Hallo Holzwürmer,
da es immer wieder Neuerungen und Änderungen im Regelwerk bzw. in Informationen zum Arbeitsschutz gibt, möchte ich hier diese Sammeln.
Den Anfang macht die neue DGUV Information 209-042 "Gefahrstoffe in Schreinereien/Tischlereien und in der Möbelfertigung - Handhabung und sicheres Arbeiten." Link
Wie für eine DGUV Information üblich sind dort praxisnahe Tipps und Empfehlungen zur weiteren Literaturrecherche zu finden. Wer sich z.B. fragt, wie Stäube von Holzersatzstoffen oder modifiziertem Holz (TMT, WPC, HWL ...) einzuordnen sind, und welche Schutzmaßnahmen dann ergriffen werden sollten, der wird hier fündig. Auch sind sehr viele Oberflächenmittel (Lacke, Öl, Beizen ect.) darin behandelt.
Viel Spaß beim Lesen,
Sebatian
Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
live long and prosper
Sebastian
Sebastian
Re: Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Hallo Sebatian,
gute Idee und ...
... vielen Dank
Gruss, Klaus
gute Idee und ...
Sebastian hat geschrieben:Viel Spaß beim Lesen,
... vielen Dank

Gruss, Klaus
Re: Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Moin
Sehr informativ, brauch aber noch etwas um alles durch zu lesen.
Danke für die Info Sebastian!
Grüße Mario
Sehr informativ, brauch aber noch etwas um alles durch zu lesen.
Danke für die Info Sebastian!
Grüße Mario
DGUV-Information 213-078 "Polyurethane"
Hallo Zusammen,
ich habe heute ein Thema, das mich schon eine längere Zeit, auch Beruflich, beschäftigt. Polyurethane (PU), oder Spezifischer Produkte die Diisocyanate enthalten. Dies sind z.B. Bauschaum, PU Kleber aber auch so mancher Holzleim (z.B. Titebond PU Leim) und ggf auch mal ein PU Lack(?). Hierfür gibt es die DGUV-Information 2013-078 von 2020 die sehr ausführlich. Beim lesen bitte Beachten, es geht um Polyurethane im allgemeinen und nicht bezogen auf die Holzwerkstatt. Daher sind viele der vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen in der Werkstatt nicht realisierbar.
Warum beschäftigt mich das so? Isocyanate sind Atemwegssensibilisierend. Neusten Erkenntnissen nach sogar durch Hautkontakt. Ich habe einige Fälle von Atemwegsallergien erlebt und kann nur betonen, das wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind.
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen in meinen Augen sind:
Die Verwendung von Isocyanathaltigen Produkten will der Gesetzgeber (EU) auch weiter einschränken und hat in die REACH Verordnung dies auch aufgenommen. (Link) Daher muss man ab 2023 verbindlich eine Schulung nachweisen bevor diese Stoffe verwendet werden dürfen, kontrollieren soll dies der Verkäufer. Diese Regelung gilt (vorerst) für gewerbliches Nutzen, ob es auch für Privatpersonen vorgesehen ist kann ich nicht sagen.
Mein Tipp: Sobald Ihr GHS Symbol GHS08 auf einem Gebinde seht (das zerbrechende Männchen) schaut ob ihr ein Sicherheitsdatenblatt für das Produkt bekommt.
VG
Sebastian
ich habe heute ein Thema, das mich schon eine längere Zeit, auch Beruflich, beschäftigt. Polyurethane (PU), oder Spezifischer Produkte die Diisocyanate enthalten. Dies sind z.B. Bauschaum, PU Kleber aber auch so mancher Holzleim (z.B. Titebond PU Leim) und ggf auch mal ein PU Lack(?). Hierfür gibt es die DGUV-Information 2013-078 von 2020 die sehr ausführlich. Beim lesen bitte Beachten, es geht um Polyurethane im allgemeinen und nicht bezogen auf die Holzwerkstatt. Daher sind viele der vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen in der Werkstatt nicht realisierbar.
Warum beschäftigt mich das so? Isocyanate sind Atemwegssensibilisierend. Neusten Erkenntnissen nach sogar durch Hautkontakt. Ich habe einige Fälle von Atemwegsallergien erlebt und kann nur betonen, das wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind.
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen in meinen Augen sind:
- Vermeiden von Hautkontakt (Handschuhe)
- Einatmen vermeiden
Die Verwendung von Isocyanathaltigen Produkten will der Gesetzgeber (EU) auch weiter einschränken und hat in die REACH Verordnung dies auch aufgenommen. (Link) Daher muss man ab 2023 verbindlich eine Schulung nachweisen bevor diese Stoffe verwendet werden dürfen, kontrollieren soll dies der Verkäufer. Diese Regelung gilt (vorerst) für gewerbliches Nutzen, ob es auch für Privatpersonen vorgesehen ist kann ich nicht sagen.
Mein Tipp: Sobald Ihr GHS Symbol GHS08 auf einem Gebinde seht (das zerbrechende Männchen) schaut ob ihr ein Sicherheitsdatenblatt für das Produkt bekommt.
VG
Sebastian
live long and prosper
Sebastian
Sebastian
Re: Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Danke für den Hinweis. Hab beim Hausbau etliche Dosen Schaum verarbeitet, schon geiles Zeug. Hab das Männchen gesehen auf der Dose und versucht möglichst wenig der Treibgase einzuatmen. 

