Langzeitprojekt Werkbank

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Mario
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Mario » Di 31. Jan 2017, 23:38

Hallo Dirk
Hast Du die Douglasie wirklich bezahlt...wiiirklich...naaa...sei ehrlich, ich trau Dir nich!!! :lol: Wenn Du das schon so ansprichst... da stimmt doch was nich!!! :lol:
Ich glaube auch, dass gegen so eine Kombi aus MPX und OSB eigentlich nichts spricht. Mir fällt jedenfalls nichts negatives dazu ein, außer Du verleimst das doch vollflächig und verbrauchst wahrscheinlich mehr Leim. Das meine ich aus dem Grund, weil OSB eine doch recht grobe Oberfläche hat und somit größere Zwischenräume aufweist. Was dem Verbund aber eher zugute kommt. Da muss man aber aufpassen. Ich glaube zumindest, dass es auch OSB Platten gibt, die behandelt sind, wenn mich nicht alles täuscht (Öl ???). Nicht das es gar nicht erst zu einem Verbund kommt, wenn Du verstehst was ich meine.
Bei dem Vorschlag vom Zwackelmann-Dirk wäre ich aber vorsichtig. Nicht, dass der Vorschlag irgendwie blöde wäre, sondern es kommt darauf an, was Du damit alles so vorhast. Ich meine damit eventuelle Bohrlöcher, Schienen usw.. Nicht, dass sich die Schrauben da mit Bohrer oder Fräser in`s Gehege kommen.
Nur mal so als Hinweis.

Grüße, Mario!

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Klaus
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Klaus » Mi 1. Feb 2017, 18:16

Hmm, das Douglasienholz kann nicht bezahlt sein - wieso würde Dirk das schöne Holz sonst unter OSB (uuurgs!) verstecken??

Gruss, Klaus

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dirk
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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Mi 1. Feb 2017, 19:15

Douglasie bekomme ich hier im Baumarkt für wenig mehr als ich für Fichte/Tanne KVH bezahlen müsste. Daher die Entscheidung, Douglasie zu verwenden.

OSB finde ich jetzt optisch für eine Werkbank auch nicht so doll... wird also auf jeden Fall eine Übergangslösung bleiben. OSB war halt zufällig noch da. So kann ich schon mal schauen, wie mir die Arbeitshöhe zusagt:-)


Meine Bedenken bzgl. OSB, mal abgesehen von der Optik:
  • Die Kanten und Stirnseiten brechen schnell mal aus.
  • Wenn ich an einer bestimmten Stelle eine Schraube setzen will, könnte diese - je nach isb Struktur "wander"

Der Hinweis bzgl Verschraubung und die damit einhergehende Folgen ist sehr gut. Danke.
Zur Zeit plane ich keine Löcher, sondern nur Schienen. Ich denke, dass OSB für Löcher sowieso nicht besonders geeignet ist...
Dirk.

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Mario » Mi 1. Feb 2017, 22:53

Hallo Dirk
Also als zweite untere Schichtplatte hätte ich da eigentlich keine Bedenken. Ich habe bei meiner Werkbank eine OSB Platte als unteren Einlegeboden mit eingebaut. Die Kanten habe ich geschliffen und sind recht glatt geworden. Ich habe sie auch verschraubt und kann da auch nichts negatives berichten.
Ich weiß nicht so genau, wie Du das meinst mit dem Wandern der Schrauben. Ich denke Du meinst bestimmt beim Ansetzen, oder!? Wenn man da vorbohrt gibt`s eigentlich keine Probleme. Ich hab das glaube ich das sogar ohne Vorbohren gemacht. Mit Vorbohren ist es aber ratsamer.
Wie es sich mit Löchern in OSB verhält weiß ich nicht. Ich werde mal kommendes Wochenende Probebohrungen machen und ausprobieren wie sich das so verhält. Ich hoffe zumindest, dass ich an dem Wochenende endlich mal wieder Zeit zum Werkeln habe. War in letzter Zeit diesbezüglich einfach nichts drin. :roll:

Grüße, Mario!

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon Mario » Fr 3. Feb 2017, 00:25

Hallo Dirk
Schau Dir das mal an, ich hab mal mit OSB etwas rumprobiert.http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=38&t=735

Grüße, Mario!

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dirk
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Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Di 31. Okt 2017, 21:57

Hallo zusammen,

wie ja von Anfang an klar war, würde dieses Projekt "eher länger" dauern. Hier mal wieder ein kleines Update!

