...und weil es mehr Feedback als angenommen gab, wage ich es eine weitere, wilde Pflanze in meinem Garten vorzustellen. Man kann Samen kaufen und sie bewusst anbauen, ich habe das jedoch nie getan. Heute geht es um die "Wilde Möhre". Es ist keine seltene Pflanze aber bestimmt kein Fehler wenn man sie kennt.
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Die Wurzel der "Mutter aller Karotten" ist essbar zwar nicht orange, sondern weiß - vergleichbar mit der Petersilienwurzel, kann aber geschmacklich durchaus mithalten.Auch alle anderen Pflanzenteile der Wilden Möhre sind essbar – das Kraut am besten vor der Blüte im Salat oder Gemüse, die Blüten wie häufig als essbare Dekoration, der Samen dient als Würze. Sie hat aber auch einige gefährliche Doppelgänger, die giftig sind. Besonders die Hundspetersilie und der Gefleckte Schierling sehen der Wilden Möhre zum Verwechseln ähnlich.
Wie die "wilde Karde" ist auch die "Wilde Möhre" eine faszinierende Pflanze, allerdings muss man genau hinsehen. Ein häufiges, jedoch nicht grundsätzliches, vorhandene Erkennungsmerkmal ist, und das ist für mich das "abgefahrene", die schwarzpurpurne „Mohrenblüte“. Auf dem nachfolgenden Foto ist sie zu sehen. Sie befindet sich ganz klein in der Mitte der Blüte.
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Da die Blüte wie ein kleines Spitzendeckchen aussieht, nennt man die Wilde Möhre in England auch „Spitzen der Königin Anna“. Die Mohrenblüte in der Mitte soll ein Tropfen Blut vom Finger der Königin sein, nachdem sie sich mit einer Nadel gestochen hatte.

Wer noch mehr wissen möchte, das Internet ist voll mit Infos.
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