Hallo Jana,
es ist immer wieder schön Deine Berichte zu lesen und es gibt immer wieder was zu Lernen oder Neues zu entdecken, wie die verschiebbare Teil-Schublade! Das werde ich sicher auch mal in Betracht ziehen, wenn ich meine Werkbank ein- bzw. umräume
Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo Jana,
wie kommst Du auf die seltsame Idee, das wir solche Berichte nicht sehen wollen?? Für mich sieht das auch mehr wie ein Werkstattmöbel aus, nicht wie ein Provisorium. Bei den weissen Füllungen hab ich doch gleich gedacht "die werden bei Dir doch sicher mit DC-Fix beklebt" Aber da die ja eh meistens mit den aufgehängten Sachen verdeckt sind, sieht man von dem Weiss eh nicht viel. PSE griffbereit ist sehr hilfreich, schon wieder eine Ausrede weniger. Nur die Brille wird recht schnell verstauben, die ist aber meistens eh auf der Nase.
Die Schaumstoffeinlage für den CXS sieht ja richtig professionell aus - super! Die Idee mit den geteilten Schubladen auf diese Art kannte ich noch nicht, mal überlegen ob das auch für mich was ist - vielen Dank für den Tipp
Das Kirschholz gut riecht - sehr interessant. Muss ich nächstes Mal beim Holzhändler wirklich mal ein Brett mitnehmen. Die Lampe bei uns im Flur ist mangels zündender Design-Idee immer noch nicht gebaut und könnte ein schönes Testprojekt für neues Holz abgeben ...
War wieder schön, die geballten Ideen und Umsetzungen aus Deiner Werkstatt zu lesen - bitte mehr davon
Gruss, Klaus
wie kommst Du auf die seltsame Idee, das wir solche Berichte nicht sehen wollen?? Für mich sieht das auch mehr wie ein Werkstattmöbel aus, nicht wie ein Provisorium. Bei den weissen Füllungen hab ich doch gleich gedacht "die werden bei Dir doch sicher mit DC-Fix beklebt" Aber da die ja eh meistens mit den aufgehängten Sachen verdeckt sind, sieht man von dem Weiss eh nicht viel. PSE griffbereit ist sehr hilfreich, schon wieder eine Ausrede weniger. Nur die Brille wird recht schnell verstauben, die ist aber meistens eh auf der Nase.
Die Schaumstoffeinlage für den CXS sieht ja richtig professionell aus - super! Die Idee mit den geteilten Schubladen auf diese Art kannte ich noch nicht, mal überlegen ob das auch für mich was ist - vielen Dank für den Tipp
Das Kirschholz gut riecht - sehr interessant. Muss ich nächstes Mal beim Holzhändler wirklich mal ein Brett mitnehmen. Die Lampe bei uns im Flur ist mangels zündender Design-Idee immer noch nicht gebaut und könnte ein schönes Testprojekt für neues Holz abgeben ...
War wieder schön, die geballten Ideen und Umsetzungen aus Deiner Werkstatt zu lesen - bitte mehr davon
Gruss, Klaus
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Jana hat geschrieben:Statt dessen habe ich außen nur ein Band angeschraubt, mit dem der innere Kasten zurückgezogen werden kann
Hallo Jana, Ideen muss man(Frau) halt haben, ist ja ein richtiges "Secret-Compartment" wie der Ami so sagt.
Jana hat geschrieben:(Interessieren euch solche Provisorien eigentlich überhaupt?)
Hmmm...??? JA!!!
Gruß,
HaJo
Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. (Konfuzius)
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo Jana,
nun bin ich ein ganz ehrlicher Mensch und muß feststellen:
Deine Bericht sind wirklich nicht interessant und besonders die Lösungen
sind es nicht!!!
So nun ist es raus.
Aber es trotzdem nicht so wie Du es vielleicht vermutest!!!!
Denn Deine Bericht und besonders die Lösungen und Einfälle,
welche DU uns hier zeigst sind Seehehr interessant und sehr
überraschend!!!!!
Und ganz ehrlich (s.O.) einige habe ich mir im Hinterkopf
gespeichert.
Mach bitte weiter so.
Liebe Grüße
Tommy
nun bin ich ein ganz ehrlicher Mensch und muß feststellen:
Deine Bericht sind wirklich nicht interessant und besonders die Lösungen
sind es nicht!!!