Da gab es zunächst einmal den Hinweis, dass der vordere, untere Querbalken "etwas ungeschickt" platziert ist.
Stimmt... daher musste dieser "Balken" um 70mm nach "hinten" versetzt werden. Zum Glück hatte ich Pocket Holes verwendet, die waren leicht zu lösen ;-)

IMG_6453_web.JPG


IMG_6454_web.JPG


...dann noch an die "neue" Position bringen und fixieren...

IMG_6455_web.JPG


Schon besser!

IMG_6456_web.JPG


Das Gleiche nochmal auf der anderen Seite...

IMG_6457_web.JPG


IMG_6458_web.JPG


Was die "Optimierung" der Platte angeht, wo zur Zeit nur einfaches OSB auf den Rahmen *gelegt* ist (nix verschraubt!), habe ich damit keine Eile. So wie es ist, reicht es erstmal, wichtiger ist mir da Stauraum! Stauraum fehlt mir nämlich an allen Ecken und Enden, daher war der logische (?) nächste Schritt: 2 Schubkästen links und rechts (anstatt der bisherigen Behelfslösungen).

Hier ein einfacher Plan:

Plan-Korpus.png


Der Korpus sollte aus MPX werden. Zunächst dachte ich an 18mm, aber das war gerade nicht verfügbar und dann habe ich mir den Preis angeschaut und entschieden, dass mir auch 15mm reicht ;-)

Dabei ist mir ein weiteres "Problem" aufgefallen, was der Bezug von Holz aus dem Baumarkt mit sich bringt: Entweder es sind selbst "gängige" Maße nicht verfügbar, oder (mir kürzlich mehrmals passiert) das Holz ist zwar vorrätig aber nicht in der benötigten Menge.
Da ich aber gleich das ganze Holz für den Korpus mitnehmen wollte, habe ich - zähneknirschend - eine Platte mit echter "Schrottqualität" akzeptiert. Ist ja nur für die Werkstatt...

Hier das Ausgangsmaterial für die beiden Korpi:

IMG_1832_web.jpg


Hier ein paar Details der "Qualität":

IMG_1834_web.jpg


IMG_1835_web.jpg


Der Rest war aber ok bzw. sogar ungewöhnlich gut ;-)

Dannach gings es ans Zuschneiden der Platten... immer die 2 gleichzeitig, die nachher auch identisch sein müssen...

IMG_1837_web.jpg


Intermezzo
Mehr zufällig habe ich an die soeben gesägte Kante einen Winkel gehalten. Keine Ahnung, was mich dazu bewogen hat, aber das Ergebnis war ernüchternd: Es war definitiv KEIN 90-Grad Winkel! 1-2 Grad Abweichung mindestens.
Kann das sein? Habe ich bei der "Bedienung" der Säge was falsch gemacht?
Neee... ganz einfach: Die Säge ist zwar fast neu, aber war wohl von Anfang an (!!!) nicht korrekt auf 90 Grad eingestellt!
Ja... ich hatte die Säge tatsächlich "out of the box" verwendet und nicht erst alle Details nachgemessen. Ist nicht meine Art... so ein "Ding" soll einfach das tun was man möchte... ziemlich naiv, das sehe ich jetzt auch ein.

Da ich aber schon ganz gerne richtige 90-Grad Schnitte machen möchte, war nun Justieren angesagt. Nur... wie? Das "Handbuch", was Bosch mitliefert ist ein "gespielter Witz", nach einigem Recherchieren im Netz habe ich die EINE Schraube identifiziert, die für den Schnittwinkel (90 Grad) verantwortlich ist:

IMG_1858_web.jpg


IMG_1859_web.jpg


Wenn man sich den "Kippmechanismus" näher anschaut, sieht man, dass die in der Abbildung nur erahnbare Madenschraube lediglich den "Anschlag" vor- und zurücksetzt. Meiner Meinung nach eine "etwas" unsichere Lösung, die sich sichtlich mit der Zeit auch von alleine dejustiert. Daher ist es bestimmt keine schlechte Idee, die 90 Grad von Zeit zu Zeit zu überprüfen.

@Jana: Ist das bei der Mafell auch so "doof" gelöst?

Ein paar Testschnitte später war das dann mit den 90 Grad in Ordnung und es konnte weitergehen...

Intermezzo ENDE

Ich habe nach der Justierung der Säge die Kanten nochmal "geradegesägt". Was die paar Millimeter angeht, bin ich flexibel ;-)

Die Rückwand wollte ich in eine Nut setzen.

