vielen Dank für eure Rückmeldungen.
@Mario: genau den Thread habe ich gesucht, danke!
@Dieter, Mario, Micha: Danke für die Holzbestimmung! Da muss ich mich direkt mal etwas genauer in die Eigenschaften von Kiefer einlesen.
@Micha: Gut zu wissen mit dem Staub. Ich bin da immer etwas unsicher, wie viel oder wenig zu viel ist. Außer Frage steht nur, je mehr in der Absaugung verschwindet, desto weniger muss ich manuell saugen.

Und damit geht es auch schon weiter.
Auf zu neuen Ufern - Teil 3: Scharniere einlassen
Natürlich habe ich mich vorher etwas informiert - man kann das mit der Oberfräse machen. Dafür war mir aber die Auflagefläche etwas zu gering, also habe ich mich entschieden die Vertiefungen für die Scharniere per Hand mit dem Stechbeitel auszustemmmen.
Erstmal Anreißen (das Messer habe ich auch geerbt und ja, es müsste dringend mal entrostet und ebenfalls geschärft werden ...)
Dann vorsichtig ausstemmen bis es passt - als erstes natürlich am Testrahmen.
Habe ich schon erwähnt, dass irgendjemandich mal meine Stechbeitel schleifen müsste? Sonst passiert es ganz schnell, dass man zu viel Kraft aufwendet und über das Ziel hinausschießt ...
Mit etwas Sorgfalt hat es für das 'schönen' Kästchen dann aber doch noch richtig gut geklappt.
Die Löcher für die Magnete dagegen sind nichts besonderes.
Kleinkram
Da es an den Einzelteilen nichts mehr zu tun gab, konnte ich den Rahmen fürs 'schöne' Kästchen nach dem ersten Schleifen (180 + 240er Korn) auch verleimen.
Nachdem es mit dem Zwingen-gezwinge nicht so gut geklappt hat, habe ich mich diesmal nur für die Wolfcraft Eckspanner entschieden. Auf den Kasten wirken am Ende ohnehin keine großartigen Kräfte.
Damit sich nicht wieder alles verzieht habe ich es dieses Mal auch ordentlich beschwert. Der Luftfilter stand gerade so herum und konnte beim Beschweren dann noch etwas vor sich hinfiltern.
So wurde der Rahmen auch schön plan.
An den Fingerzinken gab es nur an einer Ecke einen kleinen Überstand, der zu groß zum Wegschleifen war. Diesen habe ich mit einem Bündigfräser entfernt.
Anschließend habe ich nochmal alles mit 300er Korn Schleifscheiben abgeschliffen und die Kanten per Hand noch etwas gebrochen.
Danach habe ich am Falz nochmal final die Ecken ausgestemmt.
Gelernte Lektion: Es ist immer gut, einen Rahmen bei der Bearbeitung irgendwie festzuspannen. Sonst könnte es theoretisch passieren, dass man sich konzentriert über eine Ecke beugt und dort beim Arbeiten zu viel Druck aufbaut, so dass das ganze kippt und die gegenüberliegende Ecke hoch schnellt und an der eigenen Stirn landet. Selbstverständlich habe ich diese Theorie getestet, um hier auch bekanntgeben zu können, dass das praktisch so ist.

Bilder von der Beule spare ich euch, sie war immerhin nicht sichtbar, nur ein wenig schmerzhaft fühlbar.
Vom Auftrennen der urpsrünglichen Regalplatte hatte ich die abgerundete Vorderkante übrig. Diese erschien mir passend, um daran die Haken für die Schlüssel einzudrehen. Also passend abgelängt.
Nur einleinem schien mir zu instabil, also habe ich eine Testbohrung mit dem Taschenloch-System gemacht - die auch gut gepasst hat.
Zum Festspannen eigneten sich die Wolfcraft Einhandzwingen sehr gut, da sie eine Vertiefung in der Mitte haben, in die sich etwas Rundes gut einspannen lässt.
So soll das am Ende mal aussehen.
Aber natürlich war ich wieder mal zu schnell. Es musste doch noch alles geölt werden ...
Zwischendrin hatte ich übrigens noch die Rückwände zugeschnitten. 6mm Multiplex hatte ich noch übrig.
Bei der Oberflächenbehandlung habe mich für Clou Hartöl entschieden - aus dem einfachen Grund weil ich einen Rest hatte, der weg muss, und weil ich die Hoffnung hatte, dass es weniger lange nachduftet als das Naturöl.
Es hat zwar weniger geduftet, aber durchaus genügend, um einen Tag Pause einzulegen.