So nun ist es raus.
Aber es trotzdem nicht so wie Du es vielleicht vermutest!!!!
Denn Deine Bericht und besonders die Lösungen und Einfälle,
welche DU uns hier zeigst sind Seehehr interessant und sehr
überraschend!!!!!
Und ganz ehrlich (s.O.) einige habe ich mir im Hinterkopf
gespeichert.
Mach bitte weiter so.
Liebe Grüße
Tommy
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo zusammen,
huch, soviel Zuspruch habe ich nun gar nicht erwartet! Vielen lieben Dank dafür!
Irgendwann bei diesem Bericht habe ich mich nur tatsächlich gefragt, ob dieses Werkstatt-Gefrickel überhaupt von Internet-wert ist. Meine größte Befürchtung ist immer in die "ich zeige euch alles, auch wenn es keiner sehen will"-Ecke abzudriften.
Um so mehr freut es mich aber, dass ihr tatsächlich etwas dabei mitnehmen könnt und euch mein Geschreibsel unterhält. Und ich werde auch weiterhin berichten.
@Klaus: DCfix wäre für die Fronten tatsächlich eine Idee gewesen. Allerdings habe ich nur noch einfarbige Reste, und das beißt sich dann alles wieder mit der Kirsche. Weiß ist immerhin auch am besten für die Lichtausbeute ... (am Ende kann man sich ja alles schön oder zumindest praktisch reden ).
Viele Grüße,
Jana
huch, soviel Zuspruch habe ich nun gar nicht erwartet! Vielen lieben Dank dafür!
Irgendwann bei diesem Bericht habe ich mich nur tatsächlich gefragt, ob dieses Werkstatt-Gefrickel überhaupt von Internet-wert ist. Meine größte Befürchtung ist immer in die "ich zeige euch alles, auch wenn es keiner sehen will"-Ecke abzudriften.
Um so mehr freut es mich aber, dass ihr tatsächlich etwas dabei mitnehmen könnt und euch mein Geschreibsel unterhält. Und ich werde auch weiterhin berichten.
@Klaus: DCfix wäre für die Fronten tatsächlich eine Idee gewesen. Allerdings habe ich nur noch einfarbige Reste, und das beißt sich dann alles wieder mit der Kirsche. Weiß ist immerhin auch am besten für die Lichtausbeute ... (am Ende kann man sich ja alles schön oder zumindest praktisch reden ).
Viele Grüße,
Jana
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo,
gut gelöst, und vor allem der Hinweis (mit dem Holzklotz!) auf die verschiebbaren Schubladeneinsätze. Das muß man erst mal ausgraben und dann verinnerlichen, daß es sowas gibt. Von daher sind Anregungen, gleich welcher Art, doch das Salz in der heimischen Holzwerker-Suppe.
Also gern wieder und immer mehr. Hab mir jedenfalls da einen großen Post-It an den Link gemacht: Absolut nachahmenswert!
Grüße
Fred
gut gelöst, und vor allem der Hinweis (mit dem Holzklotz!) auf die verschiebbaren Schubladeneinsätze. Das muß man erst mal ausgraben und dann verinnerlichen, daß es sowas gibt. Von daher sind Anregungen, gleich welcher Art, doch das Salz in der heimischen Holzwerker-Suppe.
Also gern wieder und immer mehr. Hab mir jedenfalls da einen großen Post-It an den Link gemacht: Absolut nachahmenswert!
Grüße
Fred
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo Jana,
ich schließe mich mit einem "Danke-schön!" für das Erlebnis an. Das mit den Schubladen werde ich definitiv nachbauen! Demnächst! Irgendwann! Wenn's gut läuft, nächstes Jahr! Weiß ich auch nicht, wann...!
Feine Adaptierung, mit Eigennote! Richtig Klasse! Dein Schrankregal ist ebenfalls richtig gut geworden und dass Du eine schlaflose Nacht hattest, verstehe ich nur allzu gut. Ich hatte allerdings ein Regal mit Regal in den Türen gemacht, also ein Regal-Regal... Egal!