Anzeichnen...

IMG_1847_web.jpg


Die beiden Seiten durften "durchgefräst" werden, die obee und untere Platte nicht, das hätte man dann (theoretisch) gesehen. ist zwar "nur" für die Werkstatt, aber ich übe gerne an Werkstattmöbeln (wo es nicht soooo drauf ankommt) für spätere "echte" Projekte;-)

Einige Fräsimpressionen:

IMG_1849_web.jpg


IMG_1851_web.jpg


IMG_1853_web.jpg


IMG_1854_web.jpg


Auf dem letzten Bild sieht man das "qualitative Highlight". Ist aber "innen" und sieht man nicht... ;-)
Der eine oder andere Ausrutscher ist mir wieder mal passiert, aber nix Dramatisches.

Immerhin durfte die Bosch Fräse hier endlich mal "ran":

IMG_1855_web.jpg


Insbesondere was den Komfort des Fräserwechsels und der Tiefeneinstellung angeht ein Traum!

Oups.... Bilderlimit.... Fortsetzung folgt...
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Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Di 31. Okt 2017, 22:13

Es geht weiter...

...zunächst mit dem Schleifen der ganzen MPX-Platten...

IMG_1861_web.jpg


... erst mit 120er dann mit 180 Korn. Glatter muss nicht sein ;-)

erste "Trockenübung"...

IMG_1869_web.jpg


IMG_1871_web.jpg


Dabei habe ich gleich die Positionen für die Flachdübel angezeichnet und nach dem "Zerlegen" des Korpus' gefräst:

IMG_1874_web.jpg


Ich mag das Lamello-Fräsen. Das kann sogar ich! ;-) Aber ohne Gehörschutz geht da nix... was ein Krach!!!

Jetzt "wollten" die Schienen angezeichnet werden.
Apropos Schienen... diese hier hatte ich mir ausgesucht:

IMG_1833_web.jpg


Einfach und günstig. Erst hatte ich ja mit den Hettich Quattro geliebäugelt, aber preislich für die Werkstatt 1-2 Hausnummern zu heftig. Daher die einfache Version! ;-)

Position festlegen...

IMG_1877_web.jpg


...einzeichnen und vorbohren...

IMG_1879_web.jpg


Jetzt durfte Verleimt werden! Ich habe pro Eckverbindung 4 Lamellos der Größe 20 verwendet. 40d Leimdrauf und pressen....

IMG_1880_web.jpg


IMG_1882_web.jpg



Als nächstes wird die Oberflächenbehandlung kommen. Der Korpus bekommt OSMO Hartwachsöl...

Fortsetzung folgt
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Dirk.

OliverK

Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon OliverK » Di 31. Okt 2017, 22:29

Hallo Dirk,
auch hier geht es mal weiter und es ist immer schön zu sehen, wie Du Dich stetig weiter entwickelst. Das sieht doch alles gut aus!
Eine Führungsschiene hast Du ja schon. Ich würde mir jetzt noch den Adapter für die Oberfräse kaufen - dann sind Deine Problemchen mit der Fräse und dem Parallelanschlag auch Schnee von Gestern...

Ich wünsche Dir weiterhin viele Späne im Sauger ;-)

Oliver

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Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon dirk » Di 31. Okt 2017, 22:46

Hi Oliver,

danke für die Blumen.
Schienen habe ich deren mehrere... und auch den 90-Gradanschlag und auch den OF-Adapter.. aber für die Nut war der Parallelanschlag das Sinnvollste (glaube ich) ;-)

lG
Dirk.

OliverK

Re: Langzeitprojekt Werkbank

Beitragvon OliverK » Mi 1. Nov 2017, 21:39

Hi Dirk,

die Schiene ist quasi eine Zwangsführung. Die Fräse kann nicht nach rechts weg und nicht nach links weg.
Mit dem Parallelanschlag bist Du nur zu einer Seite hin geführt. Für mich wäre das eine Notlösung, wenn man keine Schiene hat, die lang genug ist.
Mit ausreichend Erfahrung und Übung geht bestimmt beides gut. Aber die haben wir Hobby-Werkler halt häufig nicht so in den Armen stecken wie die Leute, die den ganzen Tag nichts anderes machen.
Warum also nicht den einfacheren Weg nehmen, wenn die Hilfsmittel bei Dir vorhanden sind? Probier's einfach mal aus - man lernt am schnellsten aus Erfahrung...

Viele Grüße
Oliver


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