Lamellen neu mit Ponal-PUR verleimt.
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Nach dem Aushärten musste ich dann den überschüssigen Leim entfernen.
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Wenn alles geschliffen, neu verleimt und plan geschliffen ist werde ich über die Beschichtung nachdenken.
Gruß
Volker
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