Ich freue mich immer darauf, trotz knapper Zeit, Deine Berichte zu lesen. Gerne immer wieder mehr davon.
ich schließe mich mit einem "Danke-schön!" für das Erlebnis an. Das mit den Schubladen werde ich definitiv nachbauen! Demnächst! Irgendwann! Wenn's gut läuft, nächstes Jahr! Weiß ich auch nicht, wann...!
Feine Adaptierung, mit Eigennote! Richtig Klasse! Dein Schrankregal ist ebenfalls richtig gut geworden und dass Du eine schlaflose Nacht hattest, verstehe ich nur allzu gut. Ich hatte allerdings ein Regal mit Regal in den Türen gemacht, also ein Regal-Regal... Egal!
Ich freue mich immer darauf, trotz knapper Zeit, Deine Berichte zu lesen. Gerne immer wieder mehr davon.
Viele Grüße
Rudi
_________________________________________________________________________________________________
Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...
Rudi
_________________________________________________________________________________________________
Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo zusammen,
erstmal noch Danke, Fred und Rudi!
@Rudi: natürlich hast du ein Regal-Regal, ich fand einfach das Prinzip super und habe es für mich adaptiert. Ich habe halt ein Hänge-Regal vorm Regal. Oder so...
Der Tischlerschraubstock
Gestern ging es dann mit einem Schraubstock weiter. Ihr kennt das ja sicher, ihr wollt etwas bauen, aber um das zu bauen müsst ihr erstmal etwas bauen...
In meinem Fall möchte ich ein wenig Massivholz verarbeiten und dazu braucht es eine ordentliche Spannmöglichkeit (habe ich mir sagen lassen). Eigentlich hatte ich das für meine Werkbank schon abgeschrieben. So eine Spannzange bekomme ich doch niemals irgendwie nachträglich eingebaut.
Vor einiger Zeit bin ich dann über Paul Sellers "Alternative to Bench Dogs" Video gestoßen (https://www.youtube.com/watch?v=SozekTvPpJM), und den dort verwendeten Tischlerschraubstock. Er spannt damit alles fest - von horziontal über vertikal, quer, diagonal, längs, oben, unten, von vorne oder hinten... äh... naja, ihr wisst was ich meine.
Und der Vorteil gegenüber einer Zange ist, dass man diesen Schraubstock einfach von vorne gegen eine vorhandene Werbank einbauen kann (dazu gibt es auch diverse Youtube-Videos, auch von Paul Sellers).
Meine Rettung!
Nach ein wenig Recherche habe ich mich gegen die Alternativen aus China und auch gegen die europäische Alternative von Axminster entschieden und mir bei Feinewerkzeuge einen Tischlerschraubstock bestellt (https://www.feinewerkzeuge.de/schraub.html). Es gibt nämlich welche ohne Schnellverstellung, welche mit Schnellverstellung über einen Hebel und die von Dieter Schmid mit Schnellverstellung über den Zangenschlüssel. Außerdem mit oder ohne versenkbarem Bankhaken.
Soviel also zur Theorie. Natürlich habe ich den Größtmöglichen bestellt. Den Kleinsten wollte ich nicht, und zwischen Mittlerem und Großem ist eingebaut nicht wirklich viel Größen-Unterschied, außer dass der Große eine viel größere Spannweite hat.
Als er dann ankam, habe ich doch erstmal gezweifelt, ob das so eine gute Idee war. Schien mir dann doch etwas sehr groß. Und vor allem, sehr schwer.
Aber gut, da lag er nun und musste an die Bank. Man kann den Schraubstock direkt vorne drauf montieren, dann hat man später möglicherweise einen Spalt zwischen Backen und Werkbank (der laut Paul Sellers sogar nützlich ist). Oder man versenkt ihn, so dass man am Ende eine Art Vorderzange hat. Ich musste meinen Schraubstock zumindest in die Blende einlassen. Denn ansonsten wären die Befestigungs-Bohrlöcher genau zwischen Blende und Rahmen verlaufen, das erschien mir dann doch keine gute Idee. Außerdem - je weniger weit er heraussteht, desto weniger bleibe ich daran hängen. (Man kann sich ja alles schön reden ... )
Also erst einmal den Problemlöser Multimaster herausgesucht.
Und *zack*! Ab geht ja immer schneller als dran.
Natürlich habe ich im ersten Ansatz nicht bedacht, dass unter der Blende noch Winkel verlaufen. Also direkt noch mal ein Stück weiter geschnitten...