LG Gerald
Re: Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Hallo Sebastian,
da hast Du uns ja schwere Kost verlinkt. Aber sehr interessant. Vielen Dank dafür!
Ich werde in Zukunft noch vorsichtiger sein und beim Umgang mit PU nicht nur Handschuhe tragen, sondern auch immer die Atemschutzmaske aufsetzen.
Viele Grüße
Heike
da hast Du uns ja schwere Kost verlinkt. Aber sehr interessant. Vielen Dank dafür!
Ich werde in Zukunft noch vorsichtiger sein und beim Umgang mit PU nicht nur Handschuhe tragen, sondern auch immer die Atemschutzmaske aufsetzen.
Viele Grüße
Heike
"Neue" Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Ein Kollege hat mir die "neuste" Veröffentlichung für die Tätigkeit in Holzbearbeitungswerkstätten überlassen.
Das Druckdatum habe ich leider nirgends gefunden, meine Recherche hat lediglich hervorgebracht, dass die letzte Eisen- und Stahl- Berufsgenossenschaft im Jahr 1985 fusioniert hat. Von der Aufmachung des Textes würde ich aber eher mindestens weitere 35 Jahre in die Vergangenheit schauen und auf maximal 1950 tippen, eher älter.
Spannend an dieser Veröffentlichung, sie enthält eigentlich schon alle wesentlichen Gefährdungen an den Maschinen jener Zeit. Der Umfang sind aber nur 40 Seiten ... DIN A 6
Spannend finde ich speziell den Teil über Maschinen, z.B.
Das rechts ist das, was wir heute als Kappsäge kennen.
Ich hoffe, das heitert ein wenig auf, nach der "schweren Kost" vom letzten mal
VG, Sebastian

Das Druckdatum habe ich leider nirgends gefunden, meine Recherche hat lediglich hervorgebracht, dass die letzte Eisen- und Stahl- Berufsgenossenschaft im Jahr 1985 fusioniert hat. Von der Aufmachung des Textes würde ich aber eher mindestens weitere 35 Jahre in die Vergangenheit schauen und auf maximal 1950 tippen, eher älter.
Spannend an dieser Veröffentlichung, sie enthält eigentlich schon alle wesentlichen Gefährdungen an den Maschinen jener Zeit. Der Umfang sind aber nur 40 Seiten ... DIN A 6

Spannend finde ich speziell den Teil über Maschinen, z.B.
Das rechts ist das, was wir heute als Kappsäge kennen.
Ich hoffe, das heitert ein wenig auf, nach der "schweren Kost" vom letzten mal

VG, Sebastian
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Sebastian
Sebastian
Re: Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Moin
Nach der altdeutschen Schrift zu urteilen, würde ich auch eher von Vorkriegszeiten ausgehen.
Die Pendelsäge ist ja auch der Hammer...bestimmt gefährlich das.
Grüße Mario
Nach der altdeutschen Schrift zu urteilen, würde ich auch eher von Vorkriegszeiten ausgehen.
Die Pendelsäge ist ja auch der Hammer...bestimmt gefährlich das.

Grüße Mario
Re: Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Hallo Mario,
Mit der zeitlichen Einordnung hast du recht, auf die Schriftart hab ich gar nicht so geachtet. Allerdings sind BGen ja quasi Behörden, da läuft die Zeit anders
Ja, die Pendelsäge sieht sehr Abenteuerlich aus. Am Offenstichtlichsten im Unterschied zu einer (modernen) Kappsäge würde ich die baulich bedingte möglichkeit des weit herausschwenkens sehen, so dass dann das Sägeblatt offen im Raum steht. Kappsägen haben ja meist eine Pendelhaube die dann das Blatt wenigstens abdeckt.
Ich war allerdings erstaunt, dass es auch heute noch Pendelsägen gibt. Die BG Holz und Metall hat dazu auch was auf ihrer HP (Link) und in der DGUV Regel 109-606 steht auch was dazu. Die Unterschiedlichen Vorteile von diesem Typ Säge und einer Kappsäge kann ich allerdings nicht bewerten. Wenn das jemand kann, ich bin jedenfalls neugierig
VG, Sebastian
Mit der zeitlichen Einordnung hast du recht, auf die Schriftart hab ich gar nicht so geachtet. Allerdings sind BGen ja quasi Behörden, da läuft die Zeit anders

Ja, die Pendelsäge sieht sehr Abenteuerlich aus. Am Offenstichtlichsten im Unterschied zu einer (modernen) Kappsäge würde ich die baulich bedingte möglichkeit des weit herausschwenkens sehen, so dass dann das Sägeblatt offen im Raum steht. Kappsägen haben ja meist eine Pendelhaube die dann das Blatt wenigstens abdeckt.
Ich war allerdings erstaunt, dass es auch heute noch Pendelsägen gibt. Die BG Holz und Metall hat dazu auch was auf ihrer HP (Link) und in der DGUV Regel 109-606 steht auch was dazu. Die Unterschiedlichen Vorteile von diesem Typ Säge und einer Kappsäge kann ich allerdings nicht bewerten. Wenn das jemand kann, ich bin jedenfalls neugierig

VG, Sebastian
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Sebastian
Sebastian
Re: Neue Schriften und Informationen zum Arbeitsschutz
Von wann ist das Werk denn nu?
Daniel
Daniel
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