Denn in der Höhe musst ich noch ein Stück vom Rahmen absäbeln. Ich war doch beeindruckt, wie sauber das der Multimaster kann.
Nachdem ich die oberste Platte meiner Werkbank und die T-Nutschiene abgeschraubt hatte, habe ich schlauerweise ersteinmal die Befestigungshinweise gelesen. Und festgestellt, dass ich keine M12er Schrauben da habe. Also erst einmal ohne viel Vertrauen in den orangenen Baumarkt gefahren. Denn das Sortiment an ordentlichen Schrauben war bis dato überschaubar und ich hatte mich schon auf eine Notlösung gefasst gemacht. Aber siehe da, das Sortiment wurde in den letzten zwei Wochen komplett gewechselt! Es gab nicht nur M12er Schrauben, sondern auch noch M12er Muttern! (sogar noch größere).
Auf diese freudige Überraschung schnell noch beim Bäcker vorbei und zuhause eine Kaffeepause eingelegt.
(Jetzt wisst ihr auch, warum bei mir immer alles so lange dauert ).
Das war dann tatsächlich schlau! Denn währenddessen habe ich mir nochmal ein Video zur Befestigung angeschaut und dabei gesehen, dass man sich gar keine umständliche Papierschablone bauen muss (wie ich es tun wollte), sondern den Schraubstock einfach 'falsch' herum auflegt und die Bohrlöcher anzeichnen kann.
Bei der nachfolgenden Bohr-Orgie habe ich wieder festgestellt: Nie wieder MDF an Werkstattmöbeln! (Ich war jung, und brauchte hatte kein Geld!)
Die dilettantische professionelle pragmatische Aufdoppelung unter der Werkbank erspare ich euch zum Wohle eures Blutdrucks. Ebenso die vielen Flüche meinerseits. Nur soviel - es hält alles bombenfest. Hier dann schon wieder nach dem Zusammenbau der Werkbank:
Ein paar dicke Backen hölzerne Spannbacken sollen natürlich auch noch dran. Da ich für die vordere kein ausreichend dickes Multiplex da hatte, habe ich es mithilfe der neuen Zange aus zwei Stücken zusammen geleimt.
Ähh ... ja, Zurechtsägen und Befestigung ist dann irgendwie auch passiert. Abseits der Kamera...
Am Ende wird alles noch schön auf die Werkbankhöhe gehobelt. Multiplex ist zwar nicht des Hobels Freund, aber ich muss ja sowieso bald schärfen...
Fertig! Ich kann jetzt sooooooooooooooo weit spannen:
Endlich einmal macht sich das gewichtige Gewicht meiner Werkbank bezahlt. Da kippt nichts. Die Schnellverstellung ist noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig und schwergängig. Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit noch etwas.
Fast zusammengeschoben sieht es so aus:
Mit meinen T-Nut-Klötzchen lässt sich der Bankhaken gut für größere Teile nutzen.
Mal schauen, wie sich das bewährt. Ich überlege noch, ob ich auf Höhe des Bankhakens jetzt noch Löcher in die Werkbank bohre. Oder vielleicht sogar rechts und links in die vordere Backe und die Werkbank. Andererseits, ich mag keine Löcher in meiner Werkbank, und laut Paul Sellers brauche ich ja nur noch eine Klemmzwinge, um alles, aber auch wirklich alles spannen zu können!
Beim nächsten Ölen bekommen die Spannbacken dann auch noch eine Ölung.
Meine praktischen Tipps für alle Spannzangenlosen Werkbankbastler:
1) Wenn ihr euch eine Werkbank baut: plant und baut die Spannzange/Schraubstock von Anfang an mit ein! Ihr werdet euch viel Gefummel und Gefluche ersparen.
2) Für alle anderen kann ich diese Art Tischlerschraubstock wirklich empfehlen! Solange ihr einen Rahmen oder eine sehr stabile Tischplatte habt, lässt er sich vermutlich an fast allen Werkbänken befestigen.
Viele Grüße,
Jana
erstmal noch Danke, Fred und Rudi!
@Rudi: natürlich hast du ein Regal-Regal, ich fand einfach das Prinzip super und habe es für mich adaptiert. Ich habe halt ein Hänge-Regal vorm Regal. Oder so...
Der Tischlerschraubstock
Gestern ging es dann mit einem Schraubstock weiter. Ihr kennt das ja sicher, ihr wollt etwas bauen, aber um das zu bauen müsst ihr erstmal etwas bauen...
In meinem Fall möchte ich ein wenig Massivholz verarbeiten und dazu braucht es eine ordentliche Spannmöglichkeit (habe ich mir sagen lassen). Eigentlich hatte ich das für meine Werkbank schon abgeschrieben. So eine Spannzange bekomme ich doch niemals irgendwie nachträglich eingebaut.
Vor einiger Zeit bin ich dann über Paul Sellers "Alternative to Bench Dogs" Video gestoßen (https://www.youtube.com/watch?v=SozekTvPpJM), und den dort verwendeten Tischlerschraubstock. Er spannt damit alles fest - von horziontal über vertikal, quer, diagonal, längs, oben, unten, von vorne oder hinten... äh... naja, ihr wisst was ich meine.
Und der Vorteil gegenüber einer Zange ist, dass man diesen Schraubstock einfach von vorne gegen eine vorhandene Werbank einbauen kann (dazu gibt es auch diverse Youtube-Videos, auch von Paul Sellers).
Meine Rettung!
Nach ein wenig Recherche habe ich mich gegen die Alternativen aus China und auch gegen die europäische Alternative von Axminster entschieden und mir bei Feinewerkzeuge einen Tischlerschraubstock bestellt (https://www.feinewerkzeuge.de/schraub.html). Es gibt nämlich welche ohne Schnellverstellung, welche mit Schnellverstellung über einen Hebel und die von Dieter Schmid mit Schnellverstellung über den Zangenschlüssel. Außerdem mit oder ohne versenkbarem Bankhaken.
Soviel also zur Theorie. Natürlich habe ich den Größtmöglichen bestellt. Den Kleinsten wollte ich nicht, und zwischen Mittlerem und Großem ist eingebaut nicht wirklich viel Größen-Unterschied, außer dass der Große eine viel größere Spannweite hat.
Als er dann ankam, habe ich doch erstmal gezweifelt, ob das so eine gute Idee war. Schien mir dann doch etwas sehr groß. Und vor allem, sehr schwer.
Aber gut, da lag er nun und musste an die Bank. Man kann den Schraubstock direkt vorne drauf montieren, dann hat man später möglicherweise einen Spalt zwischen Backen und Werkbank (der laut Paul Sellers sogar nützlich ist). Oder man versenkt ihn, so dass man am Ende eine Art Vorderzange hat. Ich musste meinen Schraubstock zumindest in die Blende einlassen. Denn ansonsten wären die Befestigungs-Bohrlöcher genau zwischen Blende und Rahmen verlaufen, das erschien mir dann doch keine gute Idee. Außerdem - je weniger weit er heraussteht, desto weniger bleibe ich daran hängen. (Man kann sich ja alles schön reden ... )
Also erst einmal den Problemlöser Multimaster herausgesucht.
Und *zack*! Ab geht ja immer schneller als dran.
Natürlich habe ich im ersten Ansatz nicht bedacht, dass unter der Blende noch Winkel verlaufen. Also direkt noch mal ein Stück weiter geschnitten...
Denn in der Höhe musst ich noch ein Stück vom Rahmen absäbeln. Ich war doch beeindruckt, wie sauber das der Multimaster kann.
Nachdem ich die oberste Platte meiner Werkbank und die T-Nutschiene abgeschraubt hatte, habe ich schlauerweise ersteinmal die Befestigungshinweise gelesen. Und festgestellt, dass ich keine M12er Schrauben da habe. Also erst einmal ohne viel Vertrauen in den orangenen Baumarkt gefahren. Denn das Sortiment an ordentlichen Schrauben war bis dato überschaubar und ich hatte mich schon auf eine Notlösung gefasst gemacht. Aber siehe da, das Sortiment wurde in den letzten zwei Wochen komplett gewechselt! Es gab nicht nur M12er Schrauben, sondern auch noch M12er Muttern! (sogar noch größere).
Auf diese freudige Überraschung schnell noch beim Bäcker vorbei und zuhause eine Kaffeepause eingelegt.
(Jetzt wisst ihr auch, warum bei mir immer alles so lange dauert ).
Das war dann tatsächlich schlau! Denn währenddessen habe ich mir nochmal ein Video zur Befestigung angeschaut und dabei gesehen, dass man sich gar keine umständliche Papierschablone bauen muss (wie ich es tun wollte), sondern den Schraubstock einfach 'falsch' herum auflegt und die Bohrlöcher anzeichnen kann.
Bei der nachfolgenden Bohr-Orgie habe ich wieder festgestellt: Nie wieder MDF an Werkstattmöbeln! (Ich war jung, und brauchte hatte kein Geld!)
Die dilettantische professionelle pragmatische Aufdoppelung unter der Werkbank erspare ich euch zum Wohle eures Blutdrucks. Ebenso die vielen Flüche meinerseits. Nur soviel - es hält alles bombenfest. Hier dann schon wieder nach dem Zusammenbau der Werkbank:
Ein paar dicke Backen hölzerne Spannbacken sollen natürlich auch noch dran. Da ich für die vordere kein ausreichend dickes Multiplex da hatte, habe ich es mithilfe der neuen Zange aus zwei Stücken zusammen geleimt.
Ähh ... ja, Zurechtsägen und Befestigung ist dann irgendwie auch passiert. Abseits der Kamera...
Am Ende wird alles noch schön auf die Werkbankhöhe gehobelt. Multiplex ist zwar nicht des Hobels Freund, aber ich muss ja sowieso bald schärfen...
Fertig! Ich kann jetzt sooooooooooooooo weit spannen:
Endlich einmal macht sich das gewichtige Gewicht meiner Werkbank bezahlt. Da kippt nichts. Die Schnellverstellung ist noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig und schwergängig. Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit noch etwas.
Fast zusammengeschoben sieht es so aus:
Mit meinen T-Nut-Klötzchen lässt sich der Bankhaken gut für größere Teile nutzen.
Mal schauen, wie sich das bewährt. Ich überlege noch, ob ich auf Höhe des Bankhakens jetzt noch Löcher in die Werkbank bohre. Oder vielleicht sogar rechts und links in die vordere Backe und die Werkbank. Andererseits, ich mag keine Löcher in meiner Werkbank, und laut Paul Sellers brauche ich ja nur noch eine Klemmzwinge, um alles, aber auch wirklich alles spannen zu können!
Beim nächsten Ölen bekommen die Spannbacken dann auch noch eine Ölung.
Meine praktischen Tipps für alle Spannzangenlosen Werkbankbastler:
1) Wenn ihr euch eine Werkbank baut: plant und baut die Spannzange/Schraubstock von Anfang an mit ein! Ihr werdet euch viel Gefummel und Gefluche ersparen.
2) Für alle anderen kann ich diese Art Tischlerschraubstock wirklich empfehlen! Solange ihr einen Rahmen oder eine sehr stabile Tischplatte habt, lässt er sich vermutlich an fast allen Werkbänken befestigen.
Viele Grüße,
Jana
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Saubere Sache Jana und ein wirklich guter Tipp!
Zur Ergänzung möchte ich auch auf Sjobergs Smart Vise hinweisen.http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=44&t=407&start=30
Zur Ergänzung möchte ich auch auf Sjobergs Smart Vise hinweisen.http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=44&t=407&start=30
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter
Es grüßt euch Dieter
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo Jana,
da ich auch mit so einem Schraubstock geliebäugelt hab (derzeit geht's eher in Richtung Moxon Vise) war Dein Bericht wieder ausgesprochen spannend. Das Teil hat ja wirklich eine RIEEEESIGE Spannweite Schaut wirklich durchdacht aus und eine gute Spannmöglichkeit ist wirklich nicht zu verachten.
Gruss und viel Spass beim kommenden Projekt
Klaus
da ich auch mit so einem Schraubstock geliebäugelt hab (derzeit geht's eher in Richtung Moxon Vise) war Dein Bericht wieder ausgesprochen spannend. Das Teil hat ja wirklich eine RIEEEESIGE Spannweite Schaut wirklich durchdacht aus und eine gute Spannmöglichkeit ist wirklich nicht zu verachten.
Gruss und viel Spass beim kommenden Projekt
Klaus
Zurück zu „• Werkstattvorstellung“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste